Stöbis OT Stunde

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War es nur der beständigen Ruhelosigkeit des Zitierenden geschuldet, dass er ohne Hervorhebung dieses (nachgereicht als wichtig und essentiell empfundenen) Halbsatzes sein Foto des Textes einstellte?

Nö, es wurde erst durch den Beitrag von moos interessant zu erwähnen und war zum Glück noch auf dem Bildausschnitt. Die Hervorhebung ist schon älteren Datums.
 
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Wer ein "Hard-Core-Jäger"

Es ist umgekehrt, du tust mir leid. Ich kann jagen, ich muss es nicht.

Du erinnerst mivh an eine Berufsgruppe die auch den Erfolg ihres Tuns in möglichst vielen toten Kreaturen sehen.
Kammerjäger.
 
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Immer wenn man die Begriffe "Hobbyjäger" und "Profi" ins Spiel bringt, hagelt es Empörung und Entrüstung. Kaum ein Jäger erträgt es, als Hobbyjäger bezeichnet zu werden, sieht seine Passion eher als Berufung. Dabei ist auch der Profi nicht bei jeder Jagd ein Profi, sondern nur in seinem beruflichen Jagdseinsatz.
Da gebe ich dir absolut Recht.
So gesehen sind alle Jagdscheininhaber in Deutschland, die nicht Förster oder Berufsjäger (letztere sind die letzten, die ich als Profis bezeichnen würde) sind Hobbyjäger. Diese unterscheiden sich für mich grundsätzlich erstmal in "Profis" und "Laiendarsteller". Diese Unterscheidung beruht in erster Linie auf der jeweiligen Einstellung und in zweiter Linie an den jagdlichen Fähigkeiten. (Ich beziehe das Ganze jetzt mal auf die deutsche Druchschnitts-Jagd, es ist logisch, dass jemand, er sein Leben lang in nur Meck Pom gejagt hat kein Profi beim Gamspirschen sein kann).
Die einen wollen und können effektiv und effizient Strecke machen, die anderen tragen am Sonntag ein bisschen das Gewehr spazieren. Die einen sind in der Lage, ein Revier ordentlich und als Dienstleister für Natur und Grundeigentümer zu bejagen, die anderen missbrauchen absichtlich oder unabsichtlich die Natur als Kulisse für ihr Hobby.

Zahlreiche Hobbyjäger, zu denen ich mich auch zähle, haben unaufgeregt fette Strecken ohne öffentliches Aufheben und ihre Abschussziele spätestens im November erreicht.
Wenn die Abschussziele mittels Einzeljagd bis November so einfach zu erfüllen sind, ist es sehr wahrscheinlich, dass diese viel zu niedrig liegen.

Das zu erreichen ist recht einfach. Man kennt Revier und Einstände, geht 2-3x die Woche raus und beginnt die Knallerei im Mai nicht mit Böcken, um sie im Forum zu präsentieren, sondern mit Schmalrehen, die man im Mai am besten ansprechen kann.
Heißt das du lässt einen Bock, der im Mai vorbeikommt lieber laufen und wartest auf ein Schmalreh? Warum diese Selektion? Ich für meinen Teil kann mir normalerweise nicht aussuchen, was ich gerne schießen möchte. Es wird einfach auf das geschossen was vorbeikommt. Es würden sich ohne viel Aufwand so viele Strecken enorm steigern, wenn einfach mal das erlegt werden würde, was einem so kommt. Wenn mir ein Reh kommt, schieße ich eins, wenn mir fünf Rehe kommen schieße ich fünf und wenn mir keines kommt, schieße ich eben keines und hatte trotzdem eine schönen Abend.

weder bin ich, noch möchte ich jemals ein "Hardcore-Jäger" sein! als reiner Dezimierer bin ich auch nicht zu gebrauchen, d.h. nicht, dass ich nicht mehrere Stücke während eines Ansitzes, oder auf dem DJ Stand erlege, aber irgendwann bin ich "satt". Ich würde z.B. keine 10 Sauen auf einem Stand schiessen wollen. Das drum herum in der Natur, die wachsende Flora, die schwärmenden Hummeln und Bienen, der jagende Falke, das geführte Fasanengesperre, der hoppelnde Junghase, die Reviereinrichtung , die Pflege, Jagdhornblasen, Hundeführung, alles ist Jagd und das alles "vor der Haustür" mehr geht für mich nicht.
Das Eine schließt das Andere doch nicht aus.
Mit dieser Einstellung werden wir weder eine Rehwild- noch eine Schwarzwildproblematik lösen. Jeder, der sch die Arbeit macht eine Drückjagd zu organisieren freut sich über eine möglichst große Strecke und da kann er keine Leute gebrauchen, die nach einer gewissen Anzahl keine Lust mehr haben weiter zu schießen.
 
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Also der Mod oder Admin der das ganze in dieses Unterforum verschoben hat, hat auf jedenfall Humor bewiesen - Chapeau :lol:

Ich bin mal Felder kontrollieren. Schöner Sonntag noch :cheers:
 
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Vielen Dank für Deine, alles erhellenden Zeilen Lieber Reherschrecker.
Es ist immer wieder schön zu lesen, wenn Blinde über Farbe sprechen/schreiben.:biggrin:
Vielleicht ist es aber auch nur ein Zeichen von Idixtie, oder Größenwahn, wenn Du mit sicherer Hand ,aus der Hüfte heraus, feststellst, dass die Wildbestände in allen Revieren per se zu hoch sind und die meisten der hier postenden gar nicht zur Jagd geeignet sind...
Hast Du die neueste Öko-Jagd schon gelesen? 96 Seiten geballtes Wissen um Natur und unfxhige Hobbyjäger, geil...

Horrido
 
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....Heißt das du lässt einen Bock, der im Mai vorbeikommt lieber laufen und wartest auf ein Schmalreh? Warum diese Selektion? Ich für meinen Teil kann mir normalerweise nicht aussuchen, was ich gerne schießen möchte. Es wird einfach auf das geschossen was vorbeikommt. Es würden sich ohne viel Aufwand so viele Strecken enorm steigern, wenn einfach mal das erlegt werden würde, was einem so kommt. Wenn mir ein Reh kommt, schieße ich eins, wenn mir fünf Rehe kommen schieße ich fünf und wenn mir keines kommt, schieße ich eben keines und hatte trotzdem eine schönen Abend....
.....Jeder, der sch die Arbeit macht eine Drückjagd zu organisieren freut sich über eine möglichst große Strecke und da kann er keine Leute gebrauchen, die nach einer gewissen Anzahl keine Lust mehr haben weiter zu schießen.

:thumbup:
 
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Wer ist der Besser, der Anstreicher oder der Kunstmaler?
Mal eine Begebenheit aus den Achzigern, als ich noch lange keinen Jagdschein hatte und mit dem MZ-Gespann durch die Eifel und den Hunsrück knatterte, nicht schnell aber man kam an.
Auf freier Strecke schob einer in schicker Lederkombi seinen Höchstleistungsrennhobel. Angehalten und gefragt ob man helfen kann? "Lassmisch- isch muss Kilomerdä mache!"
 
Y

Yumitori

Guest
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Die einen wollen und können effektiv und effizient Strecke machen, die anderen tragen am Sonntag ein bisschen das Gewehr spazieren. Die einen sind in der Lage, ein Revier ordentlich und als Dienstleister für Natur und Grundeigentümer zu bejagen, die anderen missbrauchen absichtlich oder unabsichtlich die Natur als Kulisse für ihr Hobby.


Wenn die Abschussziele mittels Einzeljagd bis November so einfach zu erfüllen sind, ist es sehr wahrscheinlich, dass diese viel zu niedrig liegen.
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, schieße ich eben keines und hatte trotzdem eine schönen Abend.


Das Eine schließt das Andere doch nicht aus.
Mit dieser Einstellung werden wir weder eine Rehwild- noch eine Schwarzwildproblematik lösen. Jeder, der sch die Arbeit macht eine Drückjagd zu organisieren freut sich über eine möglichst große Strecke und da kann er keine Leute gebrauchen, die nach einer gewissen Anzahl keine Lust mehr haben weiter zu schießen.

Zum Gruße,

dass sich jeder Organisator freut, eine möglichst große Strecke zu sehen, ist richtig; ich weiß das, weil ich als "Hobby-Jäger" (Jagdaufseher) mehrere revierübergreifende Jagden organisieren durfte.
Dein Beitrag ist m i r aber insoweit widerlich, als Du von "Natur missbrauchen als Kulisse für Hobby" gesprochen hast.
Ich habe mich am meisten darüber gefreut, dass einer unserer Jagdgäste (da war ich dann Mitpächter - wie man als Hobbyjäger nur so was machen kann....), ein Schmalreh, das zuvor einen eher schlechten Schuss bekam, endgültig streckte und mir in der Pause mitteilte, er lege keinen Wert auf den Schützenbruch, selbstverständlich sei der erste Schütze der Erleger, so was könne schließlich jedem passieren.
Das war also nach Deiner Definition einer, der die Natur missbraucht, um eine Kulisse für sein Hobby zu haben ?
Und der letzte Absatz Deines Beitrages ist doch fast ein Widerspruch dazu .
Mir ist jetzt wirklich gleichgültig, wer mich meldet, anrüpelt oder sperrt - aber entweder weißt Du selbst nicht, wo Du hingehörst oder Du bist einfach widerlich.
 
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Du findest also gut das auf Alles was nach Reh aussieht geballert wird ? ....

Nein, natürlich nicht.

Ich halte für gut, wenn Jäger zielgerichtet und effektiv jagen oder andernfalls zuhause was spielen.
Das bedeutet, dass sie jede SICHERE Chance während ihrer aktiven Jagdausübung im Revier wahrnehmen und so habe ich den Beitrag von Rehschreck auch verstanden. Eine Bereitschaft zu Schonzeitüberschreitungen konnte ich da nicht herauslesen.
 
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21 Jan 2002
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@stoebi

Ich komme mit meinem Brötchenerwerb auch gut klar.

Luxus ist es aber nur zu arbeiten, wenn man das möchte und nicht, weil man es muss.
 

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