Störmer Blockbüchsen

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Es gibt neue Erkenntnisse.

Zunächst mal hätte Dieter Rolf Störmer im Jahr 1969 seine Meisterprüfung als Angestellter im Mannheimer Betrieb des Büchsenmachermeisters Franz Fraunsdörfer abgelegt.

Das war genau am 21.10.1969 und zwar in Ulm, wo er eine Bockbüchsflinte in 7x57 R und 12-70 mit Wechsellaufbündel als Bockdoppelflinte in 12-70 anfertigte, die über ein von ihm erfundenes Schaftmagazin unter der über Scharnier nach oben hochklappbaren Schaftkappe verfügte.

(Was sehr cool ist.)

Das weiß ich, weil der Prechtl die Waffe kürzlich verkauft hat und die Bilder noch online stehen.

Im Jahr 1970 gründete Störmer seine eigene Firma in Mannheim und bot ab 1977 dann auch Fallblockbüchsen an.

Störmer stelle vor allem sehr hochwertige und teure, individualisierte Waffen auf Kundenwunsch her.

So gab es die Blockbüchse in drei Grundmodellen und in zwei Verschlussgrössen.

Die Systeme bezog Störmer aus den USA und zwar bei seinem Bruder, der in Michigan die Firma FBW (Falling Block Works) betrieben habe.

Damals habe sich die Technik des Feingusses hochwertiger Stähle soweit verbessert, das derartige Systeme preiswert und in sehr guter Qualität herstellbar gewesen seien.

So sei z.B. auch die Ruger No. 1 und No. 3 entstanden.

Die Waffen basieren technisch auf der Browning bzw. Winchester Konstruktion, sind aber nochmals vereinfacht und bestehen nur aus 22 Teilen.

Das hat auch Nachteile, denn die 1885 kann man durch Öffnen Spannen, die leere Hülse wird ausgeworfen, wenn man eine Patrone einsteckt und den Verschluss schließt, ist die Waffe Feuerbereit.

Die Störmer Blockbüchse kann das nicht.
 
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