Streifte auch durch Ostbelgien: Toter Wolf „Billy“ identifiziert

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"Der unter dem Namen „Billy“ bekannt gewordenen Wolf mit der Identitätsbezeichnung GW1554m ist tot.

Das haben der Austausch von Genproben mit den französischen Stellen und die genetische Analyse durch das belgische Institut INBO ergeben. Ende September war das 2019 geborene Tier in den Südvogesen mit amtlicher Ausnahmegenehmigung erschossen worden.

Der Wolf stammte aus Niedersachsen und war durch zahlreiche Nutztierrisse aufgefallen, u.a. in einem Stall in Nidrum sowie in der Gemeinde Burg-Reuland. Als Mitte August ein Wolf in den französischen Départements Vosges und Haute-Saône auftauchte, kam die Vermutung auf, dass es sich um „Billy“ handeln könnte. Diese Vermutung ließ sich jedoch zunächst nicht bestätigen, da keine Genproben zur Verfügung standen. Da der Wolf in den Vogesen nachweislich ein Kalb in einem offenen Stall getötet hatte und darüber hinaus weitere Angriffe auf Schafe und Kälber verübte, wurde in Frankreich eine behördliche Erlaubnis zu seiner Tötung erlassen, die dann zu der Entnahme im September 2020 führte. Erst der Austausch von Genproben des getöteten Wolfes mit den französischen Stellen und die genetische Analyse durch das belgische Institut INBO brachten Klarheit: Es handelte sich um „Billy“.

Die genetische Nachverfolgung und die Rekonstruktion des weiten Wanderweges über viele Ländergrenzen hinweg – über 1.000 km Luftlinie innerhalb von vier Monaten – ist ein Gemeinschaftswerk der beteiligten Forschungsinstitute in Belgien (INBO & GeCoLAB ULiège), Deutschland (Forschungsinstitut Senckenberg), Niederlande (WENR), die im „CEwolf Consortium“ zusammengeschlossen sind, sowie in Frankreich (Antagène) unter Mitwirkung von regionalen und nationalen Behörden. (boß/ab)"

Quelle: Grenz Echo 24.02.2021
 
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Das kam als ich gestern heim gefahren bin sogar bei uns in Baden im Radio :rolleyes:
 
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Gerade bei NTV :


Polizei warnt eindringlich vor Wolfstourismus auf Luftwaffen-Übungsplatz

Auf einem Übungsplatz der Luftwaffe in Niedersachsen hat sich nach Polizeiangaben ein gefährlicher Wolfstourismus entwickelt. Die Beamten warnen vor dem Betreten des militärischen Sicherheitsgeländes Nordhorn Range im Grenzgebiet zu den Niederlanden, in dem sich Munitionsrückstände aus etwa hundert Jahren befinden.
  • Die mutmaßlichen Hobby-Wolfsbeobachter hätten dort sogar kleine Lagerfeuer entzündet. Dies könne wegen der Sprengstoff-Altlasten tödlich enden.
  • Nach Recherchen des polizeilichen Staatsschutzes in sozialen Medien gibt es auf Facebook eine Gruppe von mehr als 700 vermeintlichen Wolfsfreunden, die dem auf der Nordhorn Range ansässigen Rudel nachstellen.
  • Wer den militärischen Sicherheitsbereich ohne Berechtigungsnachweis betrete, dem drohe ein Strafverfahren, hieß es weiter. Das Gelände sei zudem ein Naturschutzgebiet und der Wolf gehöre zu den streng geschützten Tierarten. Eine absichtliche Störung solcher Tierarten sei verboten.
 

K2

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Wie hiessen denn die Nutztiere, die dieser Wolf gerissen hat ?
GW1554m ist einer von mittlerweile weit über 2000 Wölfen in Deutschland, ausgewandert nach Frankreich. Hoffentlich folgen ihm noch viele auf seinen Fernwechseln
 
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Gibt es eigentlich einen Wolf/ein Rudel das nicht durch zahlreiche Nutztierrisse auffällt?
 

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