STUDIE: Intensivlandwirtschaft steckt hinter dem Vogelsterben

[corvinus]

Interessante Studie zum Thema Vogelsterben.

 

[rico 61]

Des Schreiberlings Zusammenfassung hat ähnlich viel Wissen schaffenden Gehalt wie
die Struktur im Klopapier.

 

[corvinus]

???

 

[boris0815]

Des Schreiberlings Zusammenfassung hat ähnlich viel Wissen schaffenden Gehalt wie
die Struktur im Klopapier.

Welchem Zweck dienen solche Beiträge? Dass "die Landwirtschaft" für sehr viele negative Entwicklungen verantwortlich ist, lässt sich wohl nicht von der Hand weisen. Allerdings kann der einzelne Landwirt wenig dagegen machen, da er alsbald kein Geld mehr verdient, wenn er sich so verhält, wie wir uns das als Jäger und aus der Perspektive des Naturschutzes wünschen würden. Verantwortlich ist die Politik, die u. a. durch ihre Subventionspolitik den Landwirt belohnt, der immer großflächiger und schneller arbeitet, was z. B. die Entfernung von Feldgehölzen und Randstreifen mit sich bringt.

 

[grannus]

ich habe den Artikel gelesen - ist schon wissenschaftlich ok - aber wie so oft wurden die Prädatoren ausgeklammert . Durch die zurückdrängung der Tollwut, vollschutz der Greife und der krähenvögel etc. Ist schon ein wichtiger Faktor dazugekommen.

 

[Thersites]

Ich habe als junger Mann Rachel Carsons " Der stumme Frühling" gelesen. Das hat mir schon damals die Augen geöffnet.

 

[Bollenfeld]

Der nächste Bauernbashingfred und Montag wieder im Aldi und Lidl einkaufen gehen.

 

[Hog Hunter]

Keine Sorge, wird bald wieder geschlossen. Genauso wie die anderen Fäden zu diesem Thema.

 

[Lacky0_17]

Der nächste Bauernbashingfred und Montag wieder im Aldi und Lidl einkaufen gehen.

Die These aus Post 1 kann trotzdem stimmen. Die Ursachen können dennoch wo anders als beim Bauern liegen. Denke eine Diskussion ist es dennoch wert, auch wenn es dazu dient die Uhrsachen besser zu verstehen.

 

[colchicus]

Ich jage in CZ in einer intensiven Biogasprärie.Niederwildrevier und gaaaanz anderer Umgang mit dem Raubwild. Aber dort gibt es keine betonierten Feldwege, oft haben sie tiefe Gleise und das Wasser steht lange. Einen Mulcher hab ich dort auf den 1200 ha noch gesehen, außer am Autobahnzubringer. Die Tschechen legen auch still, Selbstbegrünung die aber nicht gemulcht wird. Und wenn auf den 100 ha Acker mal 3 ha absaufen, dann stört das niemand. Wenn ich Vögel fotografieren will, fahre ich dorthin. Ich habe den direkten Vergleich. Wir haben in der Feldflur einen sehr hohen Bestand an Feldlerchen, Wachteln und auch Rebhühnern bei einer Schlaggröße von 25+ ha. Kraniche sind Standvögel, sogar Schwarzstörche gehen auf den großen Feldern zur Nahrungssuche. Muss es offensichtlich was zum Fressen geben.
Nicht jeder bekommt gleich kalte Füße wenn ein Alleebaum mal einen Kratzer hat, der dann fault. Nach einem Unwetter fährt man hat langsam um die Ecke, vielleicht hat es ja einen Veteranen erwischt.
Das Artensterben in Deutschland ist unserem verfluchten Ordnungssinn zuzuschreiben. Nicht der Traktor ist schuld, sondern der Schreibtischtäter der alles regeln muss!
Warum kommt man in CZ ohne Landschaftspflegeverband aus? Warum treibt man aus den Köpfen der Deutschen den Satz "es muss ordentlich ausschauen" endlich raus?
Wir machen in CZ keine lebenraumverbessernden Maßnahmen im Offenland. Es ist einfach alles da. Aber wir Deutsche machen alles richtig und würden unsere verlogene Denkweise am liebsten noch anderen aufdrücken.
Mein Feuchtbiotop, niemand läuft da hin, kein Zugang von der Straße aus, Halteverbot

so sieht es im Detail aus, die Nassstelle ist schon seit Jahren jedes Jahr dort

Das letzte Bild ist kein LR1 sondern nur eine mehrjährige Brache. Vorher ein typischer Feldweg, überall Unkrautbestände. Es geht auch anders....abe wir lamentieren nur am Stück ohne mal selbst über das nachzudenken was der eigentliche Grund ist.
Schimpansen schauen was der Nachbar macht. Hat es funktioniert, machen sie es auch. Aber wir suchen ständig nach Erklärungen und kommen mit irgendwelchen Begründungen daher. Irgendwie entwickeln wir uns wieder ein Stück weit zurück.

 

[Lacky0_17]

Ich jage in CZ in einer intensiven Biogasprärie.Niederwildrevier und gaaaanz anderer Umgang mit dem Raubwild. Aber dort gibt es keine betonierten Feldwege, oft haben sie tiefe Gleise und das Wasser steht lange. Einen Mulcher hab ich dort auf den 1200 ha noch gesehen, außer am Autobahnzubringer. Die Tschechen legen auch still, Selbstbegrünung die aber nicht gemulcht wird. Und wenn auf den 100 ha Acker mal 3 ha absaufen, dann stört das niemand. Wenn ich Vögel fotografieren will, fahre ich dorthin. Ich habe den direkten Vergleich. Wir haben in der Feldflur einen sehr hohen Bestand an Feldlerchen, Wachteln und auch Rebhühnern bei einer Schlaggröße von 25+ ha. Kraniche sind Standvögel, sogar Schwarzstörche gehen auf den großen Feldern zur Nahrungssuche. Muss es offensichtlich was zum Fressen geben.
Nicht jeder bekommt gleich kalte Füße wenn ein Alleebaum mal einen Kratzer hat, der dann fault. Nach einem Unwetter fährt man hat langsam um die Ecke, vielleicht hat es ja einen Veteranen erwischt.
Das Artensterben in Deutschland ist unserem verfluchten Ordnungssinn zuzuschreiben. Nicht der Traktor ist schuld, sondern der Schreibtischtäter der alles regeln muss!
Warum kommt man in CZ ohne Landschaftspflegeverband aus? Warum treibt man aus den Köpfen der Deutschen den Satz "es muss ordentlich ausschauen" endlich raus?
Wir machen in CZ keine lebenraumverbessernden Maßnahmen im Offenland. Es ist einfach alles da. Aber wir Deutsche machen alles richtig und würden unsere verlogene Denkweise am liebsten noch anderen aufdrücken.
Mein Feuchtbiotop, niemand läuft da hin, kein Zugang von der Straße aus, Halteverbot
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so sieht es im Detail aus, die Nassstelle ist schon seit Jahren jedes Jahr dort
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Das letzte Bild ist kein LR1 sondern nur eine mehrjährige Brache. Vorher ein typischer Feldweg, überall Unkrautbestände. Es geht auch anders....abe wir lamentieren nur am Stück ohne mal selbst über das nachzudenken was der eigentliche Grund ist.
Schimpansen schauen was der Nachbar macht. Hat es funktioniert, machen sie es auch. Aber wir suchen ständig nach Erklärungen und kommen mit irgendwelchen Begründungen daher. Irgendwie entwickeln wir uns wieder ein Stück weit zurück.

 

[gerdson]

In Dänemark wurde letzte Woche exklusiv für Jäger die Ergebnisse einer interessanten Studie präsentiert (Mischung aus Präsenzveranstaltung und online über teams). Jäger hatten über einen längeren Zeitraum Marderhunde abgeliefert, deren Mageninhalt untersucht wurde. Der Verdacht lag ja nahe, die nicht unerhebliche Population würde maßgeblich zum Rückgang von Watvögeln wie dem Kiebitz oder anderem Niederwild beitragen. Hat sich aber nicht bewahrheitet. Neben Aas ernähren die Marderhunde sich hier primär von Mäusen und Kriechtieren.
Die Landwirtschaft in DK ist vermutlich noch um einiges intensiver als in DE. Brachflächen existieren praktisch nicht, selbst die Wälder sind überwiegend "Plantagen".
Mir geht es nicht ums Bashing einzelner Gruppen. Die ganze Menschheit muss umdenken, allen voran die "Verbraucher". Tu'n se natürlich nicht.

 

[Claas]

Colchicus Länder zu vergleichen ist glaube ich falsch. Manchmal ist der Satz lass jeden nach seiner Fassion selig werden nicht falsch. Ich halte nichts davon unsere Lebensweise jemand im Iran als die allein selig machende anpreisen zu wollen.
Das gleiche gilt für Landwirtschaft. Ich mag ordentliche Landwirte die hervorragend arbeiten.
Das bedeutet dann das bei uns auf einmal innerhalb drei Tage 600 Hektar Gras gemäht wurden und es einem in der Seele Leid tut jede Menge Vögel zu sehen, die jetzt ohne Nachwuchs sind.
Aber das ist nicht alles. Das Rohrweihennest was wir beobachten konnten im Schilf mit dem Glas von 70 Meter war auf einmal leer. ( Marder? )
Wir haben sehr viele Flächen, bestimmt um die 30 Hektar in Parzellen von 10x10 bis 30x100 mit Grubbing. Da sieht es sehr ähnlich aus wie auf Deinen Bildern. Dann wird bei uns intensiv Wiesenvogelschutz betrieben. Der NABU in Zusammenarbeit mit Landkreis markiert die Brutstellen und die Landwirte lassen die beim Mähen liegen. Einige Flächen bleiben ganz liegen, da erhalten die Landwirte eine Entschädigung und sind damit durchaus zufrieden.
Dann sind rund 200 Hektar die tiefer liegen noch wegen Wiesenvogelschutz nicht gemäht.
Wir von den Jägern unterstützen mit 11 BTWRF und 8 Kunstbauten.
Das Ganze ist eine Zusammenarbeit, jeder versucht das zu tun was er kann.

 

[Dackelblick]

Warum kommt man in CZ ohne Landschaftspflegeverband aus?

Weil wir zuviele (ge) wichtige alleswisser haben!

Warum treibt man aus den Köpfen der Deutschen den Satz "es muss ordentlich ausschauen" endlich raus?

Vom Wintergarten kann ich super die vögel beobachten besinders als der Nussbaum noch keine Blätter hatte.
Ein Fernglas liegt immer auf der Eckbank
Meißen, Grünfink, Amsel...
meine holde schaut auch hin und wieder
Vor vier Wochen 3 sehr bunte Vögel im Nussbaum Stieglitz
Um den häuslichen Frieden zu erhalten habe ich die eine Ecke und das Grün war schon 30 cm hoch im Garten dann gemäht, da ist alles drin.
Als erstes musste meine Frau vor mir gehen weil, flügge Meisen dort umher hüpften, mal am Boden mal in den Sträuchern.
Das ich mit der Sense überhaupt mähen konnte, ohne die kleinen zu gefährden.
Der Erfolg der Sache, es sieht sauber aus
alles was geblüht hat ist weg und meine 3 Stieglitze sind aber auch wieder weg

 

[colchicus]

Die ganzen Finken sind jetzt auf Korbblütler angewiesen. Halbreifer Löwenzahnsamen sind jetzt fast die alleinige Aufzuchtsnahrung vorallem von Stieglitz, Hänfling, Erlenzeisig, Birkenzeisig, Grünfink. Hänflinge ziehen nur pflanzlich auf.

Da sieht man wie wichtig der Löwenzahn ist. Als nächstes kommt der Wiesenbocksbart dran, aber der wird auch meist schon vor der Blüte gemulcht und verschwindet dann. Wenn irgendwo in einer Pfasterspalte sich der Vogelknöterich ansiedelt, dann wird er schnellstens rausgekratzt. Auch den nehmen die Hänflinge leidenschaftlich gerne.