Stundenlanger Einsatz: Tiroler Retter im Zillertal von Geretteten beschimpft

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Gibt es den "Notstand" nicht mehr?
Lange her, aber bei der Feuerwehr wurde das noch verbreitet; Dritte koennen Festgesetzt werden und/oder zur Hilfeleistung gezwungen werden.
 

z/7

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Es ist leider die Realität.
Eine Mutter kann sich eben nicht kümmern, wenn sie 8h ihrem Bürojob nachgehen muss und ein fremder mit idiotischen Weltvorstellungen Kinder in Gruppen zwangsbeglückt.

Ist mir alles zu kurz gesprungen. Kinder brauchen beides, Eltern und soziales Umfeld. Wobei soziales Umfeld optimal sowohl aus Altersgenossen als auch anderen Erwachsenen besteht, und nicht nur in der Schule stattfindet, sondern auch in der Freizeitgestaltung.

Eltern müssen nicht 24/7 helikoptern, das ist einer guten Sozialisierung eher abträglich. Gerade der elterliche Umgang mit Fremdeinflüssen ist ein sehr wichtiger Knackpunkt. Aus der Verarbeitung von Differenzen lernt das Kind mehr als durch Vorbeten unwidersprochener Glaubenssätze. Und besser 2 Stunden richtig als 24 Stunden falsch. In der Hundeerziehung gibt es dafür den Begriff "quality time".

Was zu verurteilen ist, ist der Umstand, daß Leute mit wirklich knappem Geldbeutel für eine konstruktive Auseinandersetzung mit dem Kind oft nach der Arbeit einfach zu kaputt sind. Das sollte nicht sein.

Und auf der anderen Seite das Geld verdienen für irgendwelche Luxusgüter wichtiger ist, als Zeit mit dem Kind zu verbringen. Also das Vorleben schierer Konsumhaltung.
 
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z/7

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Wenn Mutti dann nach dem zusätzlichen Pendelweg mit der unpünktlichen Bahn (Ihr kleiner DIesel darf nicht mehr in die Stadt) nach Hause kommt, dann bleibt für gemeinsame Zeit fast nur der Schlaf.
Die frühkindliche Prägungsphase ist hin. Keine Bindung. Kein Einfluss. Stattdessen frühsexualisierung, Genderschwachsinn und die wir sind am buntesten. Die jungslackieren sich in Röckchen mit Zöpfchen die Nägel, damit alle schön gleich sind.
Den Nachbarn mit dem Schippchen hauen wird auch sanktioniert. Da beginnen sich bereits die Störungsbilder zu entwickeln.
......
Was Du monierst ist vollkommen normales Verhalten von Kindern und Jugendlichen innerhalb der peer group. War schon immer so, und wird auch weiterhin so sein. Entscheidend ist hier das Vorbild durch Eltern und andere erwachsene Bezugspersonen.
 
M

MeierHans

Guest
@Mantelträger:

Gestatte bitte eine Frage, um Deine Aussagen irgendwie verorten zu können:

In welcher Zeit hast Du wie viele Kinder von Deiner Frau großziehen lassen?

Ich kann Deine Aussagen nämlich in keiner Weise nachvollziehen.
Meine Frau arbeitet - 3 Kinder.
Meine Schwestern arbeiten - je 3 Kinder.
Meine drei Schwägerinnen arbeiten - je 3 Kinder.

Die Mütter der Freunde meiner Söhne arbeiten - 1 bis 3 Kinder.

Keines dieser Kinder zeigt anzeichen von geistiger, körperlicher oder seelischer Verwahrlosung.
Keines dieser Kinder ist deppert im Kopf.
Keines dieser Kinder leidet unter Realitätsverlust.

Warum sollten die Mütter denn zuhause rumsitzen? Allesamt gut ausgebildet. Von A wie Altenpflegerin bis Z wie Zahnärztin sind da sehr viele Berufs- und Sozialschichten abgebildet.

Ich finde die von Dir beschriebenen Umstände in dieser Allgemeinheit und Vehemenz in meinem Umfeld nicht wieder - und dies ist relativ weit gesteckt, da ich im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit mit sehr vielen Sozial- und Bildungschichten im Kontakt bin.

Deine Auslassungen klingen fast so als wärst Du ein wenig frustriert darüber, dass es Dir nicht gelungen ist Deine Töchter zu dem zu erziehen, wie Du Deine Frau gern gehabt hättest.
 
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Y

Yumitori

Guest
Nicht nur, aber auch @Mantelträger -

Zum Gruße,
meine Eltern gründeten 1950 ein kleines Unternehmen, in dem beide arbeiteten, auch noch, als ich 1957 auf die Welt kam und dies bis jedenfalls zu meinem Abitur 1976.
Wenn meine Großeltern Zeit hatten, kümmerten sie sich um mich, wenn nicht, spielte ich mit Lego oder anderen Kindern; meinen Vater sah ich nur später am Abend und am Wochenende.
Sicher habe ich irgendwo Defizite, wie ein jeder von uns - aber sicher keine, die entscheidend gewesen wären.
Es gab Freiräume und es gab Grenzen - und d i e wurden, auch noch von den Lehrern, verdammt nochmal klar definiert.
Mein Vater sagte in den ersten vier Schuljahren (da gab es noch den Rohrstock), er wolle genau wissen, warum ich eine Tracht kassiert hätte und wenn diese gerechtfertigt gewesen war, gab's von ihm noch eine drauf.... (kam nur einmal vor).
Während des Gymnasiums war ich hinsichtlich Freizeitgestaltung und Lernen auf mich gestellt, ab 1972 war die Vorbereitung auf die Jägerprüfung das absolut wichtigere Ding und Latein und Französisch litten etwas darunter, was seitens meines Vaters dazu führte, mir die Jägerprüfung zu verbieten, wenn nicht... - das half !
Natürlich ist es nicht gut, wenn eine Familie unbedingt zwei Verdienste braucht, um über die Runden zu kommen - man muss sich dabei aber zuerst fragen, wie viele halb- und völlig ungelernte Kräfte unter den hier angesprochenen Menschen sind, erst dann kann man wirklich urteilen.
Zweifelsfrei macht die Politik große Fehler - wenn man aber nicht erkennt, dass ohne Leistung nichts erreicht werden kann, muss die Evolution ran, so leid mir das tut (oder eben nicht).
Ich habe gute Bekannte, fast Freunde zu nennen, bei denen beide Ehepartner arbeiten, einer sogar im Schichtdienst im Krankenhaus, die bekommen resp. bekamen, ihre Kinder sehr gut groß und alle vier, sowohl das ältere als auch das jüngere Paar geben große Freiheiten und ganz strikte und klar gezogene Grenzen mit erheblichen Konsequenzen, wenn diese nicht eingehalten werden.
Wenn Lehrer allerdings ihr Tun besonders darauf richten, herauszufinden, ob die Schutzbefohlenen lieber Männlein oder Weiblein sein wollen, dann läuft etwas falsch...
Natürlich gibt es bedauernswerte Menschen, die im falschen Körper geboren werden - über deren Wohlbefinden aber den Zustand der Restgesellschaft unbeachtet zu lassen, ist in meinen Augen eher verbrecherisch denn pädagogisch wertvoll.
 
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sowas erlebt man in solchen Bereichen fast täglich! Nach fast 15 Jahren Rettungsdienst könnte ich nen Roman über solche Stories schreiben ;)

Ist vermutlich eine Kombination aus schlechter Erziehung, einer vollkommen überzogenen Erwartungshaltung, Egoismus und Arroganz.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21083

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Einfache Lösung: Laßt Sie verrecken....
 
Y

Yumitori

Guest
sowas erlebt man in solchen Bereichen fast täglich! Nach fast 15 Jahren Rettungsdienst könnte ich nen Roman über solche Stories schreiben ;)

Ist vermutlich eine Kombination aus schlechter Erziehung, einer vollkommen überzogenen Erwartungshaltung, Egoismus und Arroganz.
Zum Gruße,
vielleicht sollte so etwas wirklich einmal gemacht und veröffentlicht werden und dann jeder, der in diesem Sinne strafrechtlich relevant auffällt, dazu verurteilt werden, ein Kapitel aus diesem Buch öffentlich zu verlesen - wie viele Zuhörer ist zunächst egal, aber lesen muss er, bis ihm die Zunge schwillt.
Das Vorlesen eines langen Textes - langsam und verständlich -
war zu meiner Gymnasialzeit eine beliebte Strafaktion, einerseits beschämend, andererseits für die Zuhörerschaft belehrend.
 
Y

Yumitori

Guest
Einfache Lösung: Laßt Sie verrecken....
Zum Gruße,
ich war versucht, zu applaudieren - aber das ist falsch, denn w e r ist dann wirklich in der Lage, objektiv(!!) zu beurteilen, wer sich selbst (schuldhaft) in eine solche Lage gebracht hat und wer dann noch gegen die Helfer agiert.
Wir alle sollten wissen, dass das so nicht durchführbar ist.
 
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sowas erlebt man in solchen Bereichen fast täglich! Nach fast 15 Jahren Rettungsdienst könnte ich nen Roman über solche Stories schreiben ;)

Ist vermutlich eine Kombination aus schlechter Erziehung, einer vollkommen überzogenen Erwartungshaltung, Egoismus und Arroganz.

Setz dich mal einen Tag in die Leitstelle man einen Telefonplatz wenn dass bei euch möglich ist als Praktikum, du wirst staunen.....
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Besonders zu Feiertagen dürfte das bleibende Eindrücke hinterlassen.................
 
G

Gelöschtes Mitglied 21083

Guest
Zum Gruße,
ich war versucht, zu applaudieren - aber das ist falsch, denn w e r ist dann wirklich in der Lage, objektiv(!!) zu beurteilen, wer sich selbst (schuldhaft) in eine solche Lage gebracht hat und wer dann noch gegen die Helfer agiert.
Wir alle sollten wissen, dass das so nicht durchführbar ist.

Ist doch einfach, wer die Helfer beschimpft, kann zusehen wie er selber vom Berg runter kommt wenn nicht. PP (persönliches Pech) Es geht nicht um schuldhaft sondern wie man sich benimmt. Wer meint eben die Retter beschimpfen zu müssen, kann eben sehen wo er bleibt. Und ja verrrecken ist eine faire Option - jedenfalls für mich.
 
Y

Yumitori

Guest
Ist doch einfach, wer die Helfer beschimpft, kann zusehen wie er selber vom Berg runter kommt wenn nicht. PP (persönliches Pech) Es geht nicht um schuldhaft sondern wie man sich benimmt. Wer meint eben die Retter beschimpfen zu müssen, kann eben sehen wo er bleibt. Und ja verrrecken ist eine faire Option - jedenfalls für mich.
Zum Gruße,
ich bin ja Deiner M e i n u n g, aber das ist nicht rechtens und deshalb muss man widersprechen.
Eben a u c h, weil nicht jeder Mensch in einer Notsituation sich benehmen kann...
Wie gesagt, spontan wollte ich Deinem Beitrag applaudieren, bei genauer Überlegung geht es eben n i c h t.
 

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