Suche leichten, flexiblen Lederstiefel (ggf ohne Membran) zum Pirschen

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Hallo, ich habe bisher zur Sauenpirsch immer stabile, relativ schwere Stiefel angezogen, zuletzt meist Haix (Nature Trace u.ä.). Ich will mir das aber gerne komfortabler und leichter machen. Allerdings finde ich im Netz irgendwie nichts passendes. Also weiß jemand so was ähnliches wie die Härkila Light Stiefel, nur aus Leder?
 
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Moin Dierwes,

Ich werfe den Jaga Flex von Waldviertler in den Ring
Die Schuhe sind grandios. Leicht, flexibel, haltbar, robust, ohne Membran, hergestell in Österreich und wirklich jeden Cent wert. Ich trage das erste Paar jetzt seit 3 Jahren. Langsam muss er neu besohlt werde . Hab ein zweites Paar um die Zeit zu überbrücken. Den kleinen Bruder "Tramper" trage ich als Alltagsschuh.
Schau sie dir mal an. Ich kann sie uneingeschränkt empfehlen.
Grüße
 
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Waldviertler trag ich auch gerne. Aber eher im Alltag als im Revier.
Komfortabler als die meisten Schnürstiefel finde ich persönlich die Marine-Knobelbecher. Die Bestände gehen aber langsam bei den üblichen BW-Händlern zur Neige, glaub ich.
 
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@Dierwes : Wenn es speziell zum lautlosen Pirschen auf Sauen im Acker geht, dann guck Dir mal Watschuhe mit Filzsohle an. Finden tust Du die im gut sortierten Anglerbedarf (ggf. bei den Fliegenfischern). Leiser geht nur barfuß oder in Socken. Bedenke, dass die aber sehr groß ausfallen, weil da ja noch Socken und Neoprenfüßlinge mit rein passen müssen.

Allerdings haben die eben auch nur eine Filzsohle und sind wasserdurchlässig (bei Wathosen sind dafür Neoprensocken angenäht). Wer Steigungen und da gehört schon ne glitschige Böschung dazu, ist mit nem Trekkingschuh besser beraten. Im Ebenen und wenn es trocken ist, alles kein Problem und hinterher kann man die einfach für 2 Stunden ins Wasser schneißen oder mitm Gartenschlauch abspritzen und der Dreck ist wieder ab. Trocken auch recht schnell wieder - sind ja für den Dauereinsatz im Wasser gemacht. Pflegeaufwand ist überschaubar.
 
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Danke für den Tipp, aber das ist eher nix. Muss zwischendurch immer mal wieder einige hundert Meter über Wege laufen und ggf hänge und Bäche „beklettern“, sollte also schon ein „normaler“ Schuh sein.
 
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Also weiß jemand so was ähnliches wie die Härkila Light Stiefel, nur aus Leder?

Der Abbildung nach sind die nicht viel anders als z.B. die Haix P9. Ich würde da mal bei den leichten Serien (bei Haix z.B. die Scout) schauen und ggf. auf halbhohe Stiefel plus Gamaschen ausweichen.
 
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1 Feb 2015
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Ich schleiche schon länger um den VivoBarefoot Tracker herum - kann mich aber noch nicht dazu durchringen. Sauteuer (!) denn ich bezweifle etwas, dass der so robust ist wie z.B. der Waldviertler. Aber irgendwie schätze ich, Komfort und Taktilität beim Anpirschen sind klasse. (Hier im Forum wurde sich auch schon darüber ausgetauscht.)
 
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Komfortabler als die meisten Schnürstiefel finde ich persönlich die Marine-Knobelbecher. Die Bestände gehen aber langsam bei den üblichen BW-Händlern zur Neige, glaub ich.
Wenn man dem in den Hauptstrommedien herumgereichten schwedischen Mädel mit den langen Zöpfen im BDM-Stil, ich glaube Greta ist ihr Name, Glauben schenken kann, wird in naher Zukunft wohl Neuschwabenland auftauen.
Im Zuge dessen werden gewiss genug Knobelbecher freigelegt, um die Versorgung mit diesen m.E. etwas eigentümlichen Pirschstiefeln bis an Dein Lebensende sicherzustellen.
 
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Ich trage dazu den Waldvierteler Jaga.
Es gibt davon auch den Sommer-Jaga, der hat nochmals eine dünnere Sohle.

Als Alltagsschuh habe ich den Sommer-Tramper. Der ist wie eine Turnschuh.

Wenn die Sohle vom Jaga unten ist, überlege ich ihn mit einer Vibramsohle auszustatten.
Im Sommer trage ich keine Bergschuhe im Revier, nur die Waldvierteler und da ist die geringe Profiltiefe kein Vorteil.
 
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Ich bin ja bekennender Träger von Kampfstiefeln.

Variante 1. Einen neuen abgelagerten Stiefel im Ebay kaufen und als erstes die Sohle neu verkleben, kostet gesammt ca. 120,-€. Aber bitte nicht die mit der Schaumsohle, sondern unbedingt die Variante mit dem Oberfeldwebel Profil am Absatz!!

Variante 2. Einen neuen bei der Firma Reck kaufen.

Variante 3. Bei der Firma Geiger Schuhe einen Stiefel Modell Taiga machen lassen.

Alle Varianten halten Dir mindestens 10 Jahre

Füxlein
 
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Im Zuge dessen werden gewiss genug Knobelbecher freigelegt, um die Versorgung mit diesen m.E. etwas eigentümlichen Pirschstiefeln bis an Dein Lebensende sicherzustellen.
Ich werde es wohl nicht schaffen meine vorhandenen Stiefel umzubringen. Maximal wird mal eine neue Sohle fällig werden. Da hier aber jemand neu kaufen will hielt ich den Verweis auf die Verfügbarkeit für angebracht.
Sollte dies Dein Auge gestört haben, dann ist das sicherlich bedauerlich.

Das "eigentümlich" ist vermutlich als Kirrung gedacht um mich zu einer Rechtfertigung zu bewegen?
Solltest Du Fragen haben, dann darfst das gerne auch weniger subtil und frei heraus sagen. Wir sind ja unter uns. :giggle:
 
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Solltest Du Fragen haben, ...
I wo! Die Antwort lautet immer Meindl Perfekt, in Ausnahmefällen auch mal Lundhags Alaska.

Das hab ich beim Hausfreund des Forums gelernt, dessen Expertise sich auf 30 memorierte Jahrgänge des Outdoor Magazins stützt und der uns diese seine Erkenntnisse mit der Beharrlichkeit eines Duracellhäschens eingehämmert hat.

Vor diesem Hintergrund schien es mir jedenfalls ratsam Dich ganz dezent auf Deine Irrwege aufmerksam zu machen, bevor er Dich beschult.
 
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Seine Schulungen sind bei mir auf "offline". Ich kenn eh schon alles, neue Tiraden kommen eher nicht dazu.

Der besagte Stiefel hat ein Lederfutter, das sind nicht die alten brettharten Knochen mit dünner Sohle mit denen Opa nach Russland zog. ;) Neu gekauft/produziert würden die einen Haufen Geld kosten. (IMHO mit Recht.)
Wo keine Zungen usw. sind kann auch das Leder nicht laut werden. Insofern mein gedanklicher Schwenk weil es um Pirschen ging.
Das taunasse Hosenbein untenrum ist auch ein Stück weit Geschichte. Hose in die Stiefel, fertig. Zecken mögen dieses Setup gar nicht. :giggle:
So gut wie jeder Jäger hat Gummistiefel rumstehen, mit etwas Erfahrung neigt er schnell auch dazu diese etwas teurer zu wählen. Das im Grunde "gleiche Spiel" in Leder ist also gar nicht so abwegig. Der Fuß freut sich, weil weniger schwitzig als im Gummikleid. Und die Füße werden nicht zugeschnürt. (Was mich schon öfter mal beim Sitzen gestört hat.)

Den gleichfalls brettharten Perfekt vergönne ich jedem zufriedenen Nutzer. Die norddeutsche Hochgebirgslandschaft nördlich des Mains schreit förmlich dazu ihn dringend zu brauchen. :ROFLMAO:
 
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Ich schleiche schon länger um den VivoBarefoot Tracker herum - kann mich aber noch nicht dazu durchringen. Sauteuer (!) denn ich bezweifle etwas, dass der so robust ist wie z.B. der Waldviertler. Aber irgendwie schätze ich, Komfort und Taktilität beim Anpirschen sind klasse. (Hier im Forum wurde sich auch schon darüber ausgetauscht.)
Dazu sei das neuere Modell, der Esc Tracker Forest erwähnt. Hier ist die Sohle nicht nur verklebt sondern scheinbar auch noch zusätzlich vernäht. Leider mögen ihn meine Füße nicht...

Vielleicht hilft dieser Thread auch noch ein bisschen - ich war/bin auch noch auf der Suche.
 

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