Suche nach WBK bzw NSG

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Moin miteinander,

ich dachte, ich wäre auf der Suche nach einer WBK und lese schon eine ganze Weile mit, bin aber mit zunehmender Suchdauer immer unschlüssiger, was ich kaufen soll.
Es scheint mir einen großen Hype bezüglich WBKs zu geben, während NSGs ein ziemliches Schattendasein fristen. Ich frage mich, ob ich da etwas grundsätzliches übersehen habe? Klar, Spotten geht mit WBKs einfacher, besser und weiter, aber ansprechen ist doch wohl die Domäne der NSGs?! Kann/ sollte man nicht auf leichteres Spotten verzichten, wenn mit einem NSG das Ansprechen so viel leichter geht?
Abgesehen davon und ganz grundsätzlich kommt man in Sachen „Nachtsehtechnik“ sehr schnell vom Hundertsten ins Tausendste und gewinnt den Eindruck, dass man zwangsläufig nur Müll kauft, wenn man nicht gleich 2500 Euro in die Hand nimmt und eine Keiler 35 pro 2019 bestellt.
Vielleicht kennt ihr ja die 20/80 Regel? Mit 20% finanziellem Aufwand 80% der Leistung abschöpfen – so ein Gerät suche ich, denk ich.

Nun denn, vielleicht könnt ihr mir den Kopf ja ein wenig zurechtrücken und mir mit meiner Entscheidungsfindung helfen...

Ich bin die meiste Zeit auf weitläufigeren Feldrevieren unterwegs. Dabei sitze ich an Kirrungen und kann teilweise einen geschätzten Kilometer weit gucken. Ab und zu geht’s auch mal in einen Wald und ganz selten pirschen. Entfernungen also von Kirrung bis „unendlich“.

Von den Leistungsdaten her gefällt mir die Keiler 35 pro 2019 oder aber die Challenger 35 sehr gut. Die fest verbaute Batterie hingegen gefällt mir gar nicht.
Die Batteriefrage hat Pulsar in meinen Augen nutzer- bzw. kundenfreundlich gelöst, hier schrecken mich aber Leistungsdaten und langsamer Kundenservice im Falle von Reparaturen ab.

Gibt es viellecht noch mehr WBKs oder NSGs, die allen voran ein super Preis-Leistungsverhältnis haben?
Sollte ich auf eine Gesetzesänderung warten (hoffen) und ein NSG-Vorsatzgerät kaufen?


Vielen Dank im Voraus,
C.
 
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Also „entdecken ob was da ist“ ist mit wbk eine komplett andere Liga...

wenn du was nach pareto suchst würde ich mich in der e3n Klasse umsehen. Ist immer eine Frage des persönlichen Anspruchs und nicht zuletzt was die Entwicklung die nächsten Jahre bringt.
Von daher hab ich mich von den ü2000€ Geräten abgewendet und bin mit der e3n sehr zufrieden. vielleicht nochmal ein zweckdienliches NSG dazu dann ist man recht gut (wenn zweckmäßig kein Problem ist) ausgestattet.

ist halt wie überall, mehr Leistung kostet mehr Geld am besten anschauen und vergleichen denn wenn man später enttäuscht ist sind auch 500€ zu viel...
 
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Du willst beides haben. WBK in der Hand zum Entdecken und groben Ansprechen der Wildart und erkennen von Größenunterschiede in einer Rotte (sind Frischlinge dabei?), und ein NSG als Vorsatzgerät zum genaueren Ansprechen und Zielen.
 
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Okay, die meiste Zeit geht's auf Schwarzwild. Die Frage nach Frischlingen bzw absprechen der Gesäugeleiste ist wirklich super wichtig.
Beides (WBK u. NSG) ist mir - gerade bei 20/80 - deutlich zu teuer.
Dann wäre die Frage, in welche Technik ich das (erste) Geld investiere und in welches Modell.
Lohnt der Aufpreis von Challenger zur Keiler oder sollte ich was günstigeres kaufen?

Gruß C.
 
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Hallo Carlos,
das Challenger genügt Deinen Ansprüchen und Vorstellungen von 20/80.
Als Spotter ist ein WG den IR Geräten HAUSHOCH überlegen.

Beim Vorsatzgerät gibt es nur die Frage. Scheißt Du auf die sinnlose Frage ob Infrarotaufheller erlaubt oder verboten sind oder nicht?!
Wärmebild Vorsatzgeräte nehmen dir die Frage ab und beginnen sinnvoll ab ~3000€

Für das leichtere Ansprechen und noch dazu im Feld wo man weniger mit Streulicht erzeugenden Bäumen/Gebüschen zu kämpfen hat ist das IR Vorsatzgerät wohl im Vorteil und vielleicht etwas günstiger.

Noch günstiger ist das PARD 007 und durchaus als Low.Cost Version empfehlenswert. (Ich habs auf einem DDOptics 2,5-15x50 getestet)

Mit beiden kann man bequem und genau 100-125m schießen. Was drüber ist kann man angehen und vom Pirschstock oder Zweibein schießen.
 
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Wenn Deine Regel 20 / 80 bedeutet, dass Du von 100% Information nur 20 nutzen willst und 80% in Bewegung sein möchtest, dann sind die 35mm Klasse Geräte vielleicht ok.

Als erstes solltest Du in eine WBK investieren. Es nützt nix die Gegend mit einem 20/80 Regel NSG abzusuchen. Das meiste Wild hast du dann übersehen.

Investiere mal die ersten 2500 Euro in eine WBK. Mehr wäre bei den Entfernungen besser, aber für Dich gilt ja die 20/80 Regel.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8926

Guest
Ich habe die Kombination Xeye e3 max und Pard 007. Alles zusammen etwa 2600,-€. Ich bin höchst zufrieden. Mit dem Wärmebildgerät sieht man die Sauen im Feld bereits auf nen halben Kilometer und kann sich dann Gedanken machen, wie man auf 100 Meter rankommt um mit dem Pard sauber schießen zu können. Das ganze ist höchst effizient. Seit ich das Wärmebildgerät habe fristet mein Leica Fernglas ein richtiges Schattendasein.
 

JBB

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Du kannst eventuell noch einer Kombiversion schauen, drüber nachdenken. Also sprich einem Wärmebildvorsatzgerät, was du zum Schuß aufsteckst. Da du im Feld bist, hast du gegenüber dem Waldjäger den Vorteil,dass du meist mehr Zeit hast. ABER das Handling bringt eindeutig Nachteile und wird auf Dauer nicht glücklich machen. Die Trennung in Beobachtungsgerät und Aufsatz ist absolut sinnvoll, sage ich dir gleich.

Der größte Benefit kommt erstmal von der WBK, das fehlende Aufsatzgerät kann man anfangs mit angehen auf Nahdistanz ausgleichen. Man kommt WIRKLICH nah ran ;) Ist spannend, nicht für jedermann außer man trägt Pampers und wird auch nicht ganz so erfolgreich sein, wie mit Aufsatzgerät zu arbeiten ;)

Die empfohlene Kombi Pard und WBK ist ganz brauchbar, das Pard passt preislich absolut und ist ausreichend. Die Frage stellt sich eher nach dem Budget.

Meiner Erfahrung nach kannst du mit einer günstigen WBK, ich sage mal 1200-1500€ bis 700-800m Wärmequellen erkennen, ansprechen wird aber eng, selbst über Bewegungsmuster. Da beginnt die Grenze der Ansprechbarkeit so ab 400m um sicher zu sein Reh/Sau. Drüber geht, aber nicht immer. Willst du jede Wärmequelle absondieren, bist viel unterwegs und bringst damit Unruhe ins Revier. Gangbarer Weg, aber fern von ideal.

Investierst du mehr, kommst du natürlich weiter. Momentan gehen die alten Pulsar 38F moderat weg, damit kann man schon deutlich weiter raus. Vergleichbare Geräte hast selber schon genannt.

Wegen der Unruhe habe ich von der alten 30er Lite auf ein neues X38 gewechselt und bin jetzt happy. Für reines Feld könnte man auch an Versionen mit 50er Linse denken, für Mischreviere sind die 30-35mm Klasse der beste Kompromiss.

Weiß, nicht ganz deine gewünschte Antwort, aber die ehrliche. Die Frage nach der Unruhe und Möglichkeit unerkannt sich zu bewegen, einmal können und wollen, bestimmen am Ende, was du kaufen solltest.

Dennoch, jede WBK ab der genannten Summe ist ein Meilenstein gegenüber einem Fernglas.

WMH
 
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Vielen Dank für eure Hilfe!
Da die einhellige Meinung ist, dass eine WBK zum Anfang mehr Sinn ergibt, werde ich damit anfangen.
Das nv007 hatte ich schon ins Auge gefasst, werde die Investition aber noch etwas schieben.
Dann komme ich nochmal auf die 20/80 Regel zurück und frage explizit nach einer WBK, die ein außergewöhnlich gutes Preis/Leistungsverhältnis hat.
Die Challenger scheint ja wirklich gut zu sein, nur vielleicht gibt es ja noch was anderes /besseres im günstigsten Preissegment?!

Nochmals vielen Dank
C.
 
G

Gelöschtes Mitglied 11290

Guest
Ich hab so ziemlich alles durch was es gab oder gibt bis auf die Accolades.

Günstigst würde ich ein Xeye e3n oder Guide 510 Nano N2 WIFI empfehlen. Preislich beide um ca. 1400.-.

Meine Empfehlung: Guide Track IR35, JSA IR-435 oder Jahnke Thermal2. Alles die gleichen Geräte vom Hersteller Guide. 35mm Linse, ca. 350.- teurer aber jeden Cent mehr Wert!!!

Challenger (Hersteller HIK), nicht schlecht aber halt ein Prügel von Gerät mit einem wirklich lauten Kalibriergeräusch.
 
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Das kommt auf deine Ansprüche an. Natürlich werden auch Leute mit dem absoluten Einsteigermodell für 450 Euro glücklich wenn sie auf 80 Meter einen warmen Körper erahnen. Je größer die Linse, die Auflösung und der Monitor, desto teurer wird es. Da gilt es dann für dich persönlich die passende Ausbaustufe zu finden.

Für meine Begebenheiten habe ich die e2n gewählt, bekommt man für unter 900 Euro. Aber die wird niemals reichen um auf weiten Sichtfeldern zu bestehen.
 
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„Dann komme ich nochmal auf die 20/80 Regel zurück und frage explizit nach einer WBK, die ein außergewöhnlich gutes Preis/Leistungsverhältnis hat.“

Ich war in der gleichen Situation wie Du (such mal meinen Post):
Geworden ist es dann das neue 2020er Modell HIKvision 35 OWL Series DTS....
vom Anbieter Maximtac (1900€); bin von der Bildqualität begeistert; Kalibriergeräusch einen Tick zu laut; ich gewöhne mich dran.

Siehe auch Post von Maximtac vom 22.05.; Vergleich mit dem E3max...

PS: als Vorsatzgerätz habe ich mir ein WBG Seer50 besorgt
 
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Maximtac

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Guide Track IR35, JSA IR-435 oder Jahnke Thermal2. Alles die gleichen Geräte vom Hersteller Guide. 35mm Linse, ca. 350.- teurer aber jeden Cent mehr Wert!!!

Falls jemand bald eine Anschaffung von Guide Geräten bei uns plant, würde ich ein Wenig warten, Nächte Woche Starten wir "Guide-Woche" - hier werden alle Guide Geräte 7 Tage lang stark reduziert sein, damit keiner hinterher sich ärgert ;)
 
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Moin miteinander,

ich dachte, ich wäre auf der Suche nach einer WBK und lese schon eine ganze Weile mit, bin aber mit zunehmender Suchdauer immer unschlüssiger, was ich kaufen soll.
Es scheint mir einen großen Hype bezüglich WBKs zu geben, während NSGs ein ziemliches Schattendasein fristen. Ich frage mich, ob ich da etwas grundsätzliches übersehen habe? Klar, Spotten geht mit WBKs einfacher, besser und weiter, aber ansprechen ist doch wohl die Domäne der NSGs?! Kann/ sollte man nicht auf leichteres Spotten verzichten, wenn mit einem NSG das Ansprechen so viel leichter geht?
Abgesehen davon und ganz grundsätzlich kommt man in Sachen „Nachtsehtechnik“ sehr schnell vom Hundertsten ins Tausendste und gewinnt den Eindruck, dass man zwangsläufig nur Müll kauft, wenn man nicht gleich 2500 Euro in die Hand nimmt und eine Keiler 35 pro 2019 bestellt.
Vielleicht kennt ihr ja die 20/80 Regel? Mit 20% finanziellem Aufwand 80% der Leistung abschöpfen – so ein Gerät suche ich, denk ich.

Nun denn, vielleicht könnt ihr mir den Kopf ja ein wenig zurechtrücken und mir mit meiner Entscheidungsfindung helfen...

Ich bin die meiste Zeit auf weitläufigeren Feldrevieren unterwegs. Dabei sitze ich an Kirrungen und kann teilweise einen geschätzten Kilometer weit gucken. Ab und zu geht’s auch mal in einen Wald und ganz selten pirschen. Entfernungen also von Kirrung bis „unendlich“.

Von den Leistungsdaten her gefällt mir die Keiler 35 pro 2019 oder aber die Challenger 35 sehr gut. Die fest verbaute Batterie hingegen gefällt mir gar nicht.
Die Batteriefrage hat Pulsar in meinen Augen nutzer- bzw. kundenfreundlich gelöst, hier schrecken mich aber Leistungsdaten und langsamer Kundenservice im Falle von Reparaturen ab.

Gibt es viellecht noch mehr WBKs oder NSGs, die allen voran ein super Preis-Leistungsverhältnis haben?
Sollte ich auf eine Gesetzesänderung warten (hoffen) und ein NSG-Vorsatzgerät kaufen?


Vielen Dank im Voraus,
C.

Gutes Preis/Leistungsverhältnis: Jahnke Thermal 2 oder Guide Track IR 35. Ist fas gleiche Gerät.

Letztere wie vom Maximtac angegeben dort nächste Woche im Angebot.
 
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9 Feb 2019
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Moin miteinander,
danke für eure Ideen, Tipps und Hinweise.
Werde wohl nächste Woche bei Maximtac zuschlagen. Was es schlussendlich wird weiß ich noch immer nicht.
Die HIKs scheinen das beste Preis/Leistungsverhältnis zu haben. Mal sehen, was geht.
Viele Grüße.
C.
 

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