P
Zumindest im FranzösischenDas Problem ist nur, dass es das, was wir als "Jägersprache" bezeichnen, in anderen - nichtdeutschen - Sprachräumen in der uns geläufigen Form gar nicht gibt.
Auf Engl. z.B. haben alle Tiere einfach nur "Augen" und keine "Seher" oder "Lichter". Was ganz nüchtern beweist, dass man eine Jägersprache, die über die fachsprachliche Funktion hinausgeht, tatsächlich nicht braucht. Die dt. Jägersprache enthält aber viele Elemente, die nicht der einfachen Kommunikation unter Fachleuten dienen, sondern bewusst einen Code darstellen, der Außenstehenden nicht verständlich sein soll - der höfischen Jagd vergangener Zeiten sei's geschuldet.
Ernest Hemingway u.a. haben ja eindrucksvoll bewiesen, dass man es auch völlig ohne "Jägersprache" mit Jagdgeschichten zum Nobelpreis bringen kann.
Der Franzose wird also ebenso wie der Brite oder Italiener die "Brunftkugeln" in seiner Sprache einfach mit der Entsprechung von "Hoden" bezeichnen und sicher wundern, was die deutschen Jägersmannen für einen Eiertanz um die Worthülse aufführen.
HG
Kima
(mit Uni-Diplom in Angewandter Sprach- und Kulturwissenschaft)
Der Franzose wird also ebenso wie der Brite oder Italiener die "Brunftkugeln" in seiner Sprache einfach mit der Entsprechung von "Hoden" bezeichnen und sicher wundern, was die deutschen Jägersmannen für einen Eiertanz um die Worthülse aufführen.
Interessant, bitte mal ein Seitenfoto - oder mehrere Einstellen.ch habe da vielleicht etwas neueres
Bis vor ca. 50 Jhren wurde in gebildeten südhessischen Familien Französisch gesprochen..
OK, also zwei bis drei gesellschaftliche Klassen oberhalb meiner Herkunft. Bei uns spielte sich alles in der Küche ab. Und statt Französisch wurde perfektes Hessisch gesprochen.Raum Darmstadt, hat mir eine Kollegin berichtet, in ihrem Elternhaus (keine Hugenotten) wurde französisch im Salon gesprochen...