Ich wohne nicht in RSA, aber ich besuche das Land seit 40 Jahren regelmäßig und habe dort viele gute Freunde und Bekannte gefunden. Somit denke ich mir recht gute Erkenntnisse über das Land angeeignet zu haben.
Am 29.12.2017 wurde ein mit uns seit Jahrzehnten befreundeter Farmer auf seiner Farm in Natal von drei schwarzen Jugendlichen grausam ermordet und seine Frau sowie seine Tochter schwer verletzt.
Er war schwer gehbehindert und konnte noch einen der Angreifer in den Bauch schießen. Darauf liefen zwei Einbrecher fort. Der Farmer wollte sich um seine verletzten Angehörigen kümmern und legte seine Pistole zur Seite. Der angeschossene Einbrecher konnte sich trotz Verletzung der Waffe bemächtigen und richtete den Farmer mit Genickschuss hin.
Die drei Täter (15, 16 und 17Jahre) wurden gefasst, aber kurz danach auf lächerliche Kaution freigelassen. Sie sind bis heute nicht verurteilt !
In der näheren Nachbarschaft wurden in den letzten Jahren mehrere Farmen überfallen und die Besitzer teilweise nach mehrstündiger extremer Folter ermordet. Einige davon kannte ich gut.
Die meisten der Angehörigen haben nach vielen Generationen aus Angst ihre Farmen verkauft.
Das waren alles keine Buren, sondern deutschsprachige Weiße mit bis zu acht Generationen Landbesitz in RSA. Den von den Behörden kaum verfolgten Verbrechern ist es egal, ob Bure oder nicht. Jeder Weiße ist ihr Feindbild. Die schwarze Regierung wird sich mit Sicherheit nicht gegen das Vertreiben weißer Grundbesitzer stellen, denn das Ganze findet völlig in ihrem Sinn statt.
Das sich nun weiße Selbsthilfegruppen bilden, um sich gemeinsam gegen die Verbrechen wehren zu können, kann ich bestens verstehen. Auf die Polizei können sie sich auf keinen Fall verlassen und das ist in Namibia leider oft auch nicht besser.