Süddeutsche: Zuviel vor der Flinte

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Durchschnitt?
Da kann man sich mal selbst einschätzen.
Da sieht man mal wie wenige Durchschnittswerte aussagen können ;)
Die DJV-Mitgliederbefragung zeigt zudem: Die Jagd ist ein Wirtschaftsfaktor. Rund 1.570 Euro kostet die Pacht einer Jagd im Schnitt pro Jahr. Etwa 910 Euro pro Jahr geben Jäger für ihren mobilen Untersatz aus, 520 Euro für Reviereinrichtungen, 390 Euro für Handwerkszeug, wie Messer und Waffen, 280 Euro für Jagdbekleidung sowie 270 Euro für Wildschaden. Sonstige Ausgaben, wie etwa Tierarztkosten für den Hund, liegen etwa bei 180 Euro pro Jahr.
Hinzu kommen jährlich rund 220 Euro aus eigener Tasche für Biotoppflege oder Artenschutzmaßnahmen im Revier. Hochgerechnet auf die rund 375.000 Jägerinnen und Jäger in Deutschland, entspricht dies einer Investition von etwa 82,5 Millionen Euro pro Jahr für Naturschutz. Im Schnitt kommt jeder Jäger insgesamt auf Ausgaben von 4.340 Euro pro Jahr. Mit Investitionen von insgesamt 1,6 Milliarden Euro jährlich kurbeln die Jägerinnen und Jäger die deutsche Wirtschaft an.
https://www.jaegermagazin.de/jaeger-praxis/jagdschule/die-jagd-2016-in-zahlen/
Da wäre man dann ja mit 760kg Wildpret in der Decke pachtseitig schon aus dem Schneider.
Das geht fix zusammen.
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

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Vermutlich die gleichen Statistiker, die das Durchschnittseinkommen berechnen. Familie Klatten und die anderen 10 Reichsten des Landes rausgerechnet und schon purzeln die Zahlen deutlich.

Statistik ist wie ein BH, das Wesentliche bleibt verborgen. Wäre hochinteressant, woher die Datenbasis der Angaben des DJV stammt.
 
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Find ich auch zu viel. ;) Da sind aber auch alle Begeher eingerechnet (JAgdmöglichkeit)
Mittlerweile wird auch nicht mehr an Auswärtige verpachtet.
Wäre hochinteressant, woher die Datenbasis der Angaben des DJV stammt.
Das steht ja dabei: DJV Mitgliederbefragung.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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Durchschnitt?
Da kann man sich mal selbst einschätzen.
Da sieht man mal wie wenige Durchschnittswerte aussagen können ;)

https://www.jaegermagazin.de/jaeger-praxis/jagdschule/die-jagd-2016-in-zahlen/
Da wäre man dann ja mit 760kg Wildpret in der Decke pachtseitig schon aus dem Schneider.
Das geht fix zusammen.

und damit wolltest Du hausieren gehen?

760 Kg Wildpret p.a. bei durchschnittlichen Stückgewichten Rehwild max. 13 Kg in der Decke?
Wie viele Rehe willst Du erlegen dürfen, um netto das Gewicht zu bekommen ?

Klar kann man auch Abschüsse verkaufen...

Womit wir wieder bei der kritisierten Ansage des @hubärt wären..

wer Einnahmen aus Wildpreterlösen braucht um die Pacht zu bezahlen, sollte es lieber gleich lassen.
 
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Ich muss mit garnichts hausieren gehen. Erstens ist die PAcht geringer.
2. Ist das allein mit Schwarzwild ruckzuck drin. Was soll da lange dauern?

Dann mal zum ReW
Bei 13kg reden wir von einem geringem Schmalreh, welches dann aktuell zu erlegen wäre.
ReW geht auch gut für 5€/kg weg.
Wers teuerer hat, kann auch die Preise erhöhen.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Ich muss mit garnichts hausieren gehen. Erstens ist die PAcht geringer.
2. Ist das allein mit Schwarzwild ruckzuck drin. Was soll da lange dauern?


ein weitläufiger Bekannter hat zum 01.10. ein Revier gepachtet.... 780 Ha, etwas über € 2,- / Ha.
Dazu Wildschaden, gedeckelt... € 800,-
Dazu Übernahme von Ansitzeinrichtungen.. dazu Berufsgenossenschaft.

Der Vorpächter hat aufgegeben.. nach jahrzehntelanger Pacht. Wegen einem neuen Waldbesitzer. K e i n ansässiger Waldbauer.
Das bedeutet: der Antrag auf Wildschadenersatz wird kommen... so sicher, wie das Amen in der Kirche !

Schwarzwild Wechselwild, Hauptwildart: Rehwild.
Per Abschußplan 28 Stück p..a

Viel Spaß, beim Herauswirtschaften mder Kosten mittels Wildpret.
Alleine dieses Trockenjahr hat so mächtige Auswirkungen, dass das Rehwild maximal Hungerwild ist.
wenn da mal ein Stück brutto 15 Kilo hat, wird es viel sein. Eher 12 bis 13 Kilo
Von den 5 bis 7 Kilo Kitzen gar nicht erst an zu fangen.

Die Sau kauft einem dort so gut wie niemand ab... der Wildhändler gibt € 0,30 / Kilo.
Für Teh € 3,- / Kilo... vorausgesetzt, sauber geschossen.
Grundsätzlich rundet er das Waagegewicht ab.
Kitz unter 8 Kilo brauchst ga rnicht erst anliefern.. nimmer er zum Hundsfutterankaufpreis.

Auch so kann es laufen.... und ich persönlich nehme dalieber den worst case an, als dass ich mir etwas schönrechne.

Ich gratuliere Dir, wenn Du es geschafft hast, Dir einen Markt zu eröffnen und Gewinne erzielst.

Von nix kommt bekanntlich nix!

(wer allerdings arbeiten gehen muss, damit er sich die Pacht erwirtschaftet, dem fehlt am Ende die Zeit, um Wildpret zu veredeln und gewinnbringend zu veräussern)

Meinst ich wäre doof im Kopf ??
 
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Werde doch nicht unsachlich.
Wers nicht verkauft bekommt kanns selbst verwerten. Spart er sich den Einkauf. Das ist sogar noch mehr wert.
Ich rechne garnichts schön. Ich nenne dir die Fakten.
Ich habe mir auch keinen Markt eröfnet. Ich verkaufe nämlich fast garnichts. Das wird fast alles behalten. Den Wert darfst du mal versuchen gegenzurechnen.
Ich sage lediglich, dass die Pachtpreise von 1500€ mit SW an einem einzigen Wochenende erwirtschaftet werden kann. Nicht beim Ansitz, aber z.B. bei der Erntejagd.
Im Schnitt dürften das so 25 Stücken SW sein. Also jeden Monat 2-3 Stück.

In diesem Jahr sieht das ReW nicht anders aus, als sonst auch.

Der Wildhändler bekommt nicht ein einziges Gramm! Mich interessieren seine Minderpreise also nicht die Bohne.
Wenn was abgegeben wird, dann weil jemand ein Schwein für ne Feier braucht oder der berühmte Weihnachtsbraten.
Achso: Gegen Fisch tausch ich auch ;)
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

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Klar kann man auch Abschüsse verkaufen...

Womit wir wieder bei der kritisierten Ansage des @hubärt wären..

Nein, sind wir nicht. Du willst das nur so verstehen.

Man kann seine Jagdpassion mit eigenem oder fremden Geld bezahlen. Du kannst das aber auch so verstehen, daß Jagd überhaupt nichts kosten kann und der eine oder andere JAB sogar noch den einen oder anderen Taler raus hat. Abschüsse anzubieten kann durchaus eine win-win Situation für Gäste und JAB sein und hat primär überhaupt nichts damit zu tun, daß man sich die Jagd nicht leisten kann. Der beliebte Hegebeitrag für den Begeher ist auch nichts anderes als eine verkaufte ganzjährige Jagdmöglichkeit. Der kostenlose Begehungschein ist natürlich auch nicht kostenlos, der Begeher zahlt physische Leistung oder andere Gefälligkeiten ein.

Wie bei jedem Geschäft, liegt es an den Vertragspartnern wie man zufrieden ist und wie sich Qualität und Preise des Geschäfts definieren.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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Werde doch nicht unsachlich.
Wers nicht verkauft bekommt kanns selbst verwerten. Spart er sich den Einkauf. Das ist sogar noch mehr wert.
Ich rechne garnichts schön. Ich nenne dir die Fakten.
Ich habe mir auch keinen Markt eröfnet. Ich verkaufe nämlich fast garnichts. Das wird fast alles behalten. Den Wert darfst du mal versuchen gegenzurechnen.
Ich sage lediglich, dass die Pachtpreise von 1500€ mit SW an einem einzigen Wochenende erwirtschaftet werden kann. Nicht beim Ansitz, aber z.B. bei der Erntejagd.
Das bringt übers Jagdjahr wohl jeder zusammen, der es will. Das dürften im Schnitt 25 Stücken SW sein. Also pro Monat 2.

In diesem Jahr sieht das ReW nicht anders aus, als sonst auch.

ich sage Dir lediglich, dass es eben nicht immer und überall so ist, wie Du es damit hältst..

Rechne eben das Schwarzwild nicht immer und überall flächendeckend als einfach abschöpfbar!
Ich habe z.B. erst 3 Sauen erlegt.... mehr waren und sind es bisher im agnzen Revier noch nicht.
Angesichtig der Baummast wird es auch nicht einfacher werden, weitere zu strecken.
Das ist einfach so.

Übrigens, da fällt mir ein: dort wo sich das alles abspielt, ist im Pachtvertrag noch ein so genanntens "Rehessen" einmal jährlich für alle Jagdgenossen mit reingepackt..
Darfst noch einmal knapp € 1000,- /& p.a. in die Pacht mit investieren.
Hätt ich ja fast vergessen

Natürlich kann man sein ganzes Wild selber verspeisen (würde ich ja auch so machen wollen...) aber wie viele Kühltruhen will man sich anschaffen und das ganze Jahr über rennen lassen?

Und zumindest bei uns ist das weibliche Rehwild im Vergleich zu Jahren davor unterdurchschnittlich gewichtig
 
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Angebot und Nachfrage regelt den Preis, das gilt für Pachten wie für Wildbret.
In einem guten Jahr steht bei uns eine schwarze 0, wenn es weniger gut läuft eine kleine rote Zahl, aber andere Hobbys kosten auch Geld. Ich kann rausgehen wann ich will, plane meinen Abschußplan selbst, kann am Wohnort jagen und eben auch mal ungeplant ins Revier, wenn abzusehen ist, dass die Zeit/das Licht noch für 1 Stunde Ansitz nach der Arbeit reicht...
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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Nein, sind wir nicht. Du willst das nur so verstehen.

Man kann seine Jagdpassion mit eigenem oder fremden Geld bezahlen. Du kannst das aber auch so verstehen, daß Jagd überhaupt nichts kosten kann und der eine oder andere JAB sogar noch den einen oder anderen Taler raus hat. Abschüsse anzubieten kann durchaus eine win-win Situation für Gäste und JAB sein und hat primär überhaupt nichts damit zu tun, daß man sich die Jagd nicht leisten kann. Der beliebte Hegebeitrag für den Begeher ist auch nichts anderes als eine verkaufte ganzjährige Jagdmöglichkeit. Der kostenlose Begehungschein ist natürlich auch nicht kostenlos, der Begeher zahlt physische Leistung oder andere Gefälligkeiten ein.

Wie bei jedem Geschäft, liegt es an den Vertragspartnern wie man zufrieden ist.


kritisierte Kernaussage des @hubät: " wenn Dir der Arsch finaziell zu tief hängt, Du keine Rücklagen in der Portokasse hast, lasse das Pachten besser sein....! "

Um nichts anderes gehts ...
Entschuldige bitte?
Der Mann hat Recht !

Das ist eine der einfachsten unternehmerischen Grundregeln, dass man nur das investiert, was man schmerzfrei ausgeben kann.

Es wurde nur in den letzten Jahrzehnten, dem Leben auf Pump, ausser acht gelassen..
Man kann nur das auf Zeit erfolgreich betreiben, was leistbar ist.

Ansonsten: Blasensprung !

Unbd sehr wohl ist Abschüsse verkaufen eine reine Trickserei. Hat man keinen Interessenten, gibts keine Refinanzierung.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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servus

Angebot und Nachfrage regelt den Preis, das gilt für Pachten wie für Wildbret.
In einem guten Jahr steht bei uns eine schwarze 0, wenn es weniger gut läuft eine kleine rote Zahl, aber andere Hobbys kosten auch Geld. Ich kann rausgehen wann ich will, plane meinen Abschußplan selbst, kann am Wohnort jagen und eben auch mal ungeplant ins Revier, wenn abzusehen ist, dass die Zeit/das Licht noch für 1 Stunde Ansitz nach der Arbeit reicht...

richtig... aber in den allermeisten Fällen wird man an sein Hobby nicht vertraglich gebunden sein und in der Haftung stehen.
Sprich, wenn es einmal dünne wird, lasse ich mein Hobby eben ruhen.

Jo, wuascht... ich muss nicht pachten und pachte auch nicht.

10 Jahre sind verdammt lange.....
 
K

Knut

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Wers nicht verkauft bekommt kanns selbst verwerten. Spart er sich den Einkauf. Das ist sogar noch mehr wert.
Ich rechne garnichts schön.
Ich lass das mal so stehen.
Das ist einfach zu schön (geredet), um noch drauf rum zu reiten.
 
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