Süddeutsche: Zuviel vor der Flinte

[äsungsfläche]

servus



richtig... aber in den allermeisten Fällen wird man an sein Hobby nicht vertraglich gebunden sein und in der Haftung stehen.
Sprich, wenn es einmal dünne wird, lasse ich mein Hobby eben ruhen.

Jo, wuascht... ich muss nicht pachten und pachte auch nicht.

10 Jahre sind verdammt lange.....

in den allermeisten Fällen dürften viele Menschen ganz andere Verträge für Ihre Hobbys unterschreiben...
Leasingverträge für große Motoren, Mitgliedschaften in elitären Golf-, oder Tennisclubs, Luxusurlaube auf Pump usw...

 

[Gelöschtes Mitglied 7846]

in den allermeisten Fällen dürften viele Menschen ganz andere Verträge für Ihre Hobbys unterschreiben...
Leasingverträge für große Motoren, Mitgliedschaften in elitären Golf-, oder Tennisclubs, Luxusurlaube auf Pump usw...

naja..... was soll ich jetzt dazu sagen ?

kann schon so sein.... ich kennen allerdings niemanden aus dieser Liga
(wohl aber welche, die für 2 Wochen Ballerman einen Kredit aufgenommen haben.... wenns mit dem Rückzahlen klappt, auch ok !)

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[äsungsfläche]

Ja siehste, das ist eine Frage der Einstellung. Ich würde z.B. nicht "auf Pump" in Urlaub fahren, dann wäre mir die Lust darauf schon vergangen. Dass viele Menschen nicht verstehen, dass man Kredite auch bedienen (zurückzahlen!!!) muß, ist denke ich, so gewollt und auch der allgemeinen Verblxdung geschuldet. Kreditkarte und Kreditrahmen gehören eben irgendwie doch zusammen
Für mich gibt es 2 Ausnahmen für Kreditaufnahmen und auch hier immer nur einen Anteil vom Kaufpreis, 1. Immobilie, 2. Auto. Ich bin gegen die Abschaffung von Bargeld und habe keinerlei Mitleid mit Online-Händlern, welche hinter säumigen Schuldnern herlaufen...

 

[Mantelträger]

Da läuft man doch nicht hinterher
Ware gegen Geld.

 

[Hochsitzcola]

In einem guten Jahr steht bei uns eine schwarze 0, wenn es weniger gut läuft eine kleine rote Zahl, aber andere Hobbys kosten auch Geld. Ich kann rausgehen wann ich will, plane meinen Abschußplan selbst, kann am Wohnort jagen und eben auch mal ungeplant ins Revier, wenn abzusehen ist, dass die Zeit/das Licht noch für 1 Stunde Ansitz nach der Arbeit reicht...

Dann bist Du in einer sehr glücklichen Position. Ich kenne das ansonsten nur mit einer großen roten Zahl.

 

[äsungsfläche]

Dann bist Du in einer sehr glücklichen Position. Ich kenne das ansonsten nur mit einer großen roten Zahl.

Tja Hochsitzcola ( so heißt bei uns der Jägermeister ), das könnte an mehreren Faktoren liegen
1. Alles "schön" gerechnet
2. zuviel geboten und Nebenkosten vergessen
3. Zeitaufwand unterschätzt
4. keine Ahnung von Landwirtschaft und keinen Draht zu den Jagdgenossen
5. "faule" Mitjäger und keine Ahnung von der Vermarktung

Das sind alles Faktoren, die man berücksichtigen sollte, bevor man den Finger hebt. Wenn man bereit ist ein kleines Risiko einzugehen und wirklich Passion hat, gibt es nichts besseres als um den Wohnort rum (selbstbestimmt!!!) zu jagen.

 

[Hochsitzcola]

Das sind alles Faktoren, die man berücksichtigen sollte, bevor man den Finger hebt. Wenn man bereit ist ein kleines Risiko einzugehen und wirklich Passion hat, gibt es nichts besseres als um den Wohnort rum (selbstbestimmt!!!) zu jagen.

Deinen Ausführungen widerspreche ich nicht.

In meiner Region ist eine schwarze Null trotzdem utopisch. Pachtpreise ab 40€/ha.

 

[äsungsfläche]

Natürlich sind die Unterschiede, je nach Region und Wildvorkommen, gewaltig.
Eine bloße Zahl Euro/ha sagt erst mal garnichts aus. Eine Jagd für 20,--/ha kann günstig sein und eine Jagd für 1,--/ha zu teuer. Da spielen zu viel Faktoren rein, dass man in Ballungszentren wie z.B. im Ruhrgebiet, oder rings um Großstädte keine Jagd zu günstigen Konditionen pachten kann, sollte jedem klar sein.
Wenn die Situation nun eben so ist, sollte man sich überlegen
1. Ob man evtl. mit 1-2 Jagdreisen im Jahr seine Passion befriedigen kann?
2. Ob man evtl. andere Hobbys beschränken kann und möchte, um Zeit und Geld zum jagen zu haben?
3. Ob man nicht mit einem (sicher auch schwierig zu bekommenden) Pirschbezirk/Einzelabschüssen/Kurzerlaubnissen/Kauf der Teilnahme an einer Gesellschaftsjagd, etc. in einer Forstverwaltung leben kann und möchte.
Für alle Möglichkeiten einer Beteiligung, die nicht gegen Entgelt bei Staat-,oder Land aufgehängt ist gilt, je mehr man kann, Jagdhorn, brauchbarer Hund, Handwerklich geschickt, Wildvermarktung, Aktivitäten im Verband usw. desto einfacher wird es irgendwo Anschluß zu finden...

 

[Mbogo]

Durchschnitt?
Da kann man sich mal selbst einschätzen.
Da sieht man mal wie wenige Durchschnittswerte aussagen können

https://www.jaegermagazin.de/jaeger-praxis/jagdschule/die-jagd-2016-in-zahlen/
Da wäre man dann ja mit 760kg Wildpret in der Decke pachtseitig schon aus dem Schneider.
Das geht fix zusammen.

In einem Revier für 1750 € / Jahr

erlegt man 50 - 60 Rehe / Jahr natürlich spielend ...

Mbogo

 

[Gelöschtes Mitglied 24216]

Bei 2€/ha bekommt man dafür fast 900ha. Rehwild sollte ja wohl überall mindestens 3€ das Kilo in der Decke bringen. Etwa 5 Stück auf 100ha würden dann reichen. Da 900ha doch für einen Jäger recht beachtlich sind nimmt er sich noch 2 Begeher mit rein. Sagen wir je 250 moderate Euro für komplett freie Büchse. Da weinen sicher hier einige. Dann reichen sogar 4 Rehe auf 100ha. Das wird dann wohl zu schaffen sein und anderes Wild von Feder bis Borste gibt es auch noch.

Aber alles Quatsch, niemand weiß wie sich die beim angegebenen Zahlen in Fläche und Nebenkosten bemessen. Für 2€ sind aber noch jede Menge Reviere im Osten verpachtet. Jagdsteuer und ähnliche Kosten gibt es da nicht. Wild aber genug. Fein raus sind natürlich die beiden Begeher mit 250€ für ordentlich Fläche und freier Büchse schlagen sie den angeblichen bundesdeutschen Jägerwert um Längen und lesen feixend diesen Faden. Spätestens wenn noch ein paar Sauen fallen feixt der Pächter auch noch. Hängt natürlich davon ab, wie der Pachtvertrag bzgl. Wildschaden aussieht bzw. ob der überhaupt eingefordert wird. Da scheint es auch beträchtliche Unterschiede in deutschen Landen zu geben. Der ostdeutsche Großagrarier mit tausenden ha scheint da wesentlich großzügiger zu sein als der westdeutsche Kleinbauer?

 

[äsungsfläche]

seltsame Rechnung
Wer denn glaubt, es sei mit Zahlung des Pachtzinses und evtl. anfallender Jagdsteuer getan...
Berufsgenossenschaft, Reviereinrichtungen, falls nicht selbst vorhanden Maschinenstunden, Pflanzen- und Saatgut, Wildwarner, Kühlhaus usw. wenn man um die 0 rausgeht, war es ein gutes Jahr. Außerdem sollte niemand glauben, dass man als JAB seine Freizeit nur im Revier verbringt, Termine mir der UJB, Termine mit den Jagdgenossen, Begehungen mit Geschädigten, u.U. "Theater" mit der BG, Anrufe der Polizei usw. Wer irgendwo mitgehen darf, sieht das alles nicht, was im Hintergrund an Freizeit drauf geht.

 

[Gelöschtes Mitglied 7846]

servus

s......

Wer irgendwo mitgehen darf, sieht das alles nicht, was im Hintergrund an Freizeit drauf geht.

..meinst Du vielleicht....

 

[äsungsfläche]

ich meine gar nichts und deute auch in keine Richtung, ich schreibe nur, wie es tatsächlich ist und möchte etwas aufklären. Ich glaube dass es vielen überhaupt nicht klar ist, wie viel % seiner Zeit, welche für das Hobby zur Verfügung steht, mit jagen zugebracht wird und wie viel nebenher noch für "Orga" drauf geht. Das sollte man schon wissen bevor man solche Betrachtungen anstellt und mir wäre auch wichtig, dass so etwas den jenigen klar ist, die in Revieren unentgeltlich mitjagen können...

 

[Gelöschtes Mitglied 7846]

ich meine gar nichts und deute auch in keine Richtung, ich schreibe nur, wie es tatsächlich ist und möchte etwas aufklären. Ich glaube dass es vielen überhaupt nicht klar ist, wie viel % seiner Zeit, welche für das Hobby zur Verfügung steht, mit jagen zugebracht wird und wie viel nebenher noch für "Orga" drauf geht. Das sollte man schon wissen bevor man solche Betrachtungen anstellt und mir wäre auch wichtig, dass so etwas den jenigen klar ist, die in Revieren unentgeltlich mitjagen können...

Dein von mir im Vorposting zitierte Satz vermittelt so etwas wie Allgemeingültigkeit... gut, dass Du das im Nachhinein relativierst!

Der unentgeltlich Mitjagende wird sich schon anderweitig einbringen, schätze ich einmal...

 

[Mantelträger]

seltsame Rechnung
Wer denn glaubt, es sei mit Zahlung des Pachtzinses und evtl. anfallender Jagdsteuer getan...
Berufsgenossenschaft, Reviereinrichtungen, falls nicht selbst vorhanden Maschinenstunden, Pflanzen- und Saatgut, Wildwarner, Kühlhaus usw. wenn man um die 0 rausgeht, war es ein gutes Jahr. Außerdem sollte niemand glauben, dass man als JAB seine Freizeit nur im Revier verbringt, Termine mir der UJB, Termine mit den Jagdgenossen, Begehungen mit Geschädigten, u.U. "Theater" mit der BG, Anrufe der Polizei usw. Wer irgendwo mitgehen darf, sieht das alles nicht, was im Hintergrund an Freizeit drauf geht.

Es war genau das thematisiert worden. Es ging rein um die Rechnung der PAcht. Deshalb wurde auch darauf hingewiesen das andere alles auszuklammern.
Wie gesagt. An einem guten Erntewochenende ist da die Pacht schon drin