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- 5 Aug 2013
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Hallo,
bin gerade dabei meine Haenel Pirschbüchse Mod.88 (Kal. 8x57J) genauer zu betrachten. Habe Lauf und System ausgeschäftet und mir die Beschußzeichen mal genau angeguckt.
Leider befindet sich kein Beschuß-Datum auf der Waffe.
Übersehen kann man´s auch nicht, da die Lauf- und Systemunterseite, im Gegensatz zu den sonst übl. Stempelgepflogenheiten der damaligen Zeit, sehr übersichtlich gestempelt ist und absolut keine Narben aufzeigt.
Von der Mündung an abwärts sind gestempelt:
18***: das ist die Waffennummer (5-stellig)
griech. pie mit kl. Krone darüber: offenbar ein Werksmeisterzeichen
L.F in Frakturschrift
S in Druckbuchstabe
E.B. in Schreibschrift
83: offenbar eine Werksinterne Postennummer bei der Fertigung (Waffe Nr. 83 der betr. Fertigungs-Serie), 83 ist nicht in der Wffn-Nr. enthalten.
große Krone: Beschußamtsstempel
N mit Krone: Nitrobeschuß
7,8mm: (Feld-)Kaliber
griech. pie mit kl. Krone: siehe oben
Dann geht es auf der Unterseite des Hülsenkopfes weiter:
***: die letzten drei Ziffern der Waffennummer
große Krone und N mit Krone: siehe oben
Davidstern H: ???
J: offenbar Hinweis auf das J-Kaliber.
83: siehe oben
seitl. am Hülsenkopf:
2,67g G.B.P. und Nitrobeschuß: Beschußladung
St.m.G.: Stahlmantelgeschoß
Von allen zivilen Haenel M88er die ich gesehen habe, hat meiner eine mittlere Waffennummer. Gebaut wurde dieser Typ bei Haenel von 1892-1918. Nimmt man die kriegsbedingte zurückgefahrene Waffenproduktion wähernd der Kriegsjahre 1914-18 und die Konkurenz des 98er seit etwa 1900, dürfte meine Büchse in den ersten Jahren des 20. Jhd., also etwa im Zeitraum 1900-1905 gebaut worden sein.
Ab wann wurden suhler Jagdwaffen denn mit einem Beschuß-Datum gestempelt? So könnte man evtl. den Herstellungszeitraum beiner Büchse besser einordnen.
bin gerade dabei meine Haenel Pirschbüchse Mod.88 (Kal. 8x57J) genauer zu betrachten. Habe Lauf und System ausgeschäftet und mir die Beschußzeichen mal genau angeguckt.
Leider befindet sich kein Beschuß-Datum auf der Waffe.
Übersehen kann man´s auch nicht, da die Lauf- und Systemunterseite, im Gegensatz zu den sonst übl. Stempelgepflogenheiten der damaligen Zeit, sehr übersichtlich gestempelt ist und absolut keine Narben aufzeigt.
Von der Mündung an abwärts sind gestempelt:
18***: das ist die Waffennummer (5-stellig)
griech. pie mit kl. Krone darüber: offenbar ein Werksmeisterzeichen
L.F in Frakturschrift
S in Druckbuchstabe
E.B. in Schreibschrift
83: offenbar eine Werksinterne Postennummer bei der Fertigung (Waffe Nr. 83 der betr. Fertigungs-Serie), 83 ist nicht in der Wffn-Nr. enthalten.
große Krone: Beschußamtsstempel
N mit Krone: Nitrobeschuß
7,8mm: (Feld-)Kaliber
griech. pie mit kl. Krone: siehe oben
Dann geht es auf der Unterseite des Hülsenkopfes weiter:
***: die letzten drei Ziffern der Waffennummer
große Krone und N mit Krone: siehe oben
Davidstern H: ???
J: offenbar Hinweis auf das J-Kaliber.
83: siehe oben
seitl. am Hülsenkopf:
2,67g G.B.P. und Nitrobeschuß: Beschußladung
St.m.G.: Stahlmantelgeschoß
Von allen zivilen Haenel M88er die ich gesehen habe, hat meiner eine mittlere Waffennummer. Gebaut wurde dieser Typ bei Haenel von 1892-1918. Nimmt man die kriegsbedingte zurückgefahrene Waffenproduktion wähernd der Kriegsjahre 1914-18 und die Konkurenz des 98er seit etwa 1900, dürfte meine Büchse in den ersten Jahren des 20. Jhd., also etwa im Zeitraum 1900-1905 gebaut worden sein.
Ab wann wurden suhler Jagdwaffen denn mit einem Beschuß-Datum gestempelt? So könnte man evtl. den Herstellungszeitraum beiner Büchse besser einordnen.