Suhler Drilling Fan-Gruppe

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50er, 60er und m.E. auch noch 70er Jahre brachten in Suhl gute Qualität hervor. Ab den 80ern wurde es m.E. schlechter. Ich wurde damals quasi in der Hinsicht schon gewarnt, kaufte aber als JuJä Mitte der 80 einen neuen Drilling (Bj glaub 83) in .30-06. Vater hatte keine Lust seinen geliebten Heym immer an mich auszuleihen bzw Opas ausgeschoss. Hahndrilling lohnte keinen Neu-Aufbau.

In meiner Nutzungszeit, bereits nach wenigen Jahren brauchte dieser Drilling Simson Mod. 30 schon einen neuen Scharnierbolzen (teuer!), an den wenigen Durchgängen Tontauben wirds wohl nicht gelegen haben und meine Schalenwildstrecken damals waren auch noch sehr überschaubar. Rostempfindlich war er auch irgendwie. Vor einigen Jahren ging er nach Rumänien, weil 20 Jahre nicht mehr geführt im Schrank gestanden. Das Holz dieses aufgewert. Modells war gut.

Ich schaffte vor langem 2 DFn (BÜHAG) aus den 50-60ern an, aus der einen ließ ich mir sogar von einem Suhler Meister eine DB bauen. Verschlußfunktion sehr gut.

Qualitätsschwankungen gab es sicher, sind verm. schwer zu fassen - das gibts auchmal bei anderen Waffenherstellern.
Die Suhler Waffen aus der Nachwendezeit (Merkel) sind völlig andere Gewehre...

Fazit: Mach Dir um einen 73er Drilling mal keinen Kopf.
 
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Besten Dank @AlbertanLuger und @Busch für eure Rückmeldungen. Bei den 50er und 60er Jahren habe ich schon viel zu guter Qualität gehört - nur eben auch, dass diese ab Mitte der 70er Jahre doch stark abgenommen oder zumindest stärker geschwankt hat und da war ich mir eben nicht sicher (wirklich genau wird man das wohl ohnehin nicht sagen können).
 
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ein vormals wunderschöner Simsondrilling aus der Zeit von Ende der 1950er bis 1966/67. Genau so einen suche ich noch, leider ist dieser verbastelt worden und kommt daher nicht für mich in Betracht. Man beachte aber die meisterlich ausgeführten Gravuren. Solche Qualitäten findet man an späteren Suhler Serienwaffen nicht mehr.
 
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(...) leider ist dieser verbastelt worden und kommt daher nicht für mich in Betracht (...)
Inwiefern verbastelt? Ein paar Stellen sind mir zwar auch aufgefallen, aber so grunsätzlich lassen sich viele Sachen ja auch beheben - oder kommt die Aufbereitung für dich da eher nicht in Frage?

(...) Man beachte aber die meisterlich ausgeführten Gravuren. Solche Qualitäten findet man an späteren Suhler Serienwaffen nicht mehr.
Das ist gewiss so, gerade auf der Unterseite wurde sich wohl später bei weitem nicht mehr so viel Mühe gegeben.
 
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Inwiefern verbastelt? Ein paar Stellen sind mir zwar auch aufgefallen, aber so grunsätzlich lassen sich viele Sachen ja auch beheben - oder kommt die Aufbereitung für dich da eher nicht in Frage?

der Schaft muss neu und die Teilvergoldungen finde ich ganz fürchterlich. Bis der Drilling so aussieht, dass er mir gefällt, sind insgesamt mindestens 2.000 € weg und das steht in keinem Verhältnis zu dem Wert, den die Waffe danach hätte.
 
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der Schaft muss neu und die Teilvergoldungen finde ich ganz fürchterlich. Bis der Drilling so aussieht, dass er mir gefällt, sind insgesamt mindestens 2.000 € weg und das steht in keinem Verhältnis zu dem Wert, den die Waffe danach hätte.
Ja der Schaft ist allerdings nicht mehr gut dabei und die Summe der Vergoldungen wären mir persönlich auch zu viel (wobei ich goldene Abzüge als alleinigen Akzent man schick finde), dachte das wäre hier vielleicht schon "ab Werk" so gewesen.

(...) seltener Suhler Leichtdrilling (...)
Was genau ist denn ein Suhler Leichtdrilling? Einfach nur eine Dural-Basküle oder ist es nicht so simpel?
 
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Ich hätte noch eine Frage an die Gravuren-Fachmänner unter euch: Bisher habe ich es bei Suhler Drillingen meistens gesehen, dass die Schrauben im System separat verziert/graviert waren, so wie hier auf diesem von eGun geklauten Bild zu sehen:
14515385.1326974197.jpg

Bei mir ist es aber so, dass die Schrauben sich quasi in die Gravur einfügen und alles ein Gesamtbild ergibt.
Drilling_Original_002.jpeg
IMG_2980.jpeg

War das irgendwie durch den Kunden wählbar (in einer bestimmten Ausführung o.Ä.) oder war das einfach modellabhängig?
 
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Suhler "Leichtdrilling": ... wurde auch von Frankonia vertrieben, sie hatten keinen Dural-sondern Stahlkasten.
Es wurde Gewicht gespart durch backenlosen Schaft, 20er Läufe und die Ausführung (Gravur, Holz) war deutlich besser als vom normalen Mod. 30 (den ich mal hatte).

vom gleichen Anbieter mit eher selt. Kastenform, hübschem Schaft-Holz/-Form, in einem guten Drillings-Kaliber und brauchbarer Optik:
 
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Die dicke Ausfräsung ? ...stimmt, eher ungewöhnlich - sollte ein BüMa beantworten können...
 
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Ich habe um extra Bilder von diesem Drilling gebeten. Der hatte in beiden Schrotläufen eine Einstecklauf drin. Hm🤔
 

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