SW-Jungjäger: Welche Munition zum Einschießen lassen? Mauser M12 Extreme 8x57IS

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MEIN 98ER verträgt RWS TUG BLEIFREI und S&B BLEI GLEICHERMASSEN.
will sagen ich kann abwechselnd beide mun´s verschiessen ohne etwas umstellen zu müssen.
 
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Hey zusammen!

Es ist schon etwas her, aber ich möchte meine Erfahrungen seitdem gerne hier teilen. :)

Eingeschossen wurde meine M12 nun mit Brenneke TUGs. Die Gruppe liegt sehr schön auf <2cm auf 100m zusammen. Eine Woche nach Erhalt meiner Guten habe ich damit auch direkt meinen ersten Frischling auf ca 70m strecken können. Sitz knapp hinterm linken Blatt mit leicht schrägem Kanal, Ausschuss vor Zwerchfell in der Kammer. Allerdings war die Wirkung entsprechend wenig "bretschonend". Einschuss ungefähr in Daumennagelgröße, der Ausschuss in etwa meine Handfläche. Geschmeckt hat der Schwarzkittel trotzdem hervorragend. :)


Danach habe ich diverse Laborierungen ausprobiert, u.a. S&B Laborierungen für den Stand in 196grs, die zwar gut, aber nicht überragend flogen (trotzdem gut zum Üben), Evogreen, Hornady, etc...

Mein zweites Stück (Jungfuchs) streckte ich mit einer RWS Evogreen auf ca. 80m. Auf dem Stand flog sie schon wirklich SEHR gut. (beinahe Loch in Loch). ... Aber die Wirkung war.... verheerend. Immerhin konnte ihn mein Jagdherr noch für das Jagdhundetraining nutzen. :) Trotz phantastischem Treffersitz habe ich der Evogreen den Rücken gekehrt...

Also eine andere Laborierung gekauft, diesmal die Norma Ecostrike, mit der ich, ähnlich wie mit der Evogreen, beinahe Loch in Loch schießen konnte. Nach ca 30 vergeblichen Ansitzen konnte ich schließlich Mitte August meinen ersten "Mai-" Augustbock auf 100m strecken. *stolz* Das Stück stand breit, den linken vorderlauf etwas nach vorne, wodurch das Geschoss beim Halt knapp hinterm Blatt den Rand dessen mit traf. Jetzt weiß ich, warum viele Jäger bei stärkeren SW-Stücken direkt aufs Blatt halten. Die Wirkung am Einschuss war massiv und ich musste später einiges an Bret vom Blatt verwerfen, ein entsprechend guter Ausschuss und Kugelriss waren beide trotzdem vorhanden und vorallem: Die Kugel kam wiedermal genau dort an, wo ich abgekommen war. :)

So freue ich mich über mein bisherigen Erfahrungen und führe als Teilzerleger die TUG und als Deformationsgeschoss die Ecostrike und bin sehr zufrieden damit. :) Mal schauen, was sich im Laufe meines Jägerlebens noch so ergeben wird. :)

WMH
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Waidmannsheil!
Klingt nach einem guten Start ins Jägerleben👍
 
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Was lernen wir und vor allem JJ daraus? Eben - nix

Da wird von 3 Erlegungen mit jeweils anderer Munition berichtet
um dann die TUG in Erwägung zu ziehen.
Ist das nun typisch für die Einstellung nicht nur der JJ zu der Jagdmunition oder doch eher die Ausnahme?

Ein JJ kann noch nicht viel erlegt haben, auch wenn er in aller Regel mehr und öfter schießt als ein alter Jagdherr, Beständer oder Lehrprinz.
Aber wie hier berichtet wird, Entscheidungen aufgrund einer einzigen Erlegung tiefgreifende Erkenntnisse für die jagdliche Zukunft abzuleiten, ist schon sehr mutig.

Na vielleicht sendet er seine Erlebnisse als Abschussberichte an die jeweiligen Munihersteller, dass diese daraus Rückschlüsse auf die Konstruktion ihrer Geschosse ziehen können.
(Manchmal bekommt man ne Schachtel Muni dafür)

Das sei nur mal so angemerkt, aber dem TO Waidheil für die bisherigen und zukünftigen Erlegungen zu wünschen, will ich doch anfügen.


PS: Es fehlt noch der Hinweis, dass es Läufe gibt, die töter töten als andere und das mit dem gleichen Geschoss.:cool:
 
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Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Nun sei nich so streng mit ihm!
Ich würde zwar auch nicht von einem Stück Rückschlüsse auf die allgemeine Wirkung ziehen wollen, aber nach mehreren Stücken kann man schon eine Tendenz erkennen.
Wenn ich da einen Rat geben müsste, wäre es folgender: erlege mehrere Stücke der Hauptwildart mit einem Geschoss und notiere dir dazu die Wirkung und Fluchtstrecke etc. Dann nach etwa 20 Stück Wild mal zusammenfassen und überlegen ob man mit dem Ergebnis zufrieden ist. Wenn Ja bleibt man dabei, wenn Nein Gedanken machen welches Geschoss zu den gewünschten Anforderungen passt und dann wieder vom vorne Anfangen, das kann man solange machen bis man zufrieden ist. Bevor ich mir ein neues Geschoss suche würde ich mich über diverse Geschosse informieren und mir Erfahrungsberichte (z.B. hier oder in anderen Foren) dazu raussuchen und die Ergebnisse mit meinen Anforderungen vergleichen! Dann eine Packung besorgen und gucken wie die aus meiner Büchse fliegen, passt das beginnt man damit zu jagen, den Rest siehe oben. Von 4 getesteten Geschossen war 1 Unterirdisch bei der Jagd, eines war auf schwächeres Wild super, versagte aber schon bei schwächeren Sauen da es bei 3 von 3 Sauen keinen Ausschuss brachte( für mich ein KO Kriterium ), eines war zur vollen Zufriedenheit und gern verwendet, aber ich will bei Zeiten mal Bleifreie Erfahrungen machen und da bin ich bisher von Waschbär bis Dachs schonmal zufrieden, hoffe das geht so weiter, alle 3 lagen im Knall, was schonmal positiv ist! Bei stärkeren Stücken kann ich aber noch überhaupt nicht einschätzen was passiert da noch keins erlegt wurde......... vielleicht gelingt es mir ja nächste Woche mal dann bin ich wieder ein Stück schlauer!
 
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Ich finds gut, dass TS hier noch mal berichtet.

Besser als das übliche "habe gerade xy gekauft, werde mal mal ausprobieren" und dann hört man davon nichts mehr.
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Ständiger Munitionswechsel bringt überhaupt nichts. Selbst mit dem gleichen Geschoss ergeben sich je nach Schussentfernung und Treffersitz stark differierende Wirkungen.
Aussagen in Foren würde ich auch nicht überbewerten, da Umstände und Anzahl, Erfahrung und Realismus des posters oft im Dunkeln bleiben.

Prinzipielle Wirkmechanismen der jeweiligen Geschosse kann man schon aus dem Aufbau ableiten und vorher überlegen wie der jeweilige Wirkmechanismus zur Jagdaufgabe des Einzelnen und jagdlichen Zielstellung passt. Da wird es je nach Jagdgelegenheit, Hund im Auto ja oder nein, eigene Wildpretverwertung usw. beträchtliche Unterschiede geben.
 
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Falsch, wir lernen daraus dass es für nen Fuchs, nen Bock und nen Frischling völlig wumpe ist welche Munition man nimmt. Vernünftiger Treffer mit 8x57is = tot
Das gilt für jede Patrone ab .222rem
Das Hauptschwein wird dann die Unterschiede zeigen;)
Waidmannsheil dem TS.

Wenn deine Ansicht zutreffen sollte, dann erledigte sich jeder Beitrag in jedem Dredd,
denn von "vernünftigen Treffern" darf man hier wohl ausgehen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Wenn deine Ansicht zutreffen sollte, dann erledigte sich jeder Beitrag in jedem Dredd,
denn von "vernünftigen Treffern" darf man hier wohl ausgehen.

Nicht jeder, aber fast jeder. Üblicherweise ist Jagdmunition die man in einem Jagdgeschäft kaufen kann tauglich für die Jagd. Überraschung....Die Hersteller sind ja nicht total bescheuert.
Die 8x57is ist ja auch nicht gerade schwachbrüstig. Für n Reh, Fuchs, und n Frili/Überläufer auf 100m braucht es kein Partition. Die machen alle tot.
Jeder hat individuelle Ansprüche an Wildbretentwertung und Wirkweise, die kann man aber nicht erfragen, das muss man testen.

Man kann keine ultimative Munitionsempfehlung abgeben. Ich hatte Hornady TM, s&b TM, Gameking, Federal TM , Federal Bonded, und n handgeladenes Barnes. Kann ich alle empfehlen. Bringt es jemanden weiter? Nein!
 
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#41:
Jeder hat individuelle Ansprüche an Wildbretentwertung und Wirkweise, die kann man aber nicht erfragen, das muss man testen.


Geeenau - aber nach wie vielen Erlegungen wird sich ein Ergebnis herausstellen,
wenn auf den deutschen Jäger eine Jahresstrecke von ca. 6-7 Stück Schalenwild kommt,
denn hohe Jahresstrecken einzelner minimieren die von anderen bis gegen Null.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Demnach hätte ich die letzten Jahre jeweils für 2 bis 3 gejagd und das nur bei Schalenwild, wobei ich längst nicht alles mitgenommen hab was möglich gewesen wäre!
 
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Demnach hätte ich die letzten Jahre jeweils für 2 bis 3 gejagd und das nur bei Schalenwild, wobei ich längst nicht alles mitgenommen hab was möglich gewesen wäre!

Genau so ist es ja auch, man braucht nur die jährlichen Erlegungszahlen auf die Zahl der Jagdscheininhaber/innen umlegen.

Ist das jetzt schon OT oder nicht??
 
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