Swarovski Balistikturm (BTF) bis 300m sinnvoll?

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Hier "outen" sich ja die Wenigsten mit Schüssen auf Wild über 300m und das ist sicher auch gut so. Bis ca. 300m sollte es für niemanden ein Problem sein, sich die Klickzahlen an der ASV für seine Jagdlaborierung zu merken, da reichen zwei Zahlen: die 200m- und die 300m Einstellung. Bei meiner 6,5x55 mit 95 gr. Lehigh sind das an warmen Sommertagen 4 Klicks für 200m und 11 Klicks für 300m, im Winter bei Frost jeweils ein Klick mehr. Unterschiedlicher Luftdruck (995 - 1040 hPa NN) oder Luftfeuchte macht auf diese "kurzen" Distanzen bei max. 200m Höhenunterschiede in meinem Revier keine Korrekturen erforderlich. Winkelschüsse > +/-10° gibt es auch keine.

Schussdistanzen zwischen 200m und 300m kann man ausreichend genau zwischen 4 und 11 Klicks interpolieren. Gemütlichere Laborierungen müssen da etwa 7-8 Klicks auf 200m und 16-17 Klicks auf 300m korrigieren, aber auch das ist kein Problem. Der Vorteil gegenüber DIY Skalierungen ist, dass man in der Dämmerung einfach die Klicks zählen kann, auch im Anschlag mit Blick durch Zfr. und nicht ablesen muss. Spindrift ist auf 200m gegen Null und 300m kann man 2-3 cm korrigieren.
 
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Ehrlich gesagt interessieren mich 300m nur auf dem Stand, wenn ich da mal dauerhaft und zuverlässig im Bereich de Leistung meiner Waffe bleibe kann man vielleicht auch jagdlich drüber reden. Kann mir allerdings nicht vorstellen wann das sein könnte....
Ich kann mir allerdings auch keine Situation vorstellen, wo ich zuerst die Distanz mittels LRF ermittle, dann durchs Spektiv sauber anspreche, die Büchse einrichte und dann das Stück immer noch in der Gegend herumsteht und mir den Gefallen tut das auch noch breit vor mir zu tun.
 
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Ich meine irgendwann gelesen zu haben, das die Amerikaner auf solchen Distanzen jagen.
Allerdings kenne ich deren Trefferrate und wie sauber die Treffer sind, nicht.
 
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.....Ich kann mir allerdings auch keine Situation vorstellen, wo ich zuerst die Distanz mittels LRF ermittle, dann durchs Spektiv sauber anspreche, die Büchse einrichte und dann das Stück immer noch in der Gegend herumsteht und mir den Gefallen tut das auch noch breit vor mir zu tun.

Das kommt schon ab und zu vor und ein Spektiv braucht es auch nicht, um z. B. auf 300m einen Jährlingsbock oder Ricke mit Kitz anzusprechen. Wenn man ein gutes Fernglas mit integriertem LRF benutzt, bekommt man die Distanz gleichzeitig zum Ansprechen.
 
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Die Frage ist auch auf welches Wild, Jährling oder ausgewachsener Weißwedelhirsch ;)
Die Amis jagen auch sehr viel am Tag.

mich interessiert generell was meine Waffe und vor allem ich auf größere Distanzen leisten kann. Jagdlich umsetzen kann ich das im Revier eher nicht. Zwar gibt es Stellen mit 200m bis 350m die ausreichend Kugelfang bieten. Da das Wild aber oft erst in der Dämmerung austritt lasse ich solche Experimente.
 
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Werter fangorn-

Die Distanzen sind wohl bei den Jägern in den USA genauso abhängig vom Gelände wie
bei uns auch. Riesige Äcker mit niedrig wachsenden Pflanzen oder die Hochgebirge hier,
große Wälder und wenig übersichtliche Sumpfgegenden dort.
Die Wildarten hat FlorianK schon erwähnt, VarmintJagd ist schon etwas anderes
als der schwere Hirsch.

Die Lizenzen für die verschiedenen Wildarten scheinen recht gepfeffert,
umso mehr verbringen die Jäger dort Zeit für Entwicklung der Laborierung und Training.
Es wird schon heftig getüftelt und erprobt, auf Distanzen, die uns Europäern, nein, Deutschen,
mit voller Absicht mehr und mehr verwehrt werden.

Werte Gemeinde-

Generell sind die Quellen für einen Ausbau des Fachwissens jedermann zugänglich,
Kenntnisse in der englischen Sprachen sind ziemlich hilfreich.
Man muß es allerdings lernen wollen- geschenkt bekommt man eben nichts.

Die -im sinnvollen, erlaubten Rahmen- notwendige Erprobung der Flugbahn
wird durch den Dämpfer schon etwas erleichtert, keine Frage.
Nur die Übungsmöglichkeiten werden eben allerorts beschnitten.
Es ist eine Schande, daß unsere Vertreter es nicht schaffen, wenigstens pro Regierungsbezirk eine Übungsmöglichkeit bis -meinetwegen wenigstens- 300m zu etablieren.
Dies widerspricht allerdings sowohl der "Waidgerechtigkeit" als auch der "Sicherheit".
Es regieren also auch hier diffuse Ängste.

derTschud
 
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1.000 Yards ist in manchen Teilen der USA so gut verfügbar wie bei uns ein 100m Stand.
Nicht umsonst kommt sehr viel an Long Range (Hunting) Infos, Foren und Material aus dieser Ecke.
In anderen Ländern sind auch die Grenzen zwischen Sportschießen und Jagd fließender.
 
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Die USa sind nur wenig kleiner als ganz Europa (und viel geringer besiedelt).
Da muss man wohl einen anderen Maßstab ansetzen müssen.
 
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Es wird schon heftig getüftelt und erprobt, auf Distanzen, die uns Europäern, nein, Deutschen, mit voller Absicht mehr und mehr verwehrt werden.
Das habe ich auch schon feststellen müssen. Mal eben auf einen Long Range Stand zu gehen, ist nicht so einfach. Aber mit Absicht mehr und mehr verwehrt??
 
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Werter fangorn-

Das Zauberwort lautet: "Auflagen".
Der Inquisitor nennt sich "Sachverständiger".
Der Prozess ist als "Abnahme" getarnt.
Die heilige Schrift ist die "Vor-Schrift".
Das Endziel ist der "gute Mensch".

derTschud, ehemals involviert in einen "Prozess"
 
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Du hast in Deutschland viele Auflagen zum Betreiben von Schießstädten, manche sinnvoller als andere. Allein sicher zu stellen dass das Projektil die Schießbahn nicht verlassen kann, Stichwort "Blenden", macht solche Anlagen unheimlich teuer. Daher findet sowas eher auf Truppenübungsplätzen statt.
 
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Und da darf und/oder kann man nicht so einfach hin - jedenfalls nicht als Privatperson.
 
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Bei uns in der Nähe gabs eine Rifle Range der Amis, mit bis zu 600m Bahnen, fernab jeder Ortschaft. Mitten im Wald. Die Amis veranstalteten da sogar MG Nachtschießen, die niemanden jemals störten. Es ist auch kein Gedanke, daß dort jemals eine Gemeinde heranwachsen könnte.
Nach dem Abzug interessierte sich eine Gruppe für den Fortbestand, durchaus auch Leute mit dem nötigen Kleingeld,
Beim RP war überhaupt kein Gedanke dran.
Die haben noch nicht mal unerfüllbare Auflagen gemacht, es wurde einfach abgelehnt.
 
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Das ist echt Alles zum ...... Nasebohren. Früher gab es an jeder Ecke einen BW Stand. Heute nur noch dummes Gequatsche wegen Umwelt und Sonstigem. Ich sag ja - unser Land wird nur noch von Idiologen gesteuert. Was macht die ganze Fuck for Friyday Bewegung eigentlich zur Zeit. Vor ein paar Wochen gab es noch eine halbe Revolutuion in Bezug auf Umwelt; verhungernde Menschen und Leid. DA wurde Freitags selbstverständlich die Schule ausgeklammert und erst einmal ordentlich Demonstriert. Jetzt wo wir eine Krise direkt vor der Haustüre haben werden Coronapartys veranstaltet. Meine Frau sagt schon immer - der Mensch ist für die Demokratie nicht geeignet.
 

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