Swarovski Habicht Nova

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Guten Tag liebe Community,
hab eine Frage zu dem Glas 3-12x56 (mit oder ohne lp):
wie ist die Leistung des Glases für den Nachtansitz....?
hab nirgends irgendetwas darüber gefunden.
danke im Voraus
P.S. :
Vielleicht ist ein Vergleich zum Zeiss Diavari 2,5-10x52 möglich :biggrin:
 
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... zu dem Glas 3-12x56 (mit oder ohne lp):
wie ist die Leistung des Glases für den Nachtansitz....?
hab nirgends irgendetwas darüber gefunden. ...
Kein Wunder, dass Du nichts gefunden hast.
Aber Du kannst es Dir ja selbst zusammen stoppeln:

  • Swaro zählt zu den weltweit führenden Jagdoptikherstellern.
    Wenn einer der (auch seinerzeit) führenden Jagdoptikhersteller ein Zielfernrohr mit 56er Objektivdurchmesser gebaut hat, was wird da an Eignung für den Nachtansitz wohl raus kommen?

  • Ein 56er Glas hat gegenüber einem 50er Glas 20% mehr Lichteintrittsfläche.
    Wozu Äpfel mit Kirschen vergleichen?
 
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Kein Wunder, dass Du nichts gefunden hast.
Aber Du kannst es Dir ja selbst zusammen stoppeln:

  • Swaro zählt zu den weltweit führenden Jagdoptikherstellern.
    Wenn einer der (auch seinerzeit) führenden Jagdoptikhersteller ein Zielfernrohr mit 56er Objektivdurchmesser gebaut hat, was wird da an Eignung für den Nachtansitz wohl raus kommen?
  • Ein 56er Glas hat gegenüber einem 50er Glas 20% mehr Lichteintrittsfläche.
    Wozu Äpfel mit Kirschen vergleichen?

Das Glas hat jetzt aber auch schon ein bestimmtes Alter erreicht, und die Leistung wird dadurch nicht besser.

Ein Sutterglas mit 56er Objektivdurchmesser hat auch 20% mehr Lichteintrittsfläche, aber ist es dadurch besser als ein Zeiss mit 50er Durchmesser?
 
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Das Glas hat jetzt aber auch schon ein bestimmtes Alter erreicht, und die Leistung wird dadurch nicht besser. ...
Verstehe ich Dich richtig, dass Du das Alter des Swaro Nova als Nachteil siehst?

Für Zielfernrohre mag es Berufenere geben, aber für Fotooptiken kann ich Dir versichern, dass die Abbildungsleistung mit dem Alter nicht abnimmt. Ganz im Gegenteil, meine ED-Nikkore aus den 70ern bis 90ern sind den heute im Handel befindlichen Objektiven noch immer überlegen. (Weil sie für die gegenüber den Digitalkameras höher auflösenden Analogkameras gebaut wurden.)

Für ein altersbedingtes Nachlassen der Abbildungsleistung erkenne ich keine Ursache. Vom Glas und vom Schleifen her ist nichts Neues dazu gekommen, alleine bei der Beschichtung mag es seither Verbesserungen gegeben haben.
 
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JMB

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Vom Glas und vom Schleifen her ist nichts Neues dazu gekommen, alleine bei der Beschichtung mag es seither Verbesserungen gegeben haben. (Weil sie für die gegenüber den Digitalkameras höher auflösenden Analogkameras gebaut wurden.)
Wie kommst Du darauf, dass sich in den letzten 20 bis 40 Jahren weder bei den Glassorten, noch bei der Bearbeitung Verbesserungen ergeben hätten?

Das mit der höheren (nominalen) Auflösung der Analogkameras stimmt auch nicht mehr:
Mit gutem Objektiv und entsprechendem Film (also eher Kodachrome 25, als ein womöglich noch gepuschter Ektachrome 400) erreicht man eine Auflösung von ca. 80 Linienpaaren pro Millimeter - das entspricht etwa 22 Megapixel.

Vor etwa 10 Jahren habe ich im Internet den Bericht eines amerikanischen Berufsfotografen gelesen, in dem er analoge und digitale Bilder verglich.
Schon damals waren auf den analogen Bilder mehr Details zu erkennen.
Die analogen Bilder waren mit einer Mittelformatkamera aufgenommen, in der Dunkelkammer entwickelt und mit einem Trommelscanner digitalisiert worden.


WaiHei
 
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.....für Fotooptiken kann ich Dir versichern, dass die Abbildungsleistung mit dem Alter nicht abnimmt. Ganz im Gegenteil, meine ED-Nikkore aus den 70ern bis 90ern sind den heute im Handel befindlichen Objektiven noch immer überlegen.

Für ein altersbedingtes Nachlassen der Abbildungsleistung erkenne ich keine Ursache. Vom Glas und vom Schleifen her ist nichts Neues dazu gekommen, alleine bei der Beschichtung mag es seither Verbesserungen gegeben haben.

das stimmt vom Grundsatz her....:thumbup:

auch meine Wechselobjektive der Fotoausrüstung aus den 80 iger Jahren sind Spitze

aber:

bein Zielfernrohren und Ferngläsern trübt sich bei einigen Gläsern die Beschichtung - der sogenannte Blaubelag - ein. Auch waren die früheren Blaubeläge etwas schlechter als das heute der Fall ist.

Die reinen Glassorten, hier sehe ich zu früher keinerlei Unterschiede.

WmH R-M
 
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Außerdem waren und sind die Nikon Objektive zwar schon oben anzusiedeln, aber sie über bspw. Leica-Objektive zu stellen, geht ins Leere.
Ganz ohne Freaktum.

Im übrigen stellt ein Sensor ganz andere Anforderung an Objektive als ein Film mit seiner höheren Schichtdicke. Megapixel zu vergleichen ist wie ein Schwanzvergleich. (Im übrigen sind 80 lp/mm noch lange nicht das Ende der Fahnenstange in der Analogfotografie, selbst in der bildmäßigen nicht.)
 
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JMB

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Die reinen Glassorten, hier sehe ich zu früher keinerlei Unterschiede.
Dann sind mindestens 20 Jahre Entwicklung an Dir vorbei gegangen!
Erinnere Dich an die Nighthunter-Serie von Zeiss und das Bild in den Berichten mit den beiden Glasblöcken auf der Waage:
Die damals neue Glassorte der Nighthunter-Serie war wesentlich schwerer (ca. 50%, IIRC) als die bis dahin verwendeten Glassorten, deshalb sind die Dinger auch so sauschwer.

Nachteil dieser Glassorten war ihr hoher Schwermetallgehalt, der die Schleifrückstände zu sehr teuer zu entsorgendem Sondermüll machte.
Deshalb trennte man sich davon und entwickelte neue Glassorten ohne diesen hohen Schwermetallgehalt.


WaiHei
 

JMB

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Im übrigen stellt ein Sensor ganz andere Anforderung an Objektive als ein Film mit seiner höheren Schichtdicke.
Prinzipiell verlangt ein Sensor rechtwinklig einfallende Lichstrahlen, Film ist da wesentlich unempfindlicher, das stimmt.
Nur, wie viel macht das aus?


Megapixel zu vergleichen ist wie ein Schwanzvergleich.
Kommt darauf an, ob man die reinen Megapixel des Sensors nimmt oder das Gesamtsystem Optik + Sensor/Film betrachtet.
Das USAF 1951 Resolving Power Test Target kennst Du mit Sicherheit.
Wie wenn nicht über über nackte Zahlen sollte man die Auflösung vergleichen?
Üblicherweise über LP/mm, das wird aber den wenigsten etwas sagen (wer sich intensiv mit analoger Fotografie beschäftigt hat sieht das natürlich anders).
Die Linienpaare können natürlich horizontal o. vertikal gemessen werden, warum also nicht in Pixel umrechnen?
Geht natürlich auch andersrum, so gibt z.B. die c't die Auflösung bei DigiCams auch in "Linienpaare in Bildhöhe" an.


(Im übrigen sind 80 lp/mm noch lange nicht das Ende der Fahnenstange in der Analogfotografie, selbst in der bildmäßigen nicht.)
Wenn wir mal von Spezialfilmen für die Holografie u.ä. absehen wo liegt Deiner Meinung nach "das Ende der Fahnenstange in der Analogfotografie"?

Natürlich ist Auflösung (Schärfe) nur ein Aspekt der Beurteilung; Kontrast, sphärische und chromatische Abberationen, ... kommen noch dazu.

Ein weiterer Aspekt ist die mech. Stabilität - ein Kriegsberichterstatter in vorderster Front hat da etwas andere Anforderungen, als der Neckermann-Tourist.


WaiHei
 
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Über die ganze Bandbreite in diesem Trööt uns zu unterhalten wird die Mehrheit nerven und zu einem Threaddrift führen. Das sollten wir mal machen, wenn wir uns persönlich wieder mal sehen. (Oder du bemühst die Suchfunktion :)-) ) im Leicaforum. :p)

Nur das: schon in der Farbfotografie hat der Fuji Reala (ohne 4. Schicht-Technik) etwa 120 lp/mm. 80 und mehr hat jeder bessere Diafilm, z.B. der Fuji Provia. Dass die 80 lp/mm von den meisten Knipsern gar nicht ausgenutzt werden, sondern höchstens so um die 40 rauskommen, ist eine andere Sache. In s/w sind 160 lp/mm kein Hexenwerk bei niedrigempfindlichen Filmen. Die habe ich schon locker erreicht, natürlich nicht mit Drogerieentwicklung.

Bessere Auskunft über ein optisches System gibt die MTF.
Übrigens: lp/Bildhöhe ist auch so eine Verirrung, da wird nix mehr vergleichbar.
 
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Wie kommst Du darauf, dass sich in den letzten 20 bis 40 Jahren weder bei den Glassorten, noch bei der Bearbeitung Verbesserungen ergeben hätten?
So die Meinung eines Fotografen, der im Betrieb jüngst Werbeaufnahmen für Volvo gemacht hat. Nach seinen Angaben brachten die niedrig brechenden Glassorten den letzten Qualitätssprung im Objektivbau.
Für großformatige Plakate verwende er nach wie vor seine Hasselblad.

Meine eigenen Bildchen, da geht es aber nur bis 10 MPix, kommen in der Auflösung jedenfalls längst nicht an jene Fotos ran, die ich seinerzeit mit einem Nikkor 28x3,5 Q-Auto und Kodakchrome 25 gemacht habe.

Letztendlich haben die aktuellen Fotoobjektive ein Kunststoffgehäuse. Das ist für mich ein Hinweis auf verminderte Qualitätsansprüche, weil ich Plastikobjektive erst seit der Einführung der E-Serie, einer Billigschiene von Nikon, kenne. Was den Namen Nikkor trägt, musste weiterhin aus Metall sein.

Um von den Fotoobjektiven wieder zu den Zielfernrohren zu kommen:
@Rüde_Mann bezweifelt nicht ganz unbegründet die Langzeitstabilität (früher) Vergütungen. Auch hydrophobe Vergütungen à la LotuTec waren früher unbekannt.
 

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