Moin zusammen,
ich weiß, der Titel ist etwas provokant gewählt, hat aber eine praktischen Grund.
Ich hab einen kleinen Optikfetischt, angefixt vom EL meines Vaters.
Im letzten Jahr hab ich mir zum Beginn der Jägerausbildung ein NL Pure 10x42 mit Kopfstütze gekauft. Ich war immer wieder sehr angetan von der Abbildungsleistung und vor allem vom verfügbaren Sehfeld. Im Vergleich mit anderen Gläsern - auch solchen in 10x50 oder 10x56 habe ich beim NL-Pure nix oder wenig vermisst - wenngleich in der Dämmerung ab und an das Gefühl aufkam: Das könnte besser sein.
Nun hab ich mir einen der ersten verfügbaren Geovid Pros geholt. Meine Beweggründe waren:
Ich wollte ein kompaktes Glas (ok - viel kleiner als das NL Pure ist das Geovid auch nicht)
Ich wollte was mit LRF im Glas (ok, da hätte man auch etwas von DDoptics, Kahles, Minox oder ähnlichem nehmen können)
Ich wollte gff. auch Informationen zur Ballistik.
Und ich wollte keinesfalls etwas, wo ich immer noch das Handy brauche, um die Elektrik zu bedienen.
Von den Eckpunkten her sind die Gläser nicht vergleichbar. Anderer Anwendungsbereich, usw.
Ich hatte mir erhofft, dass die Berger-Porro-Prismen vielleicht ein wenig die kleinere Objektivöffnung kompensieren können.
Als Tagglas sollte es reichen. Und am Tag funktioniert das Geovid wirklich gut. Klar - das Sehfeld ist kleiner als beim Swaro, aber die Bildschärfe und Abbildungsleistung am Rand ist unglaublich gut.
Umso überraschter war ich, als ich mit meinem Lehrprinzen die letzten Dämmerungsansitze mit den beiden Gläsern ausgeführt habe. Wir haben oft hin- und hergetauscht, überlegt, verglichen. Klar vergrößert das Swaro besser - aber besser zum Ansprechen von einem Graureiher oder einem Hasen ist es auch nicht - vor allem ab 21:45, wenn die Sonne untergegangen ist.
Ich muss gestehen, dass ich positiv überrascht bin.
Es gibt sicher Situationen, wo ich die größere Vergrößerung oder das bessere Sehfeld brauche, z.B. bei der Vogelbeobachtung. Aber beim normalen Ansitz überwiegen die Vorteile des Geovids. Der LRF arbeitet wirklich ordentlich, bis zu 1893m getestet. Die ballistischen Werte stimmen mit Strelok Pro ordentlich überein, ich weiß aber noch nicht, ob auch Aufwärts oder Abwärtsschüsse oder Schüsse mit Seitenwind ordentlich berechnet werden - aber im Juli hab ich einen Termin auf dem 300m-Stand, und da lass ich mich überraschen.
Was meint ihr - begehe ich da an der einen oder anderen Stelle einen Denkfehler (weil ich ja die Investitionen irgendwie rechtfertigen muss), oder sind meine Ausführungen schlüssig.....
Liebe Grüße;
D
ich weiß, der Titel ist etwas provokant gewählt, hat aber eine praktischen Grund.
Ich hab einen kleinen Optikfetischt, angefixt vom EL meines Vaters.
Im letzten Jahr hab ich mir zum Beginn der Jägerausbildung ein NL Pure 10x42 mit Kopfstütze gekauft. Ich war immer wieder sehr angetan von der Abbildungsleistung und vor allem vom verfügbaren Sehfeld. Im Vergleich mit anderen Gläsern - auch solchen in 10x50 oder 10x56 habe ich beim NL-Pure nix oder wenig vermisst - wenngleich in der Dämmerung ab und an das Gefühl aufkam: Das könnte besser sein.
Nun hab ich mir einen der ersten verfügbaren Geovid Pros geholt. Meine Beweggründe waren:
Ich wollte ein kompaktes Glas (ok - viel kleiner als das NL Pure ist das Geovid auch nicht)
Ich wollte was mit LRF im Glas (ok, da hätte man auch etwas von DDoptics, Kahles, Minox oder ähnlichem nehmen können)
Ich wollte gff. auch Informationen zur Ballistik.
Und ich wollte keinesfalls etwas, wo ich immer noch das Handy brauche, um die Elektrik zu bedienen.
Von den Eckpunkten her sind die Gläser nicht vergleichbar. Anderer Anwendungsbereich, usw.
Ich hatte mir erhofft, dass die Berger-Porro-Prismen vielleicht ein wenig die kleinere Objektivöffnung kompensieren können.
Als Tagglas sollte es reichen. Und am Tag funktioniert das Geovid wirklich gut. Klar - das Sehfeld ist kleiner als beim Swaro, aber die Bildschärfe und Abbildungsleistung am Rand ist unglaublich gut.
Umso überraschter war ich, als ich mit meinem Lehrprinzen die letzten Dämmerungsansitze mit den beiden Gläsern ausgeführt habe. Wir haben oft hin- und hergetauscht, überlegt, verglichen. Klar vergrößert das Swaro besser - aber besser zum Ansprechen von einem Graureiher oder einem Hasen ist es auch nicht - vor allem ab 21:45, wenn die Sonne untergegangen ist.
Ich muss gestehen, dass ich positiv überrascht bin.
Es gibt sicher Situationen, wo ich die größere Vergrößerung oder das bessere Sehfeld brauche, z.B. bei der Vogelbeobachtung. Aber beim normalen Ansitz überwiegen die Vorteile des Geovids. Der LRF arbeitet wirklich ordentlich, bis zu 1893m getestet. Die ballistischen Werte stimmen mit Strelok Pro ordentlich überein, ich weiß aber noch nicht, ob auch Aufwärts oder Abwärtsschüsse oder Schüsse mit Seitenwind ordentlich berechnet werden - aber im Juli hab ich einen Termin auf dem 300m-Stand, und da lass ich mich überraschen.
Was meint ihr - begehe ich da an der einen oder anderen Stelle einen Denkfehler (weil ich ja die Investitionen irgendwie rechtfertigen muss), oder sind meine Ausführungen schlüssig.....
Liebe Grüße;
D