Ich sag, falls es mit den Nadeln nix ist, einfach wieder zurück zum Rosmarin
Douglasie könnt ich mir vorstellen.
Rosmarin (für mich eh unerläßlich bei "dunklem" Fleisch wie Wild oder Rind) könnte man ja zusätzl. ins "Wildgewürz" mit Koniferennadeln druntermischen.
Bei Douglasiennadeln würde dann auch der Orangenschalenabrieb entfallen, wobei mir Gulasch, das nach Apfelsinen oder Zitronen schmeckt, dann doch etwas suspekt ist.
Ein Braten oder ein Steak das eine leichte Zitrusnote haben soll, dann lieber mit Grand Marnier/Cointreau flambiert.
Edelsüßer Paprika mache ich in mein Gulasch/Pörkölt auch nicht rein, da m.M.n. in ein solches nur wenig (Eigensüße der Zwiebeln) Süße gehört.
Dann lieber die mildere Stufe Paprika "delikatess", die dem Gulasch/Pörkölt zudem ein stärkeres Paprikaaroma und eine kräftigere Färbung verleiht.
Auch bei der Zugabe von Rotwein zum Fond aufpassen, daß es kein lieblicher Roter (z.B. Schwarze Mädchentraube) oder einer mit erdigem Beigeschmack (Dornfelder) ist.
Lieber ein trockener bis allenfalls halbtrockener (z.B. Spätburgunder, Blaufranke).
Den Oberschenkelknochen hätte ich geteilt und vor dem Anbraten der Fleischstücke im ausgelassenen Fett angebraten. Dann später, bevor der Deckel draufkommt, zum Gulasch dazugegeben.
Durch das Köcheln gibt der Knochen seine Gelantine ab, was das Gulasch/Pörkölt schön sämig macht.
Das hat den Vorteil, das man es, sollte es "zu dünn" sein, nicht mit würzmindernder Mehlschwitze eindicken muß. Es bringt sogar noch zusätzl. kräftigen Geschmack.
Alternativ zum Knochen (wenn man bereits fertig geschnittenes Fleisch hat) funktioniert auch in gleichgroße Stücke wie das Fleisch geschnittene Leber (etwa 1/5 der Fleischmenge), die zusammen mit dem Fleisch angebraten wird. Auch die verleiht dem Gericht Sämigkeit.
Aber wie gesagt: Soviele Rezepte wie Töpfe/Kessel.