Systembettung Savage Axis mit R&G Epoxydharz

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Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrung mit dem Färben von R&G Harzen.
Bei R&G gibts leider kein Braun, nur schwarz. Womit könnte man das Harz sonst färben.
Bzw. Ist es überhaupt nötig oder sieht man die Bettungsmasse nachher eh nicht?
Ich würde vom Gefühl her eher schwarz färben - der kleine Streifen sieht dann eher aus wie Maserung. Meiner Meinung nach besser, als wenn du den braunton nicht genau triffst (was ich für schwierig halte), das fällt definitiv mehr auf.
 
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Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrung mit dem Färben von R&G Harzen.
Hallo
Grundsätzlich auch nur ein popeliges 2K Harz...

Bei R&G gibts leider kein Braun, nur schwarz. Womit könnte man das Harz sonst färben.
In ganz geringem Anteil! mit feinem Schleifstaub des Schaftholzes.

Oder informiere dich z.B. hier:

https://www.harzspezi.de/farben_fuellstoffe

Bzw. Ist es überhaupt nötig oder sieht man die Bettungsmasse nachher eh nicht?
Kommt drauf an, wie groß der Spalt ziwschen System und Schaftholz letztendlich ist
 
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Vielen Dank.
Ich werde das System jetzt erst mal einpassen und dann anhand des Spaltes entscheiden ob und welche Farbe ich verwende.
 
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Vermische das Harz mit ca 25% Aluminiumpulver. Das erhöht die Druckfestigkeit, senkt den Schwund und macht das Harz grau bis antrazith.
Sichtbar ist eh nur ein kleiner Streifen.
 
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Ich hab jetzt bei R&G bestellt.
Harz L, Härter L, Alu-Pulver und schwarze Farbe. Zusammen 31€....
Eigentlich wollte ich Acraglas nehmen aber das ist nirgends lieferbar.

Irgendwie finde ich kein gescheites Video das speziell die Bettung eines K98 zeigt.
Ist ja etwas anderes als bei Systemen bei denen der Magazinkasten am System ist, oder?

Benny
 
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Das Video kenn ich....ist aber kein k98 oder? Magazinkasten und System sollten ja einen definierten Abstand zueinander haben.
Wenn Pillar dann nur hinten, vorne ist ja der Pillar quasi am Unterteil.
 
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98er lassen sich genau so Betten wie alles andere auch. Es gibt nicht mal irgendwelche Bohrungen die man verschließen müsste.
Abstand zwischen System und Magazinkasten ist so nah wie möglich, aber kein Kontakt. Die Distanz stellt sich übers Holz ein. Im Magazin stelle ich das frei, entferne die Bettungsmasse zwischen System und Kasten. Der "Pillar" vorne hat sowieso nie Kontakt mit dem System, das kommt erst durch die Bettungsmasse. Hinten setze ich eine Distanzhülse (Pillar) ein.
 
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Ich hab jetzt bei R&G bestellt.
Harz L, Härter L, Alu-Pulver und schwarze Farbe. Zusammen 31€....
Eigentlich wollte ich Acraglas nehmen aber das ist nirgends lieferbar.

Irgendwie finde ich kein gescheites Video das speziell die Bettung eines K98 zeigt.
Ist ja etwas anderes als bei Systemen bei denen der Magazinkasten am System ist, oder?

Benny
Was hast du als Trennmittel verwendet?
 
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Was hast du als Trennmittel verwendet?
Hi
Habe gerade bei 2 Waffen ne Bettung gemacht. Ich habe Schuhwachs in der Dose genommen. Die ist Lösungsmittelfrei, is für das Harz besser. Ohne Probleme ging einwandfrei bei mir!😅😃

 
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Ich hab jetzt bei R&G bestellt.
Harz L, Härter L, Alu-Pulver und schwarze Farbe. Zusammen 31€....
Eigentlich wollte ich Acraglas nehmen aber das ist nirgends lieferbar.

Irgendwie finde ich kein gescheites Video das speziell die Bettung eines K98 zeigt.
Ist ja etwas anderes als bei Systemen bei denen der Magazinkasten am System ist, oder?

Benny
Falls noch jemand Acraglas Gel sucht ich hab welches bei diesem Händler bekommen
 
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Bei mir ist ein neues Gewehr eingezogen, und ich habe beschlossen das System diese mal im Schaft zu betten. Es ist ein Schaft aus Glas- und Carbonfaser in dem das System einfach verschraubt ist. Vermutlich ist das so auch funktional und tut seinen Dienst, aber komplett spannungsfrei war diese Ausführung nicht. Als erstes hab ich Pillars aus Aluminium gefertigt und auf die richtige länge gebracht. Jetzt werden die Bohrungen für die Systemschrauben im Schaft entsprechend aufgebohrt um Platz für die Pillars und einen Klebespalt zu erhalten.
Dann habe ich das Ganze mehrfach trocken zusammen geschraubt, mit allem drum und dran und die Funktion und den Sitz im Schaft getestet. Wichtig ist das man das Magazin mal einsetzt und kontrolliert ob die Patronen sauber zugeführt werden. Ich habe das System im vorderen Bereich extra ein bisschen höher gesetzt, damit der Lauf großzügig platz hat und unter keinen Umständen im Schaft anliegt. (Mir ist unverständlich warum die Hersteller das in original oft sehr knapp halten) Dadurch wird der Abstand zum Abzugs und Magazingehäuse anders, sofern der Schaft im unteren Bereich nicht nachgearbeitet wird. Darum kontrollieren ob das Magazin richtig passt und die Zuführung der Patronen einwandfrei ist. Bei mir habe ich den Abstand zwischen System und Schaft mit Papierstreifen auf dem Rückstosstollen hergestellt. Einfach so lange unterlegen bis die Höhe passt und dann die Pillars entsprechend ablängen. Meinem Verständniss nach muss das System dann bei angezogenen Schrauben oben auf den Pillars anliegen und der Magazinkasten bzw. Bodenblech unten an den Pillaras anliegen. Der Schaft wird nur minimal zwischen den Teilen geklemmt, die Last geht überwiegend über die Pillars.

Die Bohrungen im Schaft habe ich mit einem Schleifeinsatz für den Dremel noch grob bearbeitet damit eine raue Oberfläche entsteht. Wenn alles eingepasst ist kanns ans Verkleben der Pillars gehen. Zu erst wird das System schön mit Trennwach bestrichen und mehrfach abpoliert damit das ganze wieder auseinander geht.
Dann die Pillars an der Außenseite nochmal mit grobem Schleifpapier anrauen und am System verschrauben. Die Schrauben müssen einen kleineren Kopfdurchmesser als der Pillar haben. (Zur not abdrehen). Jetzt habe ich Epoxidharz Loctite 3450 angerührt und die Pillars, wie auch die Bohrungen im Schaft satt damit eingestrichen. Das Zeug wird relativ schnell fest, hier muss man schnell und sauber arbeiten. Dann wird das System in den Schaft eingesetzt und darauf geachtet das der Rückstosstollen getroffen wird. Dieser war ein Referenzpunkt für die Position des Systems. Alles schön von Hand zusammendrücken damit alles an der Richtigen stelle Sitzt. Die Pillars drücken etwas von dem Material nach unten raus, dass wird jetzt mit eine Lappen, Holzspatel oder Wattestäbchen entfernt. Ich habe die Schrauben dann gleich entfernt, das Bodenblech eingesetzt und mit den richtigen Systemschrauben fest angezogen. Jetzt lässt man das ganze aushärten was nur wenige Stunden dauert. Systemschrauben herausdrehen, Bodenblech entnehmen und das System kann wieder entnommen werden. Soweit wären die Pillars dann mal installiert.
 

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Im zweiten Schritt wird das System komplett gebettet, die Pillars sorgen dafür das die Position schon genau vorgegeben ist und alles beim zusammenziehen passt. Das überschüssige Harz wird einfach mit dem Dremel weggeschliffen, es reicht wenn der Alupillar unberührt bleibt und das System dort aufliegen kann.
 

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Der Rückstosstollen wird auch herausgezogen (das geht relativ schwer, der Dremel kann Platz schaffen). Alle Flächen die für die Bettung relevant sind werden mit einem kleinen Fräser aufgeraut und der ganze Lack... hat unter dem Bettungsmaterial auch nichts zu suchen.
Mit Pressluft schön staubfrei machen, Vorsicht bei der Bearbeitung von Glasfasern bezüglich der Gesundheit. Nun alle Flächen die nicht mit dem Bettungsmittel in Kontakt kommen sollen sauber und genau abkleben. Isolierband an den relevanten Kanten und auf der Fläche kann Malerband genommen werden. Am System werden die Öffnungen mit Papier und Modelierknete gefüllt, hier soll auch keine Bettungsmasse rein. System und Knete werden dann wieder sauber mit Trennwachs behandelt und abpoliert, keine Stelle vergessen sonst gibts im Nachgang Probleme. Man kann auch große Teile Abkleben. Der Rückstosstollen wird auf ein Stück Papier und dann ins System geklebt (Sekundenkleber). Das Papier schafft nach entfernen 0,1mm Luft zwischen Oberkante Rückstosstollen und der Ausfräsung im System. Der Stollen soll nur axiale Kräfte aufnehmen und nicht gegen das System drücken. Rückstosstollen wird nicht mit Trennwachs behandelt, der bleibt nach dem Betten im Schaft.
 

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