Ich lese hier interessiert mit. Danke allen, die diesen Faden mit Fakten bereichern. Fachlich kann ich wenig dazu beitragen, folge aber gerne den jeweiligen Argumentationssträngen.
Aber eins fällt mir auf: Wir sollten uns insbesonders als Jäger (Förster, Landwirte...) davon verabschieden, den Begriff "die Natur" unreflektiert zu verwenden.
"Die Natur"- damit wird suggeriert, dass es so etwas wie vom Menschen unbeeiflusste Lebensräume gäbe. Dass ist zumindest in Deutschland, bzw. in Süd- Westeuropa schon seit dem frühen Mittelalter, wenn nicht gar der Römerzeit längst nicht mehr der Fall und wird es auch nicht mehr geben, solange Menschen auf der Erde wandeln.
Mit dem Begriff "die Natur" in einer sachlichen Diskussion wie dieser verwendet man einen weitgehend emotional besetzten Begriff und man redet einer unreflektierten verklärten Naturromantik das Wort, die fern von jeder lebbaren Realität ist. Allein die Existenz von uns Jägern, Landwirten und Förstern zeigt doch, dass es eine ursprünglich sich selbst überlassene "Natur" nicht mehr gibt.
Das bedeutet nicht, dass ich mir hier nicht auch mehr artenreiche und biodiverse Lebensräume wünsche.