Noch was zu artgerechter Haltung, persönlicher Bindung Tier - Mensch, überschaubare , naturverträgliche Wirtschaftsweise, eigene Fleischversorgung.
In den Jahren von ca 1980 bis 2000 habe ich Jährlich bis zu 20 Ferkel an "kleine Leute"verkauft die ihre Selbstversorgung damit betrieben.
Ab etwa 2000 war damit komplett Schluß.
Ich war froh darüber, denn die Haltung und Fütterung der meist paarweise gehaltenen Schweine stank buchstäblich zum Himmel. 4m2 Buchten mit Stroheinstreu in fast fensterlosen niedrigen Butzen, nur selten gemistet, Fütterung mit Lebensmittelabfällen, Kartoffeln aber kein Eiweiß, kein Mineralfutter, zum Ende der Mast die meist bis ca 300 kg ging dann sehr häufig Beinbrüche wegen nicht richtiger Mineralisation der Knochen, standardmäßig Lungenentzündungen in den miefigen Ställen, ganz häufig Rotlauf.
Das war in den meisten Fällen wirklich ein Schweineleben.
Daneben jedes Frühjahr "Gartenlämmer" verkauft zur Freihaltung, Nutzung von Kleinstflächen.
Mit zunehmender Bürokratisierung, Ohrmarkenpflicht, Vetamtsmeldepflicht, Tierseuchennummer, TS Beitragspflicht, natürlich alles mit Straf-und Bußgeldandrohung, zunehmende Schwierigkeiten ein Scheerer zu finden, einen TA der fähig und gewillt ist auch einen "Großbestand" von 2 Schäpkes gesundheitlich zu betreuen und letzendlich eine Schlacht- und Verarbeitungsmöglichkeit zu finden.
Das war der ganz normale Wahnsinn zu dem jetzt noch die Wölfe kommen.
Die Rinderhaltung in der guten alten Zeit. Häufig nur 2,3 Kühe in Anbindehaltung, auch mal 20 oder die Massentierhaltung mit 30 angebundenen Milchkühen, die standen in kuschelig warmen kaum 2 m hohen Ställen mit qualitätsvoller Miefluft ogne Weidegang. Denn die Dörfer waren eng, die Weiden außerhalb, oft weit entfernt.
Heutzutage hätte ich dierekt Lust eine Kuh zu sein. Saubere weiche Liegebuchten, saubere Laufwege im Liegeboxenstall, Futter ständig in der Krippe, frische Luft, helle Ställe, in Luxusställen Zugang zum Melkroboter der die Kühe zu jeder Tageszeit nach deren Lust und Laune melkt.
Und Futter a la carte, extra Entbindungsstation mit anschließender Reha.