SZ: Die Rettung von Rehkitzen ist Greenwashing

z/7

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mit einer absolut beschissenen Flächenproduktion,
Ist die Fläche denn das Problem, wenn unsere diesbezüglichen Experten am liebsten alles komplett stillegen würden? Solange auf gut landwirtschaftlich nutzbare Flächen Photovoltaik gebaut wird, während die Dächer nackig bleiben, kann es die Fläche nicht sein.
 
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Photovoltaik auf landwirtschaftlich nutzbaren Flächen bringen Geldeinkünfte, ohne dafür arbeiten zu müssen. Da kann ich die verpachtenden Landbesitzer schon gut verstehen. Warum den Trecker anwerfen, wenn die Kohle auch von allein fließt?

Hier kann nur der Gesetzgeber eingreifen und die Anlagen vom Feld aufs Dach verlegen, was ja zum Teil jetzt schon, bzw. zukünftig geschieht. Ich stelle mein Dach gerne zur Verfügung, werde aber nicht selbst investieren. Wäre ich zwanzig Jahre jünger, täte ich es.
 
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Derzeit liegen die zu erziehenden Preise pro Jahr und Hektar in meiner Ecke bei ca. 3000-3500 Euro Pacht/Jahr für Photovoltaik.
Selbst bei den derzeitigen Getreidepreisen kann man das nie erwirtschaften.
 
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Ein großes Problem vieler Diskutanten hier ist das Leugnen des Marktes. Der Nachfrager bestimmt was und wie produziert wird. Der Erzeuger will ja verkaufen und produziert das, von dem er glaubt, daß er es gut verkaufen kann. Darum wird in den Geschäften zu 95% konventionelle Ware und nur zu 5% Bio und Edelware verkauft. Das kan man jetzt gut finden oder nicht, aber wirklich ändern kann man das nicht. Der Versuch das zu ändern, hieß Planwirtschaft und ist meines Wissens gescheitert.
 
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Der Staat greift in so vieles ein und reguliert alles mögliche und hier soll das nicht gehen ?
Ausserdem ist der Markt doch schon die Subventionen reguliert- hilft aber weder Tier noch Natur.
 
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Ich bin überzeugt, dass eine ökologische Lebensmittelerzeugung auch ohne Planwirtschaft umsetzbar ist. Damit meine ich in erster Linie die Abkehr von jeder Massentierhaltung. Weniger ist mehr, das wussten bereits unsere Vorfahren, die keineswegs täglich mehrmals Fleisch oder Fleischprodukte auf dem Teller hatten. Und wenn ich jetzt mal danach suche, wer in unserer Gesellschaft den geringsten Fleischkonsum hat, dann werde ich eher nicht beim Durchschnittsverdiener fündig. In den unterdurchschnittlichen Gehaltsbereichen noch weniger. Erst im Bereich der staatlich unterstützten Menschen, die wirklich arm dran sind, kehrt sich das wieder um. Solch arme Menschen sollte es nicht geben! Gleichwohl leben sie, zwangsgebunden, oft gesünder, als Chantalle oder Cedric.

Ich bin überzeugter Fleischkonsument, auch, weil ich weiß, dass es zu einer ausgewogenen Ernährung dazu gehört.
Gleichwohl weiß ich, dass die Erzeugung ungesunder Lebensmittel oft mit einer hohen Umweltbelastung einhergeht.

So, und jetzt nochmal, weil es weh tut. Wie lebensverachtend, ignorant oder ungebildet muss man sein, um zu übersehen, was in den Mastställen unserer Republik passiert? Ich war berufsbedingt in einem Schweinemastbetrieb im allertiefsten Meck- Pom zu "Gast". Die Abwasseraufbereitung war defekt. Hier speziell ein Niederdruckverdichter. Am liebsten würde ich jeden Billigfleischkonsumenten aus erzieherischen Gründen dazu zwingen, mindestens einmal durch die zahllosen Buchten einer solchen industriellen Müllfleischfabrik zu gehen. Wer danach noch ins Sonderangebot des Discounters greift, dem ist nicht mehr zu helfen.

Wir Jäger rühmen uns mit der Achtung vor der Kreatur. Ich lebe das. Wenn ich lese, was jagende Landwirte hier z. T. posten, dann wird mir echt schlecht. Es wird produziert, was der Markt fordert. Ich würde mich wirklich freuen, wenn der Gesetzgeber z.B beim Tierwohl eingreift. Nennt es Planwirtschaft. HH
 
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Menschen sind Gewohnheitstiere und wollen das was sie schon immer machten gerne so weiter machen. Schwer das zu ändern. Ist bei mir auch nicht anders und oft nicht hilfreich. Hilft aber nix.
 
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War jetzt nur so dahingeschrieben .
Wenn ne Sau einen ganzen Quadratmeter hat und die Wiesen nur 5x gemäht werden, tut es mir natürlich leid. Weitermachen 👍
 
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@HH, da gibt es wohl einige Mißverständnisse. OK Blumenmädchen trifft auf dich wohl nicht zu. Allerdings geht dein Schreibstil und deine Wortwahl schon sehr in Richtung der bunten Blättchen.
Ich habe nie und werde nie behaupten das Hausschweine weniger empfänglich für Infektionskrankheiten sind.
Ich weiß nicht, ob die hiesige Jägerschaft besonders schlumpig ist.
Es gibt Zeiten wo mir Unschönes öfter unter die Augen kommt. Das waren wohl die Negativvarianten.
Was mich viel mehr bedrückt ist, daß waidgerechtes Verhalten, sei es auf der Einzeljagd oder speziell bei Drückjagden langsam aus der Mode kommt.
Kein Schweiß am Anschuß----Fehlschuß.
Ja und die Bekenntnisse eines oder sogar des größten Teils der Verbraucher für Biofleisch, Biogemüse, Bioeier sind wohl nur Lippenbekenntnisse angesicht des geringen Marktanteils solcher Produkte.
In meinem Kundenkreis sind die meckrigen Sparfüchse weitaus in der Überzahl.
 
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Ist schon in Ordnung, Alligatorin. Ich glaube, so weit sind wir zwei gar nicht auseinander. Eigentlich müssten wir uns mal persönlich kennenlernen. 😉
 
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Als Bauernkind freue ich mich über die Photovoltaik auf unseren Dächern und sähe sehr gerne auch mehr Module gerade auf steilen Hängen. Leider ist Deutschland bei den Lebensmitteln besonders sparsam, gerade beim gutem Fleisch sollte mehr drinnen sein.

Auch bei uns in den Bergen hälfen Blühstreifen und Säume der Natur. Wenn du bei der Kitzrettung die Wachteln hörst...
 

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