Täter bei Raubüberfall in Celle tödlich verletzt

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Dann mach halt einen eigenen auf.
Dort kannst Du mit gleichgesinnt Verwirrten um den Verlust zweier wertvoller junger Mitglieder der Gesellschaft trauern, die, sich offenbar auf der Schattenseite des Lebens fühlend, versucht haben, dies durch einen bewaffneten Überfall auf ordentliche, alte Menschen, die im Rentenalter noch ihren Lebensunterhalt verdienen und Steuern zahlen, zu ändern.
Aber schon erstaunlich, dass selbst der Thersites zu erahnen scheint, welche Klientel das sehr wahrscheinlich war.
Ansonsten hätte er sich ganz sicher nicht zu Wort gemeldet ...
 
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Ein schwarzer Tag für das Ehepaar Heinrichs in Celle. In dem Alter noch zum Lebensabend solch ein traumatisches Erlebnis zu haben, dass wünscht sich niemand.

Neben der nervlichen Belastung die jetzt auf die beiden zurollt, kommen vermutlich auch noch hohe finanzielle Kosten für den Rechtsbeistand dazu. Da übernimmt keine Rechtsschutzversicherung die Kosten für einen Rechtsanwalt.

Hoffentlich waren es keine Schüsse in den Rücken, sonst wird es noch problematischer.

Ich wünsche den beiden starke Nerven und viel Glück aus dieser Sache halbwegs gesund und „rechtens“ rauszukommen.

p.s.: Macho Sprüche unserseits als Nichtbeteiligte hier zu diesem Thema im Forum von sich zu geben, sind kein Ruhmesblatt für uns Jäger.
 
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...
Hoffentlich waren es keine Schüsse in den Rücken, sonst wird es noch problematischer.
....
Wenn du dich da schon so gut auskennst, kannst du dann das Ausmass der "Problematik" angeben, z.B. in Grad von 0 (ganz vorne), 90 (Seite) bis 180 (Rücken, also angeblich ganz "problematisch")
 
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23 Mai 2009
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Dann mach halt einen eigenen auf.
Dort kannst Du mit gleichgesinnt Verwirrten um den Verlust zweier wertvoller junger Mitglieder der Gesellschaft trauern, die, sich offenbar auf der Schattenseite des Lebens fühlend, versucht haben, dies durch einen bewaffneten Überfall auf ordentliche, alte Menschen, die im Rentenalter noch ihren Lebensunterhalt verdienen und Steuern zahlen, zu ändern.
Alternativ kannst Du und Gleichgesinnte ja freiwillig die Früchte Eurer Arbeit an diejenigen, die zu faul sind selber welche zu verrichten, abtreten. Das wäre konsequent (So seid Ihr aber nicht. Nur moralisch pseudoüberlegen, nach dem Motto wasch mich, aber mach mich ned nass)
Das geht dann bestimmt auch ohne, dass man sich verteidigen muss. Es sei denn, es gibt irgendwas, dass Dir so lieb ist, das Leben und die Unversehrtheit Deiner Frau und Deiner Kinder z.b, dass Du das eben nicht freiwillig dran geben willst.

So long und gute Besserung!

Sehr schwach...
Kannst du dir zwischen den beiden Extremen: Offensichtliches Bejubeln und Beklatschen, dass zwei Menschen den verdienten Tod gefunden haben... und einseitiges Bedauern, dass die armen Räuber tot sind....
Dass man sich da nicht noch einen mittleren Weg vorstellen kann: Nämlich, dass der Ausgang zwar rechtens war, aber selbst der Schütze es wohl lieber hätte, es wäre nicht passiert.
Aber dazu braucht es ein gewisses Differenzierungsvermögen.
.....Das eigentlich ein Waffenbesitzer haben sollte.
 
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Ich habe mir mal spasseshalber den Artikel "Stand your ground law" bei Wikipedia durchgelesen, und war etwas erstaunt, als ich zum Punkt "Rechtslage in Deutschland" gekommen bin, da die allgemeine Rechtsauffassung doch eine andere ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Stand-your-ground_law

Bemerkenswert finde ich den Satz: "Das Recht muss dem Unrecht nicht weichen".

Ja, Einträge in Wikipedia sind keine Argumente, auf dem man sich nach Notwehrlagen berufen kann, aber vielleicht kann ein versierter Fachanwalt, das Beste für das Juwelierpaar herausholen.

Dem Paar wünsche ich alles Gute für die Zukunft!
 
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23 Mai 2009
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Ich wünsche den beiden starke Nerven und viel Glück aus dieser Sache halbwegs gesund und „rechtens“ rauszukommen.
Ich bin da recht zuversichtlich.
Die Verwendung unseres Notwehrrechts hat vor den Gerichten bisher recht gut funktioniert.
Wenn die Gefahrenanlage noch anhielt, durfte der Juwelier z. B. auch wenn der bewaffnete Räuber ihm den Rücken zudreht, zur Waffe greifen und auch in den Rücken schießen.
Er muss sich nicht in eine schlechtere Lage bringen durch Anruf oder Warnschuss - oder gar warten bis der Räuber sich wieder umdreht.
Wird heute beim Jägerkurs denn nicht mehr das Notwehrrecht behandelt, dass hier solche Zweifel bestehen?
 
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... aber vielleicht kann ein versierter Fachanwalt, das Beste für das Juwelierpaar herausholen.
...
Wenn die ermittelte Faktenlage so aussieht wie es die Pressemeldungen aktuell erscheinen lassen wird‘s da nichts „herauszuholen“ geben - dann kommt irgendwann Post von der Staatsanwaltschaft wo irgendwas von „eingestellt“ steht. Also einfach mal abwarten...
 

BAL

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[...]
Wird heute beim Jägerkurs denn nicht mehr das Notwehrrecht behandelt, dass hier solche Zweifel bestehen?

Das wird heute sicherlich noch angesprochen, aber weil von uns niemand beim Überfall dabei war kann auch keiner ein abschließendes Urteil über die Rechtmäßigkeit des Schusswaffeneinsatzes durch den Juwelier fällen.
 
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Ob Staatsanwalt und Richter den Vorfall dann als Notwehr ansehen, könnte in der heutigen Zeit durchaus angezweifelt werden.

Der Herr Amtsgerichtsrat August Stierhammer
aus Geisbach hätte jedenfalls um 11:50 den Freispruch verkündet um beim Herrn Ökonomierat Josef Fäustl pünktlich speisen zu können.

WH
Frank
 
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Sehr schwach...
Kannst du dir zwischen den beiden Extremen: Offensichtliches Bejubeln und Beklatschen, dass zwei Menschen den verdienten Tod gefunden haben... und einseitiges Bedauern, dass die armen Räuber tot sind....
Dass man sich da nicht noch einen mittleren Weg vorstellen kann: Nämlich, dass der Ausgang zwar rechtens war, aber selbst der Schütze es wohl lieber hätte, es wäre nicht passiert.
Aber dazu braucht es ein gewisses Differenzierungsvermögen.
.....Das eigentlich ein Waffenbesitzer haben sollte.

Falsch. Sie haben den frühen Tod nicht gefunden, so zufällig, an der Ampel stehend von einem Raser erwischt, oder der Himmel ist ihnen auf den Kopf gefallen. Sie haben Andere mit dem Tod bedroht und ihn dann selber erlitten.
Und mir ist der Ausgang so definitiv lieber, als flüchtende, bewaffnete Räuber, zu diesem Zeitpunkt möglicherweise auch schon Mörder, in der Fußgängerzone.
Am allerschönsten natürlich wär es, wir lebten in einer Welt, ganz ohne solche Spakkos.
Nur leider ist hier Deutschland und schon lang nicht mehr Bullerbü.
 
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Ob Staatsanwalt und Richter den Vorfall dann als Notwehr ansehen, könnte in der heutigen Zeit durchaus angezweifelt werden.

Der Herr Amtsgerichtsrat August Stierhammer
aus Geisbach hätte jedenfalls um 11:50 den Freispruch verkündet um beim Herrn Ökonomierat Josef Fäustl pünktlich speisen zu können.

WH
Frank
Mir erschließt sich der Sinn deines Betrages nicht.
Heißt das, dass früher die Jurisdiktion besser war, weil Herr Stierhammer das juristische Verfahren seinem Hungergefühl unterordnete?
 
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G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Falsch. Sie haben den frühen Tod nicht gefunden, so zufällig, an der Ampel stehend von einem Raser erwischt, oder der Himmel ist ihnen auf den Kopf gefallen. Sie haben Andere mit dem Tod bedroht und ihn dann selber erlitten.
Und mir ist der Ausgang so definitiv lieber, als flüchtende, bewaffnete Räuber, zu diesem Zeitpunkt möglicherweise auch schon Mörder, in der Fußgängerzone.
Am allerschönsten natürlich wär es, wir lebten in einer Welt, ganz ohne solche Spakkos.
Nur leider ist hier Deutschland und schon lang nicht mehr Bullerbü.

Alles Spekulation.
Deutschland ist immer noch ein Rechtsstaat. Insofern werden Urteile nach vorliegenden Fakten und Beweisen gefällt.
Dinge die hier niemandem vorliegen. Und auch Kriminelle haben Rechte, auch wenn vielen das hier nicht passt.
Gewinner gibt es auf jeden Fall nicht......
 
D

doghunter

Guest
Mein Mitgefühl gilt den beiden Opfern dieser Tat, dem Juweliersehepaar! Von dem bisher geschilderten sieht es wie klare Notwehr aus...trotzdem keine schöne Sache für das Ehepaar!

10 Minuten für die Polizei ist doch recht schnell! Bei mir dauert es 30 Minuten mindestens! Dafür kann übrigens die Polizei nichts, sondern die Politik welche die Polizei massiv abgebaut hat. Es wurden keine neuen Beamten eingestellt, Auzos und Wachen abgeschafft, während man gleichzeitig 1,5 Millionen junge aggressive Männer ins Land ließ!
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
2 Menschen haben eine Straftat begangen und sind dabei ums Leben gekommen das ist bedauerlich aber nicht wirklich tragisch. Meine Gedanken sind hier bei den Opfern dieser Straftat.
Ob und inwiefern die Opfer für den Tod der Täter verantwortlich gemacht werden hängt von den Familien der Täter ab und ihrer Herkunft.
Des Weiteren wird es darauf ankommen in wieweit die Familien der Täter die Öffentlichkeit mobilisieren können.
https://www.sueddeutsche.de/panoram...-16-jaehrigem-einbrecher-verurteilt-1.2710693

Bundesanwalt Lothar Maur kämpfte in der Verhandlung im September nicht gegen, sondern für den Angeklagten - er beantragte Freispruch.

Leider wurde auf massiven öffentlichen Druck ein politisches Urteil gesprochen.

Hier kann man nur hoffen, dass sich das im aktuellen Fall nicht wiederholt
 
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