Taschenmesser mit Hirsch Horn Griffschalen gesucht

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Die Hartkopf-Taschenmesser bestehen wie die meisten anderen aus 1.4109 Stahl, sprich umgangssprachlich 440A. Wäre mir nicht schnitthaltig genug, 440C sollte es schon sein.
 
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Obwohl ich jede Menge sicherlich höherwertiger Messer mit Premium-Stählen und (fast) perfekter Verarbeitung habe, mag ich dieses Diefenthal-Messer besonders.
...
Der Stahl, obwohl sicherlich nichts Besonderes, ist extrem hart, so dass ich den 25° Originalschleifwinkel (um Ausbrüche zu vermeiden) beibehalten habe.
Obwohl ich mit Diamantsteinen arbeite, schleift es sich nicht leichter als beispielsweise ein M390 Stahl.
Diefenthals D2000 ist 440C mit sehr ordentlicher Wärmebehandlung, dürfte bei 58 HRC liegen. M390 hingegen liegt bei min. 60 HRC und ist damit in der Matrix 9,8 Prozent härter. Das ist ein Unterschied, der sich beim Schleifen bemerkbar macht, selbst auf SiC und Diamant.

Was sich Dir als "nicht leichter schärfbar" darstellt, ist m.E. wohl weniger der Stahl, als vielmehr die Diefenthal-typische Schneidgeometrie (dick ausgeschliffen, steile Sekundärfasen) und Klingenform (Recurve bzw. Hängebauch).

Diefenthal-Jagdtaschenmesser sind jedenfalls berühmt-berüchtigt für Schärfprobleme. Sogar der alte Haudegen @Rüde-Mann klagte darüber, obwohl er mit dem Jagdmesser in der einen und dem Sensenwetzstein in der anderen Hand aufwuchs.
Man muss letztlich nur einen ordentlichen Grundschliff mit 20 Grad auf so eine Klinge aufbringen und ein geeignetes Schleifmittel zum Scharfhalten (bspw. einen Abziehstab aus grauer Keramik) wählen, dann sind die Probleme vom Tisch und man kann sich an einem der besten Jagdtaschenmesser erfreuen, die je in Solingen produziert wurden.
 
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