Taugt das Blaser Schaftöl?

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Ich habe ja ein paar Blaser Schäfte.
Einer sieht langsam nicht mehr so neu aus. Wenn ich das Ballistol Schaftöl drauf mache dann dauert nicht lange und der sieht wieder aus wie vorher. Muss ich davon mehr/öfter nehmen? Oder geht das Zeug dafür nicht weil´s Mist ist oder Blaser anderes Zeug drauf hat? Muss ich für 38€/Dose das Blaser Mittel nehmen?
Bitte keine Diskussion ob man das ganze mit Superwüstensandpapier schleifen und mit Eidechsendung einreiben sollte. Ich möchte die originale wasauchimmer Beschichtung drauf lassen und nur möglichst einfach ausbessern damit es für 1 Jahr gut aussieht und nicht nach einer Woche Schrankaufenthalt wieder wie vorher ist.
 
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Öl versiegelt, hat aber nichts mit Hochglanz zu tun.
Ich vermute, daß die Blaser Schäfte mit etwas behandelt wurden, um sie zum glänzen zu bringen. Wenn Du diesen Zustand wieder haben willst dann entweder Chemie oder z.B. CCL Schaftpolitur, Porenfüller, feine Politur...
Für eine tief eindringende Versiegelung (wasserfest) mit Balsamterpentin verdünntes Tung- oder Leinöl.
 
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Es kann evtl sein, daß sich dein Balistol Öl nicht mit der original Blaser Schaftbehandlung verträgt.
Keine Ahnung auf welcher Basis die original Schaftbehandlung ist.
Von daher würde sich das Blaseröl anbieten um solche Probleme auszuschließen.
Sche... auf die 38€ ind teste es.
 
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Man schaue auf die schöne Schafthaut althedienter Ordonnanzen. Leinöl.
Und viel Muskelschmalz.

Heute wird auch viel mit Wachsen gemacht.
Nutze ich gern für den Laufkanal im Schaft, versiegelt gut. Da drin kann dann auch keine Feuchtigkeit mehr eindringen.
 
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Öl versiegelt, hat aber nichts mit Hochglanz zu tun.
Ich vermute, daß die Blaser Schäfte mit etwas behandelt wurden, um sie zum glänzen zu bringen. Wenn Du diesen Zustand wieder haben willst dann entweder Chemie oder z.B. CCL Schaftpolitur, Porenfüller, feine Politur...
Für eine tief eindringende Versiegelung (wasserfest) mit Balsamterpentin verdünntes Tung- oder Leinöl.

Naja.

Mit Birchwood Truoil glänzt der Schaft in Hochglanz, ganz ohne sonstige Behandlung.
Das verbirgt sich hinter dem Beretta Schaftöl.
Eigentlich müsste es zu dem Blaser Zeug ein Sicherheitsdatenblatt geben. Da steht dann auch der Hersteller und man könnte nachvollziehen was das ist.

Einfach irgendein Schaftöl nehmen und drauf.
Wenn das nicht taugt liegts am Schaft, der nimmt das Öl auf und die Oberfläche bleibt wie sie ist.
Einfach wiederholen.
Ich mag die industriellen Öle nicht, weil da zu viel überflüssige Chemie drin ist.
Das einfachste, du besorgst dir Leinöl oder Tungöl, dazu echtes Terpentin verdünnst das Öl etwas damit und besorgst dem Schaft eine Abreibung. Fischhaut aussparen !!!
So oft wiederholen, nach enstprechender Trocknungszeit bis es passt.

Wenn du das mal richtig gemacht hast, braucht der Schaft nie wieder was. Nur einmal im Jahr etwas Wachs drauf, antrocknen lassen abpolieren, fertig.
 
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Wenn es schnell gehen soll dann nimm Hartöl oder Hartwachsöl von CLOU. Da ist zwar Sikkativ/Chemie drin, aber es wirkt schnell und gut.
Professionelle Schäfter nehmen im Wesentlichen auch nichts anderes. Mein Schäfter, der auch für Blaser die High- End Holzklasse 10 Luxusschäfte finished nimmt auch Chemie.
 
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Wenn es schnell gehen soll dann nimm Hartöl oder Hartwachsöl von CLOU. Da ist zwar Sikkativ/Chemie drin, aber es wirkt schnell und gut.
Professionelle Schäfter nehmen im Wesentlichen auch nichts anderes. Mein Schäfter, der auch für Blaser die High- End Holzklasse 10 Luxusschäfte finished nimmt auch Chemie.
Ist das nicht die einzige Wahl, wenn man auf sehr viel Zeit und "elbow grease" verzichten möchte? Sechs bis acht Wochen oder mehr bei einem Schaft sind ja überhaupt kein Problem bei herkömmlichem Vorgehen.
 
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Ist das nicht die einzige Wahl, wenn man auf sehr viel Zeit und "elbow grease" verzichten möchte? Sechs bis acht Wochen oder mehr bei einem Schaft sind ja überhaupt kein Problem bei herkömmlichem Vorgehen.

Kann gut sein. Ich behandle den Holzschaft meiner M03 damit 1x im Jahr. Reibe ihn dazu mit einem getränkten Lappen ein, warte ca. Einen Tag und poliere das oberflächliche Wachs nochmal mit einem trockenen Tuch. Reicht meistens eine Saison.
 
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Wenn es schnell gehen soll dann nimm Hartöl oder Hartwachsöl von CLOU. Da ist zwar Sikkativ/Chemie drin, aber es wirkt schnell und gut.
Professionelle Schäfter nehmen im Wesentlichen auch nichts anderes. Mein Schäfter, der auch für Blaser die High- End Holzklasse 10 Luxusschäfte finished nimmt auch Chemie.

Ja natürlich, weil es schnell gehen muss. Time is Money. Billig gemacht teuer verkauft.

Leuten die was auf Handwerk halten, also richtigen Schäftern kommt dabei das kotzen.

In dem erwähnten Hartöl ist meist Tungöl, Sikkative und im Fall von Clou Testbenzin als Lösemittel.

Wieviel schöner ist es daß ich weiß, daß auf meinem Gewehrschaft nur Öl der Früchte des Tungbaums und Balsamterpentin von der Kiefer ist.
 
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Leinöl macht auch an besten im Sommer. Wärme und UV Stahlung hilft.
Hab den Schaft meines Serbenmausers M1880/07 so neu eingelassen, war irre trocken, jetz ist wieder alles gut.
 
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Ich nutze auch ein Hartöl in meinem Fall von Bondex.
Es lässt sich gut verarbeiten, ist gut erhältlich und spielzeuggeeignet und speichelecht.
Ob ein englischer Bestgunschäfter, der sein Leinöl manuell aus von Jungfrauen bei Vollmond gepflücktem Flachs gewinnt und das ausschließlich an ungeraden Wochentagen in konzentrischen Kreisen aufträgt, sich deswegen in der Luft zerreisst, stört mich nicht so sehr.
Was nach deutschen Gesundheitsschutzrichtlinien offiziell von Säuglingen abgelutscht werden darf, taugt mir auch für den Kontakt mit meiner zarten Gesichtshaut.
 
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Probier Danish Oil. Schaft entfetten. Sodann auftragen und nach etwas Einwirkungszeit auspolieren. Eine Möglichkeit ist auch die Waffe/n mal zu einer Inspektion zu Blaser zu senden. Die kommen zurück wie neu. Bei meinem Händler ist bei Kauf einer Blaser Waffe immer ein einmaliger Gutschein für eine solche Inspektion dabei. Habe das mit meinem D99 Duo gemacht. Der sah nach der Behandlung bei Blaser besser aus wie neu.
 

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