Technik, Technik ohne Ende, ohne Limit…

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 26066
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...einmal kam mir ein 3 Haupt starker Überläufertrupp von links aus dem Holz. Den ersten breit stehend Passenden habe ich auf ca. 50m beschossen, der lag sogleich im Schuss. Die beiden Anderen flüchteten Richtung Holz, ein Hang, zurück. Von dort kam dann das Echo meines Schusses zurück und die beiden drehten ab, kamen wieder auf meine Kanzel zu. Leider haben es beide bis in den dichten Mais vor der Kanzel geschafft, in dem sie dann laut vernehmlich bliesen. Es kam keine der Beiden mehr heraus und irgendwann habe ich sie weiter entfernt durchwechseln hören.
 
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Eigentlich gehört das jetzt in den anderen Faden. Ich denke da können wir uns wund diskutieren. Der Eine wird die Erfahrung machen und dann stellen das Andere in Frage. Es sind viele Faktoren: Schussknall, Kugelschlag, vertrautes Wild oder sehr vosichtig. Was hier nicht genannt wurde bei den ganzen Faktoren ist das Verhalten des Jägers. Der macht ja grundsätzlich immer alles richtig, und reflektiert nicht, dass sein Halbautomat die Patronenhülse ungbremst an die Kanzeldecke schleudert. Dann sucht sich irgendwie den Weg nach unten. Das gerne gemachte "Repetieren im Feuer" auf das man so stolz ist, macht oft mehr kaputt als es notwendig wäre.

Tatsache ist aber dass gerade das WBG uns sagt, was noch Sache ist: Die Sauen flüchten nicht mehr panikartig sondern verhoffen erst mal in der Deckung. Haben sie vom Standort des Jägers nichts mitbekommen, wechseln sie sogar oft zurück wenn das Stück vorher nicht geklagt hat.
Ein befreudeter Berufsjäger der mit Schalldämpfer, Vorsatzgerät und WBK ausgestattet war, schaffte an der Kirrung von 28 Sauen, 4 Doubletten und 1 Triplette. Es waren aber nicht die ortsbekannten "Killing Fields" sondern meist wechelnde Kirrungen. Die meisten Sauen kamen zurück. Oft dauert es eine halbe Stunde
Ein anderer Jagdfreund erlegte aus seiner hochfahrbaren Kanzel aus 8 m Höhe in einem Weizenfeld innerhalb einer halben Stunde 5 Sauen mit Schalldämpfer.
Je dunkler es ist, umso unschlüssiger verhoffen oft die Sauen nach dem Schuss.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Je dunkler es ist, umso unschlüssiger verhoffen oft die Sauen nach dem Schuss.

Bin mir aber völlig sicher, daß das am ihnen völlig ungewohnten Jagddruck bei Dunkelheit liegt. Je dunkler, desto sicherer fühlt sich das Wild.

Auch bei Reh- und Rotwild kann man bei Dunkelheit quasi direkt vorbei gehen.

Das wird sich bei dieser technischen Jagd aber bald ändern.

Hier werden jetzt gern relativ kurzfristige Jagderfahrungen mit Nachtjagdtechnik gepostet, vielleicht mal mit Jägern aus Ländern reden wo das schon lange möglich ist. Das Schlauschießen von Wild wird hier ja gern bemüht, aber für Nachtjagd oft ausgeblendet.
 
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Meine Erfahrungen gehen zurück bis 2012. In CZ: ist die Technik beim Schwarzwild kein Diskussionsthema. Wenn die Jagdkameraden hier mitlesen könnten, sie würden nur mit dem Kopf schütteln. Man jagt einfach damit, weil die Möglichkeit besteht. Man orakelt nicht ständig in irgendeinem Kaffeesatz herum. So wie man eben auch irgendwann mal ein Zielfernrohr verwendet hat, so hat jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten diese Technik.
 
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... Der macht ja grundsätzlich immer alles richtig, und reflektiert nicht, dass sein Halbautomat die Patronenhülse ungbremst an die Kanzeldecke schleudert. Dann sucht sich irgendwie den Weg nach unten. Das gerne gemachte "Repetieren im Feuer" auf das man so stolz ist, macht oft mehr kaputt als es notwendig wäre....

Ich lese Dich sehr gerne!
Aber Deine Vorurteile sind so groß, wie ein Elefant!
Isch abe gar kein Hochsitz. Aber selbst wenn: Welche Hülse soll hier bitte wo hin fliegen? Oh bitte bitte, klär mich endlich auf!
Und welches Repetieren im Feuer meinst Du?
Ich schrub woanders bereits zum HA: "Der eine kanns, der andre nicht!"
Fakt: das Teil ist in der Summe wesentlich leiser, als jeder Repetierer.
Und wesentlich weidgerechter (Anmerkung für die Lodenjockel)! Nix, überhaupt nix bringt das Ding aus der Richtung! Nahe null Rückstoß, nahe null Unruhe durchs Nachladen. Müsste nur mit genau so viel Mumpeln im Mag wie ein Repi erlaubt sein.
Gruß-Spitz

IMG_0647v.JPG
 
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Dass NZG für alle kämen, wenn die ASP Einzug hält, erwarte ich nicht. Die Vorsatzlösung war bereits die Antwort auf die erwartete ASP. Wildschadensreduzierung sind nur nettes Beiwerk. Wenn der Gesetzgeber wollte, dass es weniger Sauen gibt, könnte er durch veränderte Förderanreize den Maisbauern einfach den Geldhahn zudrehen. Geschieht aber nicht.
NZG wird, wenn überhaupt, nur für einen kleinen Kreis. Was in zehn Jahren vielleicht ist, weiß niemand. So wie immer.
Aber es zwing Dich ja niemand, entsprechend zu investieren. Solltest Du nur deshalb dann keine Jagdmöglichkeit mehr finden, dann ist das eben Pech.



Lieber OVS,
wir sollten vielleicht mal zusammen eine kleine landwirtschaftliche Fortbildung zum Thema Mais besuchen; du bist doch auch ein Freund von wirtschaftöichen Entscheidungen; egal ob Land-oder Forstwirtschaft
Mit solch trivialen Lösungsmodellen/Vorschlägen wie oben jedenfalls kommen wir in einer (sozialen) Marktwirtschaft nun nicht wirklich weiter, das ist schwarz/weiss Denken as it`s best.
Monokausale Erklärungsmodelle für okölogische Fragestellungen und diese Probleme auf einen einzelnen Faktor zu reduzieren, greift nicht wirklich; und ich denke das weisst du auch!
Da hattest du schon besssere Gedankenblitze!;)
Ich habe es dir ja schon vor etwas längerer Zeit angekündigt; auch ihr werdet in absehbarer Zeit "Freude" am Schwarzwild haben, ob das primär am Mais liegt, möchte ich gerne in Frage stellen!
Mein Freund (und der ist ein Jagd-Freak) etwas weiter nördlich von dir im Schwarzwald Baar Kreis hat jedenfalls keinen Spass mehr an der Sauenbejagung, sondern es ist in erster Linie in knallharte Arbeit konvertiert, die Sauen im Griff zu halten; auch mit allen technischen Lösungen!

Gruß

Prinzengesicht
 
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Ich lese Dich sehr gerne!
Aber Deine Vorurteile sind so groß, wie ein Elefant!
Isch abe gar kein Hochsitz. Aber selbst wenn: Welche Hülse soll hier bitte wo hin fliegen? Oh bitte bitte, klär mich endlich auf!
Und welches Repetieren im Feuer meinst Du?
Ich schrub woanders bereits zum HA: "Der eine kanns, der andre nicht!"
Fakt: das Teil ist in der Summe wesentlich leiser, als jeder Repetierer.
Und wesentlich weidgerechter (Anmerkung für die Lodenjockel)! Nix, überhaupt nix bringt das Ding aus der Richtung! Nahe null Rückstoß, nahe null Unruhe durchs Nachladen. Müsste nur mit genau so viel Mumpeln im Mag wie ein Repi erlaubt sein.
Gruß-Spitz
Du magst ja für Deine Person recht haben, aber der Schnitt läuft anders. Ich habe das x-Mal bei Jagdgastführungen erlebt, dass die Chance einer Doublette vergeigt wurde, weil der Schütze eine Schrottpresse in Gang setzte. Da lob ich mir die Einzellader, weil es die anderen meist nicht in der Beherrschung haben.

Wenn wir beim Drücken irgendwo nah am Einstand stehen, dann kann man immer irgendwo die Schrottpresse hören wenn am Stand geladen wird. Das regt mich einfach auf.

Halbautomat in der geschlossenen Kanzel die unisoliert einen Geigenkasten darstellt: Was macht die Hülse? Na klar, auf der offenen Leiter ist das egal.

Es wird viel zu wenig Wert gelegt, sich dem Wild nicht zu verraten, oft ist das erlegte Stück nicht alleine. Da wird geräuschvoll und schnell repetiert. Warum? Um eine unbandige Feuerkraft zu beweisen?

Inzwischen verhoffen die Sauen nach dem Schuss in der Dickung schon nach ein paar Metern um genau hinzuhören was da draußen von sich geht. Man redet immer von heimlichen Wild. Wild das die Hochsitze kennt. Warum? Weil niemand sich in das Wild hineindenkt, nur in sein Zauberzeug das er über alles liebt. Dazu gehört auch das beleuchtete Display vom Handy.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
In diesem Faden ist gut ablesbar welches Zauberzeug für den Einzelnen wichtig ist und welche seiner Defizite und Jagdbedingungen er damit ausgleichen will. Da Defizite und Jagdbedingungen aber nicht bei allen gleich sind, ergeben sich glücklicher Weise auch unterschiedliche Ansichten.
 
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...Halbautomat in der geschlossenen Kanzel die unisoliert einen Geigenkasten darstellt: Was macht die Hülse? Na klar, auf der offenen Leiter ist das egal....
Bist Du wiklich so verbohrt, dass Du den Hülsenfang nicht siehst???
Und warum wird als Gegenargument immer und immer wieder diese verblödete Drückjagd angeführt? Die passt nichtmal zum Topic!!!
Traurig, wenn solche Ballerevents immer wieder für den Hinweis auf die Unweidgerechtigkeit eines HA herhalten müssen.

In diesem Faden ist gut ablesbar welches Zauberzeug für den Einzelnen wichtig ist und welche seiner Defizite und Jagdbedingungen er damit ausgleichen will. Da Defizite und Jagdbedingungen aber nicht bei allen gleich sind, ergeben sich glücklicher Weise auch unterschiedliche Ansichten.
Geh mit bloßen Händen töten. Aber ohne Träining bitte! Denn damit könntest Du ja Deine Defizite ausgleichen...
Gruß-Spitz
 
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Lieber OVS,
wir sollten vielleicht mal zusammen eine kleine landwirtschaftliche Fortbildung zum Thema Mais besuchen; du bist doch auch ein Freund von wirtschaftöichen Entscheidungen; egal ob Land-oder Forstwirtschaft
Mit solch trivialen Lösungsmodellen/Vorschlägen wie oben jedenfalls kommen wir in einer (sozialen) Marktwirtschaft nun nicht wirklich weiter, das ist schwarz/weiss Denken as it`s best.
Monokausale Erklärungsmodelle für okölogische Fragestellungen und diese Probleme auf einen einzelnen Faktor zu reduzieren, greift nicht wirklich; und ich denke das weisst du auch!
Da hattest du schon besssere Gedankenblitze!;)
Ich habe es dir ja schon vor etwas längerer Zeit angekündigt; auch ihr werdet in absehbarer Zeit "Freude" am Schwarzwild haben, ob das primär am Mais liegt, möchte ich gerne in Frage stellen!
Mein Freund (und der ist ein Jagd-Freak) etwas weiter nördlich von dir im Schwarzwald Baar Kreis hat jedenfalls keinen Spass mehr an der Sauenbejagung, sondern es ist in erster Linie in knallharte Arbeit konvertiert, die Sauen im Griff zu halten; auch mit allen technischen Lösungen!

Gruß

Prinzengesicht

Lieber PG,

die Sauenmehrung hat mehrere Ursachen. Eine liegt in der Vergangenheit, Fütterung-/Kirrexcesse, das waren Jäger und leider auch manch Förster. Da können wir nichts mehr dran ändern.
Milde Winter und viele Mastjahre bei Eiche und Buche - haben wir keinen Einfluss.
Bleibt also das angebaute Futter und die Bejagung als Stellschrauben. Über Jagd & Technik wurde schon viel in diesem Faden geschrieben, ich sehe im Maisanbau bis in Höhen von 900m einen relevanten Faktor für die Zunahme des SW. Subventionen sind immer kritisch hinterfragbar. So auch die landwirtschaftlichen.
Man kann natürlich auch warten, bis sich kein Jäger mehr findet, der die Arbeit machen mag. Dann zahlt eben die Jagdgenossenschaft. Wahrscheinlich muss es so kommen - habe gerade 500 ha Angliederung an die Eigenjagd gekündigt. Mal sehen, wer sich da dann tummelt.
 

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