Temperaturstabilität von NC Pulvern

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Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrungen bezüglich Temperaturstabilität bei den „europäischen“ Pulvern? Sagen wir mal so im jagdlich relrvaten Bereich von -15 bis 30 Grad Celsius wie ändert sich da die V0 und Druck. (Bitte nicht auf QL verweisen :) ) Im Internet kann man immer wieder lesen dass die Hodgdon Extreme Pulverserie sehr temperaturstabil ist (womit Hodgdon auch wirbt) aber nichts über die üblichen Verdächtigen wie Norma URP, MRP, N203B, Vitha Pulver und RS Pulver.

Grüße
Lacky
 

tar

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graph.jpg

[Quelle: Shooters World]

Precision = Lovex S062 (ehemals Accurate 4064)
 
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Hab die Daten von der Hodgdon Homepage etwas zusammengefasst.

Änderung der V0 für Temnperturen von -18 bis 52°C:
Patrone 30-06:
N550: 15m/s
H4350: 2 m/s

Patrone 300WM:
RL22: 23m/s
N560: 37m/s
H4831SC: 3m/s

Patrone 308WIN:
N140: 15 m/s
RL 15: 15m/s
VARGET: 3 m/s

Patrone 22-250:
RL12: 8 m/s
N140: 25 m/s
H4895: 6 m/s

Irgendo aus dem Netz/Forum
Änderung der V0 für Temnperturen von -30 bis 50°C
Patrone 8X68 S
RS 60: 14 m/s
 
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tar

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Ist das AA4350 dort noch das Lovex S070?
Das RL12 gibts nämlich schon ewig nicht mehr.
 
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Hallo zusammen.
Wie temperaturstabil verhalten sich eigentlich Rottweil Pulver, z.B. R 903, R 907 und R 904?
Weiß das jemand?
Wmh.
kornwolf
 
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Heute habe ich über Nacht auf der Terrasse auf ca. -3°C abgekühlte 6,5x55 Patronen über das Magnetospeed geschossen und welche die von der Wohnung zum Stand (10 Minuten Fahrzeit)in der Jackeninnentasche aufbewahrt waren..

Kühle Patronen hatten am Stand noch -1°C
Die Aus der Jackentasche 19°C
Delta von 20°C

Geschoss: Nosler Partition 140 gr.
Pulver: RS60
ZH: F210M

Ergebnbis: die 20 °C kühlere Patrone lieferte 14 m/s weniger als die warme

----------
Geschoss: Nosler Accubond 140 gr.
Pulver: MRP
ZH: F215M
Ergebnbis: die 20 °C kühlere Patrone lieferte 24 m/s weniger als die warme

Jagdlich sicher nicht interesannt
 
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Hab die Daten von der Hodgdon Homepage etwas zusammengefasst.
Änderung der V0 für Temnperturen von -18 bis 52°C:
Patrone 30-06:
N550: 15m/s
H4350: 2 m/s
Heute habe ich über Nacht auf der Terrasse auf ca. -3°C abgekühlte 6,5x55 Patronen über das Magnetospeed geschossen ...
Ergebnbis: die 20 °C kühlere Patrone lieferte 24 m/s weniger als die warme
Die Angaben von Hogdon sind sicherlich nicht zu hoch gegriffen.

Temperaturabhängige Geschwindigkeitsänderungen, wie @Lacky0_17 sie für Temperaturunterschiede von (nur) 20° berichtet, finde ich auch in meinen Messprotokollen wieder.

Ergebnis: Der durch den Geschwindigkeitsunterschied bedingte Geschoßabfall ist jagdlich irrelevant. Aber eine im Winter mühsam auf einen Süßen Fleck hin entwickelte Ladung verhält sich im Sommer ganz anders.
Ergebnis II: Nicht alle Büchsen reagieren darauf gleich. Bei meiner 6,5x55 ergibt die ganze Bandbreite an Durchlaufzeiten nur einen einzigen, riesigen Süßen Fleck. Das erleichtert das enttäuschungsreiche Wiederladerleben doch deutlich.
 
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Na ja ein einzigen „Süßen Fleck“ finde ich zumindest in der Regel in einem Bereich von ca. +- 10 m/s wo die Gewehre wirklich sehr präzise sind. Das über Tikka Varmint, Heym SR21 etc... wenn die Temperaturverluste mehr als die Bandbreite von 20 m/s ausmachen wird es schwierig eine präzise Laborierung für Winter und Sommer zu basteln. Da wird es dann wohl auf eine Winter- und eine Sommerlabo hinauslaufen. Zumindest das MRP geht in die Richtung.
 

tar

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Und warum wird uns dann die ganze Zeit das Reloder 16 vorenthalten?
 

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