Test Lärmschutz bei der Jagd SVLFG

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Ein kindisches das oder das und das ist aber viel besser und das ist total scheiBe.
Entwerder oder, oder eben beides oder auch gerade nichts.
So wie es passt.
Persönliches Gehabe statt Austausch um Sachfragen.
 
G

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Guest
Eine Sachfrage beginnt für mich da, warum man SD verwenden sollte, die dann wie getestet deutlich weniger dämpfen als ein guter active noise Gehörschutz, der mit seiner starken Geräuschverstärkung auch noch hilft mehr Beute zu machen.

Gehörschutz und SD wie vorgeschlagen zusammen zu verwenden ist ja nun wirklich Quatsch. Außer für Händler natürlich.
 
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Eigenwillige Interpretation.
Welcher Test ist gemeint?
Ja, es kann notwendig sein beides zu benutzen.
Manchmal ist dies besser.
Manchmal das.
Manchmal beides.
Manchmal nichts.

Die meisten Gehörschützer verdienen den Namen übrigens auch nciht. Sie dämpfen nicht ausreichend. Auch wenn sie nicht richtig aufgesetzt sind, gibts Probleme.
Da kann man mit einem SD dann prima unterstützen ;)

An keiner Stelle wird empfohlen Unzureichendes zu verwenden. Weder das eine noch das andere.
Die Pauschalunterstellungen sind jedoch Unfug.
 
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Ein Schalldämpfer hat ja nicht nur den einen Vorteil, dass er den Schalldruck dämpft, er reduziert auch den Rückstoss, ggf den Waffen Hochschlag und auch das Mündungsfeuer. D.h. es ist deutlich einfacher durch "das Feuer" im Ziel zu bleiben und bei wenig Licht deutlich weniger Blendwirkung zu haben.

Wenn ich beides benutze, also zusätzlich einen aktiven Gehörschutz kann ich ggf einen sehr leichten Schalldämpfer mit weniger Dämpfung nehmen, der oben angesprochene Vorteile bietet und dabei noch führiger ist als ein "normaler". Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann bedeuten 20dB Dämpfung eine Reduzierung des Schalldruckes um 90%, d.h. jede weitere Maßnahme muss entsprechend "weniger" leisten.


@Mantelträger & cast:
Ich fände es toll, wenn die "offiziellen" Messungen und die Verordnungen bezüglich Schalldämpfer, bzw Lärmschutzmaßnahmen und insbesondere der Grenzwert ab dem ein permanenter Schaden am Gehör auftritt so perfekt definiert sind (ob es nun 137dB oder 135dB oder was auch immer sind), dass ich mir wirklich sicher sein kann, dass dem für meine Person auch so ist. An mir wurde das bisher nicht getestet. Außerdem weist Du Mantelträger - mit Recht - darauf hin dass eine reproduzierbare, verlässliche Schalldruckmessung ob nun mit oder ohne Dämpfer gar nicht so einfach und vergleichsweise aufwendig zu machen ist. Und es spielen die Umwelteinflüsse (Luftdruck, Temperatur, Luftfeuchte, etc) eine Rolle, wobei mir persönlich bis jetzt nicht klar ist, wie stark diese Einflüsse in der Praxis tatsächlich sind. Von der Theorie her hat es der Gamsjäger im Hochgebirge besser, als der "Küstenjäger", ganz einfach weil weniger Luftdruck, weniger Luft Moleküle bedeutet, die den Schall weiterleiten können. Ist das nun nur eine theoretische Frage oder tatsächlich praktisch ein Unterschied?

Selbst wenn wir jetzt einen Test haben, der reproduzierbar ist, dann gilt dieser Test für genau dieses Szenario, aber nicht für mein Gewehr, mit meiner Lauflänge und meiner Laborierung. D.h. was bedeutet dann ein Test für meine persönliche Situation? Bzw wie sieht es bei all den Jägern aus, die Ihre Waffe munter kürzen um die zusätzliche Länge durch den Schalldämpfer zu kompensieren? Das menschliche Ohr ist absolut nicht dafür geeignet zu definieren ob ein Schußknall nun gehörschädigend ist oder nicht.

Die "Technik" Schalldämpfer ist eine sehr gute, ich möchte nicht mehr darauf verzichten, aber so ganz unreflektiert traue ich den Grenzwerten bezüglich Gehörschäden nicht, das ist keine "harte" Grenze, sondern eine nach bestem DERZEITIGEM Wissen definierte Grenze (d.h. es kann sich ändern, wenn neue Erkenntnisse vorliegen).

Da ich mit den aktiven Peltor Gehörstöpseln sehr gut zurecht komme ist das für mich derzeit die optimale Lösung - Schalldämpfer mit allen seinen Vorteilen, nicht nur der Schalldämpfung + die Stöpsel. Und tatsächlich bin ich am überlegen beim Schalldämpfer "eine Nummer kleiner" zu gehen, weil ich ja die hohe Dämpfung nicht unbedingt brauche (wobei für Hund und Mitjäger auf der Kanzel. eine gute Dämpfung kein Nachteil ist).

Viele Grüße

dingolino


Eine Sachfrage beginnt für mich da, warum man SD verwenden sollte, die dann wie getestet deutlich weniger dämpfen als ein guter active noise Gehörschutz, der mit seiner starken Geräuschverstärkung auch noch hilft mehr Beute zu machen.

Gehörschutz und SD wie vorgeschlagen zusammen zu verwenden ist ja nun wirklich Quatsch. Außer für Händler natürlich.
 
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Eine Sachfrage beginnt für mich da, warum man SD verwenden sollte, die dann wie getestet deutlich weniger dämpfen als ein guter active noise Gehörschutz, der mit seiner starken Geräuschverstärkung auch noch hilft mehr Beute zu machen.

Gehörschutz und SD wie vorgeschlagen zusammen zu verwenden ist ja nun wirklich Quatsch. Außer für Händler natürlich.


Meinen Peltor hab ich immer dabei, auch wenn der SD drauf ist. Weil das für mich persönlich das Optimum bietet. Eigentlich ganz einfach. Aber bei den profunden Spezialisten hier ist immer was falsch :p. Und für TT ist der Peltor auch sehr wichtig.
 
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wie sieht es bei all den Jägern aus, die Ihre Waffe munter kürzen um die zusätzliche Länge durch den Schalldämpfer zu kompensieren? Das menschliche Ohr ist absolut nicht dafür geeignet zu definieren ob ein Schußknall nun gehörschädigend ist oder nicht.

Deswegen werden bei vielen Tests die Lauflängen und Laborierungen angegeben.
Wieso vertraust du auf Angaben der Hersteller von Stöpseln oder Kapseln?

Ansonsten. Wenn die Deva mit der WuH einen Test entwirft. Waffe und Kaliber und Munition angibt, kann ich an Hand der kurz neben dem linken Ohr des Schützen mit und ohne SD ermittelten Daten mir was passendes aussuchen und ich bin mir sicher daß das passt. Obiger Test der Krankenkasse ist da eher ein Witz.
In besagtem Test der Deva hat die 404 mit 45 cm Lauf in 308 mit einem Stalon W110 immer deutlich unter 137 db gelegen. Da meine Büchse einen 51cm Lauf hat bin ich ziemlich sicher, daß mein Gehör ausreichend geschützt ist.
Wer eine Waffe in der Kombi mit 42cm Lauf verwendet sollte einen größeren Dämpfer verwenden.
Einfach mal ins Thema einlesen.

Ohne einen Kapsdlgehörschutz gehts nicht. Flinte und geschlossene Stände usw.
Nur, wer mit einem Gehörschutz ins Schiesskino geht, der mit einer SNR von 25 db angegeben ist schadet seinem Gehör. Trotz Kapselgehörschutz.
Und mehr leisten die beliebtesten, Peltor Sporttac, Sordin Supreme nicht....
 
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Ein Schalldämpfer hat ja nicht nur den einen Vorteil, dass er den Schalldruck dämpft, er reduziert auch den Rückstoss, ggf den Waffen Hochschlag und auch das Mündungsfeuer. D.h. es ist deutlich einfacher durch "das Feuer" im Ziel zu bleiben und bei wenig Licht deutlich weniger Blendwirkung zu haben.

Wenn ich beides benutze, also zusätzlich einen aktiven Gehörschutz kann ich ggf einen sehr leichten Schalldämpfer mit weniger Dämpfung nehmen, der oben angesprochene Vorteile bietet und dabei noch führiger ist als ein "normaler". Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann bedeuten 20dB Dämpfung eine Reduzierung des Schalldruckes um 90%, d.h. jede weitere Maßnahme muss entsprechend "weniger" leisten.


@Mantelträger & cast:
Ich fände es toll, wenn die "offiziellen" Messungen und die Verordnungen bezüglich Schalldämpfer, bzw Lärmschutzmaßnahmen und insbesondere der Grenzwert ab dem ein permanenter Schaden am Gehör auftritt so perfekt definiert sind (ob es nun 137dB oder 135dB oder was auch immer sind), dass ich mir wirklich sicher sein kann, dass dem für meine Person auch so ist. An mir wurde das bisher nicht getestet. Außerdem weist Du Mantelträger - mit Recht - darauf hin dass eine reproduzierbare, verlässliche Schalldruckmessung ob nun mit oder ohne Dämpfer gar nicht so einfach und vergleichsweise aufwendig zu machen ist. Und es spielen die Umwelteinflüsse (Luftdruck, Temperatur, Luftfeuchte, etc) eine Rolle, wobei mir persönlich bis jetzt nicht klar ist, wie stark diese Einflüsse in der Praxis tatsächlich sind. Von der Theorie her hat es der Gamsjäger im Hochgebirge besser, als der "Küstenjäger", ganz einfach weil weniger Luftdruck, weniger Luft Moleküle bedeutet, die den Schall weiterleiten können. Ist das nun nur eine theoretische Frage oder tatsächlich praktisch ein Unterschied?

Selbst wenn wir jetzt einen Test haben, der reproduzierbar ist, dann gilt dieser Test für genau dieses Szenario, aber nicht für mein Gewehr, mit meiner Lauflänge und meiner Laborierung. D.h. was bedeutet dann ein Test für meine persönliche Situation? Bzw wie sieht es bei all den Jägern aus, die Ihre Waffe munter kürzen um die zusätzliche Länge durch den Schalldämpfer zu kompensieren? Das menschliche Ohr ist absolut nicht dafür geeignet zu definieren ob ein Schußknall nun gehörschädigend ist oder nicht.

Die "Technik" Schalldämpfer ist eine sehr gute, ich möchte nicht mehr darauf verzichten, aber so ganz unreflektiert traue ich den Grenzwerten bezüglich Gehörschäden nicht, das ist keine "harte" Grenze, sondern eine nach bestem DERZEITIGEM Wissen definierte Grenze (d.h. es kann sich ändern, wenn neue Erkenntnisse vorliegen).

Da ich mit den aktiven Peltor Gehörstöpseln sehr gut zurecht komme ist das für mich derzeit die optimale Lösung - Schalldämpfer mit allen seinen Vorteilen, nicht nur der Schalldämpfung + die Stöpsel. Und tatsächlich bin ich am überlegen beim Schalldämpfer "eine Nummer kleiner" zu gehen, weil ich ja die hohe Dämpfung nicht unbedingt brauche (wobei für Hund und Mitjäger auf der Kanzel. eine gute Dämpfung kein Nachteil ist).

Viele Grüße

dingolino
Da schreibst du viel Wahres.
Genau das habe ich nun bereits Jahre hier wiederholt und auch in diesem Faden steht immer wieder etwas wie "brauchbare Kombination". Auf die Ausnahmen bei einzelnen Personen ist ebenfalls eingegangen worden. Für den Fall gibt es Mediziner. Da kann man sich untersuchen lassen und Empfehlungen einholen. Dann kann man dafür abstimmen.
Das im Allgemeinen nicht konkret auf Einzelfälle und Variablen eingegangen werden kann, dürfte jedem selbst klar sein.
Mit Kapselgehörschutz ist das genau das Selbe. Auch hier muss man auf die gleichen Sachen schauen. Es sind ja auch die selben Ohren.
Für explizit Geschädigte kann auch die Kombination notwendig sein.

Wenn du etwas nachschlägst wirst du von mir ebenfalls immer Empfehlungen der besser dämpfenden SD finden. Eben, um gewisse ungünstige Gegebenheiten mit abzudecken.

Viele der genannten Empfehlungen bier trage ich überhaupt nicht mit. Ich bin aber nicht die "Mutti" und habe auch keine Lust auf die obligatorisch folgende Besserwisserei.

Grüße
 
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Der für mich wichtige Punkt ist, dass ich nicht so einfach auf die Grenze 137dB vertraue, unter der kein Schaden eintreten soll, kann, darf.

Das ist kein "Naturgesetz" oder eine Naturkonstante, sondern ein Grenze, die sicher mit viel Überlegung und Sachverstand nach dem heutigen Stand der Technik und Medizin festgelegt wurde, aber im Kontext gesehen werden sollte, wer diese Grenze unter welchen Randbedingungen erarbeitet hat.

Dazu kommt die Komplexität bei der reproduzierbaren Messung des Schalldruckes, deren sachkundiger Interpretation und schließlich das sachgerechte übertragen auf meine persönliche Situation. Die Messungen an sich bei der DEVA oder sonstige Messungen, stelle ich nicht in Frage, ich gehe schon davon aus, dass die Techniker dort wissen was sie tun. Aber dämpft der Schalldämpfer bei MIR tatsächlich so, wie im Test? Halte ich die Randbedingungen wirklich so ein?

Der unbestreitbare Vorteil des Schalldämpfers liegt darin, dass er den Schall an der Quelle dämpft (dieses Argument ist unabhängig davon wie gut er das macht, ein nachgeschalteter Schutz hat auf jeden Fall "weniger" zu tun). Jede andere sekundäre Maßnahme kann - mehr oder weniger wahrscheinlich - ggf verrutschen oder sonstwie weniger wirksam werden (z.B. Brille oder Kaugummi kauen (kein Witz)), oder man vergisst den Schutz in der Anspannung/Hektik.

D.h. für mich, normaler Gehörschutz ist gut, der Schalldämpfer ist besser und am besten ist die Kombination aus beidem (nochmal: Schalldämpfer plus akitve Peltor Stöpsel bei mir).

Und solange für mich die "beste Kombination" in Sachen Gehörschutz keine nennenswerten Abstriche im Handling bedeutet oder sonstige Einschränkungen, weiss ich nicht warum ich diese Kombi nicht wählen sollte? Zumal der "normale" Gehörschutz ja schon da war, ich mich an diesen gewöhnt habe und nun als 2tes Element der Schalldämpfer dazu kommt, mit seinen sonstigen weiteren Vorteilen.

Aber das kann ja jeder halten wie er will und wer das als unnötig erachtet, soll er halt eine oder alle Komponenten weg lassen. Jeder ist "seines Glückes Schmied".

Beim Gehör hat man keine 2te Chance, da kann man nichts mehr reparieren, das heilt nicht mehr. Kaputt ist unweigerlich kaputt und ein Hörgerät ist ist auch nach dem letzten Stand der Technik immer noch eine "Krücke", es schränkt ein, es ist nicht so, wie "normales" hören. Das große Problem ist, dass in der Regel der Schaden "schleichend" über einen längeren Zeitraum entsteht und unsere Gehirn das sehr lange kompensieren kann bevor es einem selber auffällt (meistens ja sowieso den Anderen ...).

(nein, ich habe keines, und höre auch noch gut, habe aber in der Verwandschaft/Freundes- und Bekanntenkreis Leute, die eines haben und die finden das alle "nicht so toll" und einen dieser Bekannten/Freunde kennst Du auch)

In dem Sinne, nur her damit mit konstruktiven Argumenten (das ist nicht auf Dich gemünzt ;-), Dir ist eine sachliche Argumentation immer sehr wichtig), dann kann man und ich sich damit auseinander setzen und abwägen, die eigene Meinung ggf ändern oder ergänzen.

Viele Grüße

dingolino



Da schreibst du viel Wahres.
Genau das habe ich nun bereits Jahre hier wiederholt und auch in diesem Faden steht immer wieder etwas wie "brauchbare Kombination". Auf die Ausnahmen bei einzelnen Personen ist ebenfalls eingegangen worden. Für den Fall gibt es Mediziner. Da kann man sich untersuchen lassen und Empfehlungen einholen. Dann kann man dafür abstimmen.
Das im Allgemeinen nicht konkret auf Einzelfälle und Variablen eingegangen werden kann, dürfte jedem selbst klar sein.
Mit Kapselgehörschutz ist das genau das Selbe. Auch hier muss man auf die gleichen Sachen schauen. Es sind ja auch die selben Ohren.
Für explizit Geschädigte kann auch die Kombination notwendig sein.

Wenn du etwas nachschlägst wirst du von mir ebenfalls immer Empfehlungen der besser dämpfenden SD finden. Eben, um gewisse ungünstige Gegebenheiten mit abzudecken.

Viele der genannten Empfehlungen bier trage ich überhaupt nicht mit. Ich bin aber nicht die "Mutti" und habe auch keine Lust auf die obligatorisch folgende Besserwisserei.

Grüße
 
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Die Grenze ist nicht willkürlich. Die hat Hand und Fuß.
Ansonsten kann sich jeder untersuchen und für den Einzelfall beraten lassen.
Nicht wenige können die Untersuchung bei ihren Betriebsarzt abwickeln.

Wie etwas bei dir persönlich dämpft, kann man schon gut ableiten.
Es gibt ja eine breite Palette und da lässt es sich prima orientieren. Auf jeden Fall ließe sich gezielt eine funktionierende Variante finden.
Das sollte man dann aber auch tun und nicht den Dämpfer aus Test A auf Waffe B mit Lauflänge C in Kaliber D übertragen. Hier im Forum gibts abenteuerliche Empfehlungen. Sowohl aus technischer, als auch gesundheitlicher Sicht. Einfach Einen Dämpfer aus einer Messreihe irgendwo draufschrauben ist halt auch Quatsch.
Momentan sind wir ja in der Phase der Nachrüstung. Das birgt immer "Gefahren". Einige haben dazu geeignetes Gerät, andere nicht. Künftig kann man seine Beschaffung aber von vornherein abstimmen.

Und ja, manchmal ist eine Kombination sinnvoll. Ich habe auf Schießständen schon lange eine Kombination aus In-Ohr und Kapsel in Verwendung (nebst Nontox- Munition/Atemschutz und Brille). Ich bin aber auch entsprechend exponiert und das macht das notwendig. Andere Leute mussten komplett aufhören, nachdem sie ma eingehend untersucht wurden.
Bei Selbstladebüchsen ist z.B. auch grundsätzlich Gehörschutz empfehlenswert.
 
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für mich wichtige Punkt ist, dass ich nicht so einfach auf die Grenze 137dB vertraue, unter der kein Schaden eintreten soll, kann, darf.

Du kannst davon ausgehen, daß die 137db schon auf der sicheren Seite sind. Denn die BG geht bei solchen Grenzen eher nach oben als nach unten.
In manchen Publikationen wird auch von 140db gesprochen.
Wenn dann dein Kaliber mit bestimmter Lauflänge und dem SD Messwerte von deutlich unter 137db am linken Ohr des Schützen ermittelt, kannst du auch bei verschiedenen Labos und unter etwas ungünstigeren Bedingungen davon ausgehen, daß du ausreichend geschützt bist.

Also zum obigen Beispiel, Test war in der WuH im Dezember 2017.
Wenn die 404 in 308 mit 45 cm und W110 bei 10 Schuss im Schnitt auf 133 db kommt, fühle ich mit 6 cm mehr Lauflänge ausreichend geschützt und wer heutzutage den etwas besser dämpfende Nachfolger X108 nutzt ist imho noch besser dran.
 
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Deswegen werden bei vielen Tests die Lauflängen und Laborierungen angegeben.
Wieso vertraust du auf Angaben der Hersteller von Stöpseln oder Kapseln?

Ansonsten. Wenn die Deva mit der WuH einen Test entwirft. Waffe und Kaliber und Munition angibt, kann ich an Hand der kurz neben dem linken Ohr des Schützen mit und ohne SD ermittelten Daten mir was passendes aussuchen und ich bin mir sicher daß das passt. Obiger Test der Krankenkasse ist da eher ein Witz.
In besagtem Test der Deva hat die 404 mit 45 cm Lauf in 308 mit einem Stalon W110 immer deutlich unter 137 db gelegen. Da meine Büchse einen 51cm Lauf hat bin ich ziemlich sicher, daß mein Gehör ausreichend geschützt ist.
Wer eine Waffe in der Kombi mit 42cm Lauf verwendet sollte einen größeren Dämpfer verwenden.
Einfach mal ins Thema einlesen.

Ohne einen Kapsdlgehörschutz gehts nicht. Flinte und geschlossene Stände usw.
Nur, wer mit einem Gehörschutz ins Schiesskino geht, der mit einer SNR von 25 db angegeben ist schadet seinem Gehör. Trotz Kapselgehörschutz.
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Wo kann man den zitierten DEVA Test finden? Scheint ja mit einer der aktuellsten zu sein.
 
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Gelöschtes Mitglied 25437

Guest
Auch das. Aber selbst mit gutem Gehör hört man einfach mehr.

Du jagst offensichtlich nicht in der Nähe von Windrädern. ;)

Und die Sauen im Gegenhang (auch ein Revier ohne Windräder) habe ich damals nur ohne aktiven Gehörschutz gehört. Da allerdings sehr deutlich. Mit Peltor auch mit hochgedrehter Lautsärke nicht. :unsure:
 

z/7

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Du jagst offensichtlich nicht in der Nähe von Windrädern. ;)

Und die Sauen im Gegenhang (auch ein Revier ohne Windräder) habe ich damals nur ohne aktiven Gehörschutz gehört. Da allerdings sehr deutlich. Mit Peltor auch mit hochgedrehter Lautsärke nicht. :unsure:
Klar, der Gehörschutz differenziert nie so gut wie das menschliche Ohr. Ich hab hier ne Bundesstraße. AB ist ähnlich. Und starker Wind. Und mit der Richtung ist das auch so ne Sache, besonders von hinten, da tu ich ihn oft kurz hochschieben, um zu verifizieren. Hab nen MSA. Trotzdem besser als nix.
 

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