Test Lärmschutz bei der Jagd SVLFG

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In Skandinavien sieht man die Kombination von Schalldämpfer und Gehörschutz ja öfters (zumindest in den Medien).
Zugleich ist dort eine hohe praktische Erfahrung gegeben.....

Aber der Testaufbau überzeugt aufgrund der angesprochenen Ungereimtheiten trotzdem nicht so ganz 🤔.

Schalli kommt bei mir trotzdem 😁.
 

tar

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Im Artikel heißt es es seien alle Overbarrel, aber der S&L ist ja nur ein "front" Dämpfer.
Welchen Kaliberdurchmesser hat eigentlich der SD für die 17 HMR?
 
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Der Test ist doch ein Witz.

Verschieden Waffen und Kaliber testen ist gut.
Dann aber bitte auf allen Waffen jeweils den gleichen Dämpfer. Dann die nächste Reihe mit einem anderen Dämpfer usw.
Dazu müsste man natürlich jedes Dämpfermodell in verschiedenen Kalibern und Gewinden da haben.
Daran scheitert es offensichtlich.
Es ist auch hanebüchen irgendeinen Dämpfer zu nehmen, der möglicherweise tatsächlich nicht ausreichend dämpft und dann zu behaupten, daß jegliche Dämpfer/ Kaliber/ Waffen Kombi ungeeignet sei das Gehör zu schützen.

Mir genügt als Expertise die DEVA, wenn die in dem damaligen WuH Test behauptet, daß bestimmte tatsächlich benannte und getestete Dämpfer unter Angabe der Munition und der Waffe/Lauflänge das Gehör ausreichend schützen, reicht mir das.
Darüberhinaus sagt einem der gesunde Menschenverstand, daß ein geschlossener Stand was anderes ist, als ein offener Stand.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Vor 1-2 Jahren hatte eine Jagdzeitschrift auch SD getestet und selbst gemessen, da waren die Werte auch deutlich anders als von den Herstellern angegeben.

Daß es ohne Gehörschutz bei den meisten SD nicht wirklich ohne Risiken für das Gehör abgeht, ist jetzt keine große Überraschung. Da ändern auch unterschiedliche Auffassungen und Meinungen zu Versuchsaufbauten und Messergebnissen nichts. Am Ende bleibt ein Toleranzbereich von ein paar dB und es muss davon ausgegangen werden, daß man immer noch über der gesundheitlich unbedenklichen Schwelle liegt.

Für die SVLFG geht es bei solchen Versuchen natürlich auch darum, wann Beschäftigte Hörschäden als berufsbedingte Schädigung beanspruchen könnten. Wenn erst mal solche Daten vorliegen, dann kann man zwar darüber geteilter Meinung sein, müsste aber erst mal selbst das Gegenteil beweisen.
 
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Für die SVLFG geht es bei solchen Versuchen natürlich auch darum, wann Beschäftigte Hörschäden als berufsbedingte Schädigung beanspruchen könnten.


Eben und genauso ist der "Test" gemacht worden....

Vor 1-2 Jahren hatte eine Jagdzeitschrift auch SD getestet und selbst gemessen, da waren die Werte auch deutlich anders als von den Herstellern angegeben.

Herstellerwerte sind natürlich kein Maßstab.
Aber immer erst mal lesen was die wie getestet haben.
 

tar

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Der Test ist dahingehend gut, dass man erstmal einen Vergleich mit einer SLB im selben Aufbau hat
(etwa 7-8 dB schlechter am Ohr), nur die Lauflänge war nicht ganz vergleichbar mit 51 zu 61 cm, macht vielleicht knappe 2 dB davon aus.
 
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Hier ist weniger die LL der Faktor. Es ist der Knall aus dem Auswurffenster bei der SLB.
Ich bin mir sicher, dass der Knall an der Mündung geringer ist.
Nur mal technisch hinterfragt: der Verschluss bei der SLB geht doch erst auf, wenn die Kugel schon fast im Ziel ist, das ist beim Masseverschluss durch die Masse gegeben, bei anderen Systemen wird anders verzögert. Allen gemeinsam ist aber, dass durch die höhere Masse des Verschlusses zur Masse der Kugel es zu einer deutlich niedrigeren Geschwindigkeit des Verschlusses kommt, ansonsten würden ja viele Tonnen an Deine Schulter klopfen. Wenn nun die Kugel mindestens aus dem Lauf ist und nach meiner Meinung schon halb auf dem Weg ins Ziel, bevor der Verschluss sich öffnet, woher soll denn da noch so viel Lautstärke kommen? Die Hülse dichtet ja auch noch ein wenig ab, bis sie ausgeworfen wurde.
Die Gase sind entweder im SD vernebelt oder ohne SD vor der Mündung expandiert. Der zweite große Knall ist der Überschallknall, den kann kein SD dieser Welt dämpfen oder verhindern.
 
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Leider nein. Die Drucksäule steht im Lauf. Nach vorn kann sie nicht weg, weil der SD das verzögert und nach hinten öffnet dann eben der Verschluss.
Der Rest ist der Weg des geringsten Widerstands.
Wir reden hier im ms Bereich vom Verlassen des Geschosses und Öffnung des Verschlusses.
Ergebnis ist, dass es an der Mündung leiser zugeht als am Ohr des Schützen.
Im anderen Thread hatte ich dazu auch Videos verlinkt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25156

Guest
Ein GK- Büchsenschuss hat irgendwas zw. 140 und 160 dB. Selbst wenn ein guter Dämpfer echte 30dB dämpfen würde, wäre das immernoch zu laut, um ohne Gehörschutz zu schiessen.
Das Gehör wird von alleine schlecht genug, muss man nicht noch nachhelfen.
Die Dinger "dämpfen" den Knall (etwas), sie eliminieren ihn nicht.
 
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Das der Knall bleibt, ist unstrittig.
Das eine passende Kombination ausreichend im Sinne des Gehörschutzes ist, ist allerdings belegt.
 
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Ein GK- Büchsenschuss hat irgendwas zw. 140 und 160 dB. Selbst wenn ein guter Dämpfer echte 30dB dämpfen würde, wäre das immernoch zu laut, um ohne Gehörschutz zu schiessen.

Immer wieder lustig.
Die Arbeitsschutzrichtlinie sieht die Grenze zur Gehörschädigung bei 137 db.
Wenn du 160 minus 30 rechnest, wo landest du? Wenn du obigen test der DEVA richtig liest, wo liegt der Knall der Büchse am Ohr des Schützen gemessen?
Übrigens dämpft dein Gehörschutz, wenn es keiner von den ganz dicken ist auch nur um die 25db.
 
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