Thüringen: Durchbruch für Tierschützer – Wolf darf nicht mehr getötet werden

G

Gelöschtes Mitglied 8583

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Das Problem beim Wolf ist, daß die Population mehr noch als Rotwild auf genetischen Austausch angewiesen ist.
Aha. Warum ist das bei Wolf anders als beim Cervus elaphus und hast Du für deine Behauptung eine Quelle?
 
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Nun, wie gesagt mit natürlichen Barrieren hat das Rotwild mehr Probleme als der Wolf, der auch mal über ein Autobahnkreuz läuft. Okay auch dort kann es ihn erwischen.
Das Sikawild ist wesentlich intelligenter wenn es damit geht eine Lücke auf der Wanderung auszunutzen.

Vielfach wandert der moderne Wolf nicht mehr, er fährt.

Dafür gibt es ja bereits Beweise: Der holländische Wolf mit den polnischen Biberesten im Magen. Die Artenschutzszene ist längst kriminell. Ich trau keinem mehr.
 

z/7

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Größerer Flächenbedarf mit geringerer Besiedlungsdichte, wie für Beutegreifer unvermeidlich. Guck mal, wieviel Rotwild auf 100 ha passen, und dann wieviel Wölfe. D.h. der Inzuchtkoeffizient ist Größenordnungen anders. Darum wandern die ja auch von Haus aus weiter. Und Verluste sind natürlich eingepreist. Und ich sag ja auch nicht, daß jeder überleben soll. Aber wenn man hysterische Artenschützer von wolfsfreien Zonen überzeugen will, braucht man ein Konzept, daß das alles berücksichtigt. Siehe Thüringen mit seiner Ohrdrufer liability. Da könnten schon seit Jahren unauffällige Wölfe leben. Die werden stattdessen bei Frankfurt und im Schwarzwald überfahren.
 
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Und trotzdem kommen in anderen Ländern die Wölfe mit kleineren Populationen über die Runden.
Die Auswirkungen der Inzucht sind von Tierart zu Tierart sehr verschieden.
Beispiel:
Rebhuhn: starke Abnahme der Fruchtbarkeit bei blutsverwandten Vögeln
Alpensteinbock: Auf wie viele Tiere gehen unsere Populationen zurück?

Ich glaube dass die hohe Mobilität des Wolfes da auch bei geringerer Dichte noch für einen Blutaustausch sorgt. Es wurde ja auch Rotwild zu diesem Zweck besendert. Ein Großteil hat überhaupt keine Lust zum Wandern und verbleibt ziemlich nahe am Geburtsort. Okay ein Hirsch ist mal von Thüringen bis zu uns runter.

Mir sind aber keine Telemetrieergebnisse von wirklich weit gewanderten Hirschen bekannt.
Wir haben hier eine Wildbrücke zum Austausch mit den Populationen in CZ. Bisher keine Benutzung durch das Rotwild. Vielleicht würde mal einer am Zaun entlang wandern bis ein Loch kommt, aber der stolpert immer irgendwann über die Landesskultur und verletzt sich tödlich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8583

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Ich hatte nach einer wissenschaftlich belegten Quelle gefragt und nicht nach einem "guck mal". Prädatoren gleichen niedrigere Besiedelungsdichte durch weiteres Wandern und durch höhere Fruchtbarkeit aus. Ich halte diesen Gedanken für eine weitere Ausrede der Wolfslobby gegen ein sinnvolles Wolfsmanagement. Die träumen doch davon, dass der Wolf bei flächendeckendem Vorkommen und entsprechend hoher Dichte die "Hobbyjagd" zum Management des Schalenwildes überflüssig macht.
 

z/7

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Daß das nicht funktioniert ist doch inzwischen bewiesen.

Mir mußt Du nicht klarmachen, daß die weit wandern und eine Inzuchtdepression seh ich genau so wenig. Wäre aber schön, wenn wir das schwarz auf weiß hätten. Könnte es sein, daß die mangelhafte Erforschung dieses Verhaltens Absicht ist?
 
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Kann ich mir gut vorstellen. Zuerst erfindet man eine eigene Population und dann werden 1.000 Stück in Stein gemeiselt. Das die so schnell erreicht werden, hätte vielleicht niemand gedacht. Dawischen wirft man noch ein paar Nebelkerzen um zu Verschleiern der Zahl.
Es gibt keine Wolfspopulation die nicht einen mehr oder weniger starken Aderlass unterliegt.

Ich weiß es sind alles internationale Regeln die hier aufgestellt wurden. An die hält sich wie bei so vielem in der EU nur Deutschland zu 200 %.
 
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Bei Köder und Wolf dachte ich erst an Giftköder, aber die Neuankömmlinge müssen ja auch geimpft werden... :sneaky:
 

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Wo kommen die Tausend Stück her, upps aus der Pflanzenfresserfraktion (nein, diesmal nicht die grynen...)
CdB
Musst Du Mohawk fragen. Klimmzug war die Erfindung der Zentraleurop. Tieflandspopulation. Der Name hat sich in den letzten Jahren ein paar Mal geändert. Eine der größten Lügen die uns da aufgetischt wurden. Wölfe wandern in Europa kreuz und quer. Es ist eine Art: Der europ. Grauwolf.
Bei Wikipedia ist jetzt das Verbreitungsgebiet dieser angeblichen Population jetzt mit dem baltischen Population vereint. Die Weichsel sollte die Grenze sein. Auf jeder Seite Wolfsterritorien, aber sie vermischen sich nicht. Naja wenn einer mal nach Weißrussland wandert, was ist das? Oder der eine mit dem polnischen Biber im Magen bis nach Holland :LOL:
Die NGO machen auf ihren Karten immer noch eine Trennung zwischen den zwei Populationen in Polen. Geglaubt hat es ihnen eh keiner, aber das Geschäfsmodell Wolf muss am Laufen gehalten werden.
In Bayern haben wir jetzt Wölfe aus Sachsen. Von Italien kommen welche. Die Vermischung ist längst da und es gab sie schon immer. Aber man hat ein paar Genetiker die da mitspielen.
 
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@colchicus:
Die Vermischung gab es eben nicht schon immer und ob es heute schon genügend genetischen Austausch gibt ist auch nochnicht sicher. Deine penetrante Geschichtsvergessenheit ist einfach nur dämlich, sorry.

Die "1000" sind eine Faustzahl für Populationen mit komplett freier genetischer Durchmischung. Für Wölfe ist die von Experten anders geschätzt und man könnte das exakt berechnen, wenn man entsprechende Daten hätte. Die haben wir aber nicht.
 
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@colchicus:
Die Vermischung gab es eben nicht schon immer und ob es heute schon genügend genetischen Austausch gibt ist auch nochnicht sicher. Deine penetrante Geschichtsvergessenheit ist einfach nur dämlich, sorry.
Die "1000" sind eine Faustzahl für Populationen mit komplett freier genetischer Durchmischung. Für Wölfe ist die von Experten anders geschätzt und man könnte das exakt berechnen, wenn man entsprechende Daten hätte. Die haben wir aber nicht.

Also Du glaubst dass die westpolnischen Wölfe bis nach Holland wandern, aber nicht dass sie durch Weichsel schwimmen wo in vielleicht 100 km Entfernung die baltische Population anfängt?
Für mich und viele andere sind das längst alternative Fakten.:mad:
Welche Daten willst Du noch? Der nächste Schachzug in dem schlechten Witz?

Die Faustzahl von 1000 bei komplett freier genetischer Durchmischung bringst Du jetzt selbst wieder ins Spiel. Es gibt eben längst keine Population, die nicht durchmischt wird und ist. Dafür ist das Wanderverhalten der Wölfe viel zu ausgeprägt. Also hören wir endlich mit dem Quatsch auf, die imaginäre Größe als Bremse für eine Reduktion herzunehmen. Frankreich und Schweden sprechen bereits bei geringeren Populationen von gesichert und bejagen den Wolf.
 

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