Tiefschuss

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meine AYA Schlechtwetterflinte hat auf 30m bei meinem Anschlag mehr als einen Meter Tiefschuss - was kann ich da machen? Verkaufen - drüber halten finde ich schwierig
Danke für Eure Tipps
 
A

anonym

Guest
1. Anschlag kontrollieren.
2. Schaft ändern.
3. 1. + 2. sinnvoll durch einen Schießlehrer koordinieren.
P.
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Anschlag habe ich schon kontrolliert - der Tiefschuss ist konstant. Such eher nach waffenseitiger Lösung: soll ich beim Schaft, "da wo die Nase anliegt" etwas abschleifen. oder eine Schaftkappe mit Unterlegkeil einfügen - was machen da die Profis? Wegen meiner Schlechtwetterflinte zum Spezialisten wäre dann doch zuviel der Ehre....
Gruss,
5x
 
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Pack dir eine 2 cm hohe Kimme auf höhe Patronenlager. ( 6 mm geben auf 30 m ca 20 cm hochschuß) Wiehoch ist das Korn der Flinte ?


Andreas
 
A

anonym

Guest
Moin moin,

wenn ich das richtig sehe, ist Dir der Schaft zu niedrig.

Ich würde das wie folgt angehen:
Probier doch aus, wie die Schiene aussehen muß, dass Du die gewünschte TPL hast. Am besten mit FLG. Dann nimm Dir erstmal Knete von die Kinners und probier mal, ob Du mit einem kleinen Aufsatz von so ein bis zwei Zentimetern einen anständigen Anschlag hinmodellieren kannst. Wenn ja, hol Dir Powerknete von Pattex und Autowachs. Mit dem Wachs behandelst Du den Schaftrücken, damit er nicht dauerhaft verklebt wird. Dann machst Du mit der Powerknete die Schafterhöhung. Das Ganze kannst Du dann mit einem dieser Schaftmagazine (z.B. EUR 9,95 bei Frankonia) im Stützstrumpflook fixieren.

HTH,
JuJä
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von 5xdaneben:
Anschlag habe ich schon kontrolliert - der Tiefschuss ist konstant. Such eher nach waffenseitiger Lösung: soll ich beim Schaft, "da wo die Nase anliegt" etwas abschleifen. oder eine Schaftkappe mit Unterlegkeil einfügen - was machen da die Profis? Wegen meiner Schlechtwetterflinte zum Spezialisten wäre dann doch zuviel der Ehre....
Gruss,
5x
<HR></BLOCKQUOTE>

Zunächst einmal: Finger weg von der Feile!

Un dann zu den Basics: Wie hast Du visiert? Viele Leute glauben, dass das Korn flach auf der Basküle/Schiene aufliegen soll aber das ist völliger Unsinn. Schließlich heißt die Visierschiene Visierschiene, weil damit visiert werden soll und das geht nun mal nur wenn man von oben draufschauen kann. Bei Querflinten ist zwar oft ein gewisser Hochschuss eingebaut (Visierschiene steht im Winkel zur Laufachse und nicht parallel), der aber auf Grund des unterschiedlichen Schwungverhaltens auch zwingend notwendig ist. Probier es zunächst einmal mit dem von Rugen vorgeschlagenen Maß: Das Korn "schwebt" dabei 6 mm über der Basküle, das Ziel soll mit einem Korndurchmesser (ca. 2 bis 3 mm) Abstand über dem Korn "schweben". Unter Umständen ist dieses Zielbild auch ohne Schaftänderung zu erreichen, wenn das Kinn entsprechend angehoben und die Wange nicht auf den Schaftrücken gepresst wird. Schließlich soll Flintenschießen ja keine Schwerarbeit sein sondern ein natürlicher Bewegungsablauf.

Eine Schaftänderung a la Powerknete wäre mir selbst für eine "Schlechtwetterflinte" ein Greuel. Dazu kommt ein wahrscheinlich unerträgliches Rückstoßverhalten, wenn die Flinte deutlich über 60 mm Senkung an der Schaftkappe aufweisen sollte. Also rein in E-Gun und hoffen, dass sich jemand für das "Schätzchen" findet (der dann allerdings das gleiche Problem haben wird, aber was soll´s).

Was ist denn die "Gutwetterflinte" für ein Schätzchen?
 
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OK das probier ich mal aus, das mit egun ist dann die nàchste Lösung, das Teil hat ja neu auch nicht viel gekostet.....
melde die Resultate der Uebung nach dem WE,
5x
 
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Montiere ein Hilfskorn in Schienenmitte so daß Hilfskorn Hauptkorn bei Fleckschuß halb verdeckt. Übe den Anschlag.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:
Montiere ein Hilfskorn in Schienenmitte so daß Hilfskorn Hauptkorn bei Fleckschuß halb verdeckt. Übe den Anschlag.<HR></BLOCKQUOTE>

Sorry, aber das stimmt so nicht. Die Idee ist, aus Hilfskorn und Korn eine 8 zu bilden und nicht die Korne in Deckung zu bringen. Hilft aber nur beim sportlichen Trapschiessen, wo man im Voranschlag genügend Zeit hat, auf die Korne zu achten. Ausserdem berücksichtigt die Angabe "in Schienenmitte" weder die Treffpunktlage der Flinte noch das gewünschte Visierbild. Bei vielen Trapflinten ist meines Erachtens das serienmässig angebrachte Hilfskorn falsch platziert. Je nach Trefferlage und Visierbild sollte das Hilfskorn weiter zur Mündung angebracht werden (bei Bildung der 8 wird mehr Schiene gesehen = mehr Hochschuss) oder weiter zur Basküle (bei Bildung der 8 wird weniger Schiene gesehen = weniger Hochschuss). Das spricht für das nachträgliche Anbringen des Hilfskorns und gegen die serienmässige Ausstattung. Weiterer Vorteil: Falls kein Hilfskorn gewünscht wird, ist die Schiene nicht durch ein Loch verschandelt.

Für die Jagd und für dynamische Anschlagtechniken (Skeet, Parcours, Jagdliches Schiessen) ist ein Hilfskorn unnötig oder sogar störend.
 
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Lerne Lesen und lerne Gelesenes zu verstehen. Und verschlucke nicht die wichtigere Hälfte meines Postings in Deiner Kommentierung.

Ich verwende schon lange Hilfskörner. Die sind nicht zum Zielen auf Enten oder Tauben da. Sie sind einzig zum langsam Üben des Anschlags da und zur Überprüfung des schnellen Anschlags. Die Höhenlage ist fast egal solange die Richtung stimmt. Man muß nur wissen, bei welcher Überdeckung die Höhenlage stimmt. Dazu sollte natürlich das Hilfskorn nie das Hauptkorn zu 100%+ überdecken.
Ein paar mal langsam geübt, ein paar mal schnell und ich habe auch bei der Flinte meiner Frau (mit dem kurzen Schaft) wieder drinnen, wo sie hinschießt.
Wenn der Prophet (also der Schaft) nicht zum Berg (Schützen) kommt, dann muß eben der Berg zum Prophet. Und um das einzuüben ist das Hilfskorn da. Dann kann man bald mit jedem Schaft schießen. Vielleicht nicht weltmeisterschaftlich aber doch gut.

Und Mitte der Laufschiene ist keine exakte Positionsangabe, sondern nur ein Hinweis darauf, daß aus verschiedenen Gründen weder Patronenlager noch knapp vor Laufende ideal ist. Aber mit unterschiedlichen Breiten und Höhen der Hilfskörner läßt sich fast jede beliebige Position verwirklichen bzw. nachbessern.

Und wie du auf die serienmäßige Montage kommst, ist mir ein Rätsel. Muß erheblich mehr in meiner ersten Zeile stehen, als ich gedacht habe. Das Loch in der Schiene ist natürlich ein Argument bei Entfernung des Hilfskorns bei nicht weitere Benötigung desselben.

P.S.: Bezugnehmend auf das Eingangsposting möchte 5xdaneben offensichtlich lernen, mit unterschiedlichen Flinten (Schlechtwetterflinte!) schießen zu können. Dazu muß er eben schnell seinen Anschlag der Waffe anpassen können, wenn er nicht das Geld hat die Waffe seinem Anschlag anpassen zu lassen. Also Hilfskorn drauf, Auf 30m einschießen, Überdeckung merken, danach vor Verwendung der Waffe den Anschlag und Schwingen (z.B. an Hochspannungsleitung, Dachkante etc.) trocken jeweils neu einüben. Geht bei den meisten Schützen.

[ 28. September 2006: Beitrag editiert von: Tiroler Bracke ]
 

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