Tiere in der öffentlichen Wahrnehmung

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Die (Stadt-) Bürger nehmen das wilde Tier immer mehr als Individuum und vermenschlicht wahr. Allein heute Abend finde ich in den "Top-News" am Handy 3 Meldungen:

1. Süßes (!) Frischlingsbaby wird mit der Flasche aufgepäppelt. Vor dem Hungertod gerettet!
leider hab ich den link nicht

2. Armer Fuchs liegt 1 Stunde kraftlos und unterkühlt unter Auto, Feuerwehr rettet ihn, bringen ihn in die Tierklinik wegen einer Schnittwunde. Tierschutz muss ihn einschläfern, weil am Ende kraftlos (Düsseldorf).
https://www.bild.de/regional/duesse...-versteckt-sich-unter-auto-60337876.bild.html

3. Eine dicke Ratte klemmt in Gulli fest. (Bensheim) 7 Feuerwehrleute befreien diese. Danach gehts zurück in die Kanalisation.
https://www.bild.de/regional/frankf...ubt-ratte-aus-gulli-deckel-60338128.bild.html

Ok, ok. Wenn die Presse daneben steht macht es sich nicht gut, so etwas rasch und final zu lösen. Das ist mir auch klar.
Aber: Die städtische Schädlingsbekämpfung soll aber einerseits die Tiere kontrollieren, sobald dann mal ein Einzeltier in Notlage erblickt wird, ist es süß und muss gerettet werden. Tod, Schlachten, Fleischgewinnung, Mausefallen, Jagd: Davon möchte man allgemein nichts wissen. Hauptsache das Schnitzel schmeckt und es sind keine Nager in Haus und Garten. Unserem Zeitgeist geschuldet? Einer solchen Öffentlichkeit müssen wir Jäger unser Tun erklären und rechtfertigen. Das ist sicher nicht leicht.
Ob mein Opa eine eingeklemmte Ratte auf´m Hof mit sieben Kumpels gerettet hätte, das weiß ich auch nicht ...
 
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Da müßen wir uns unsere Doppelmoral doch alle eingestehen, wir messen mit zweierlei Maß, wenn ein Vögelchen in unsere Stube fliegt, wird es vorsichtig rausbugsiert, die Ratte wird erschlagen. Das war auch bei unseren Großvätern so, und ist auch garnicht wegzudiskutieren. Allerdings fehlt dem heutigen Homo Urbanus das gesunde Maß an Distanz zwischen Tier/Vieh und Mensch.
 
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JEDER hat schon mal ein Tier getötet.
Aber wenn man vom Tier angesehen wird, gelten andere Regeln.
Ihhhh Bettwanzen, Stechmücken, Wespen, Flöhe, Zecken,Ameisen .....
Jedes Lebewesen hat nur ein Leben.
Die Grenzen des Mitleids, sind meißt der Blick und das (vorhandene ) Fell oder Federn.
Oder, die persönliche Not.
Immer wieder gerne genommen, wenn ich mit der Rollenden Waldschule unterwegs bin.
Ohhhhh.....habt ihr die erschossen?!
Nächste Frage....wir haben einen Marder im Dachstuhl. Wer kann uns helfen?
 
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Selbst bei mir stellt sich ein völlig anderes gefühl ein wenn ich ein Tier töten muß, gestern habe ich ein krankes Damtier erlösen müssen, es tat mir auf eine Art leid die ich bei der Jagd nicht so empfinde:unsure: wobei ich auch bei der Jagd ein gewisses Mitleid mit der Greatur habe, die ich erlege.
 
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Meim Hund hat im Garten eine Maus erwischt und durchgekaut.
Blöd, ich habe AUS gebrüllt, die Maus wurde fallen gelassen. Brav,
sie rannte aber , nur mit den Vorderbeinen, über die Wiese.
Hab einen ü 5kg Dekostein genommen, weil nichts anderes greifbar und habe ihn drauf fallen lassen.
Hund kuckt mich unverständlich an.
Die Maus war binnen 0,5sec platt wie eine Tafel Schokolade, aber tot.
Schlecht habe ich mich trotzdem gefühlt.
Gut so.
 
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Mal schauen, wie lange die überhebliche Dekadenz unserer Gesellschaft, noch der Wirklichkeit stand hält.
Ich tippe auf bis das erste Kind vom Wolf gefressen wird oder aber 300 Millionen Schwarzafrikaner von Merkel ein Haus gebaut bekommen wollen :devilish: :evil:
 
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25 Jan 2019
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Ein Respekt gegenüber Lebewesen sollte eigentlich Grundvoraussetzung sein. Ich töte jedenfalls auch keine Ratte ohne vernünftigen Grund.

Schlecht wird es, wenn der Respekt zur Vermenschlichung führt. Diese Entwicklung ist zweifelsfrei zu beobachten. Interessanterweise wird von den gleichen Menschen der betäubungslos schächtende Islam oft freudig begrüßt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Der vernünftige Grund eine Ratte zu töten, ist das es sich um einen Schädling handelt, der Krankheiten überträgt und Vorräte unbrauchbar macht durch Verunreinigung.
Ratte am/ im Haus und ich töte sie wann immer ich kann!
 
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10 Jan 2012
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Die Tage kam irgendwo spät nachts als ich heim kam eine Doku über eine Feuerwache in Berlin (Neuköln glaube ich). Da ist die Feuerwehr ausgerückt, da Passanten wegen einem hilflosen Wildtier in einem Fluss angerufen haben:

Es war ein f****ng Spatz, der am Rand von einem Fluss saß. 🤦
 

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