Tierhalter: Die Bedrohung durch den Wolf bitte ernster nehmen

[johnjdoe]

"Die Rückkehr des Wolfes war in der Region erst mit Enthusiasmus aufgenommen worden. Aber mit jedem weiteren Nutztier, das dem Wolf zum Opfer fällt, wachsen auch Wut und Widerstand. In Ostbelgien hält sich der Protest bislang noch in Grenzen, aber die Sorge wächst." (BRF 03.10.2021)

Gesamter Artikel plus Film unter https://brf.be/regional/1532832/

"Lesenswert" sind übrigens auch die Kommentare...

 

[AndreGeronimo]

Mehr kann man dazu nicht sagen.
Zitat:

1. MARCEL SCHOLZEN EIMERSCHEID4. OKTOBER 2021 - 18:35
   Es war ein Fehler, Wölfe in dicht besiedelten Gegenden heimisch zu machen. Ist ein gutes Beispiel naiver weltfremder Politik. Von oben herunter, an der Bevölkerung vorbei, autoritär verordnet.
   Wölfe werden nicht gebraucht, um den Wildbestand zu regulieren. Dazu gibt es Jäger. Wölfe gehören in unseren Breitengraden in umzäunte Gehege. Dort können sie ruhig leben und stören niemanden. In menschenleeren Gegenden Kanadas oder Russlands können Wölfe in freier Wildbahn leben.

 

[Almöhi]

Ketzer! Alles Ketzern!
Der Wolf hat vor noch nicht mal hundert Jahren hier gelebt (und davor) und der gehört auch heute hier hin!
Es war immer ein gutes, problemloses Zusammenleben zwischen Mensch und Wolf möglich.
Schließlich hat sich doch nichts geändert.

Oder wie war das nochmal?

Manche Fehler müssen mehrfach gemacht werden, bevor alle kapieren, dass es evtl. doch nicht so gut ist.

 

[Snaggles]

Achtung beim Aufbrechen von erlegtem Wild in Wolfsgebieten. In diesem Möment ist der Erleger der direkte Nahrungskonkurent der Grauen und wird auch so wahrgenommen / behandelt. Die Gefahr eines zusammentreffens ist wirklich vakant.

 

[DKDK]

Aber wir Jägerinnen und Jäger sind doch nicht unvorbereitet, schon gleich gar nicht, wenn wir wenige Augenblicke zuvor ein Stück Wild erlegt haben und es dann aufbrechen. Isegrim sagt sich an.
Ich gehe nicht davon aus, dass man die letzte Patrone verschossen hat. Nur dann könnte es ungemütlich werden. Und wir Hundeleut haben doch immer eine Flöte dabei und laut den Behördianern braucht man sich doch nur gross zu machen, in die Hände klatschen und in die Flöte pusten, dann ist der Spuk schnell vorbai, sagen sie, sicher doch aus Erfahrung.
Gruss, DKDK.

 

[Boswachter]

Erinnert Euch : nicht umsonst ist der Wolf vor 150Jahren in unseren Gegenden ausgerottet worden!
Roetgen 1912 (WuH berichtete) ein 8jähriges Mädchen gerissen.

 

[Kohlfuchs92]

Ich find es immer wieder interessant. Sobald im ehemaligen Westen paar Schafe gerissen werden gibt es ein riesen Geschrei. Aber das wir im Osten, sprich Sachsen und Brandenburg, schon seit 15 Jahren mit den Problemen kämpfen. Und vielmals nur müde belächelt wurden.
Und dann wundern sich die Verantwortlichen, dass eine Partei im Osten immer stärker wird.

Die Menschen hier haben einfach nur noch die Schnauze voll, von dieser Bevormundung. Und da ist die Wiederansiedlung des Wolfes ein großer Faktor.

 

[Triscon]

Diesen Mond auch bei uns 2 Wölfe auf 20 Meter beobachten können. Am morgen danach einen Rotwild Kadaver 250 Meter Luftlinie von der Kanzel entfernt gefunden. Die Raben haben diesen verraten.

Als die Sauen, die Nacht auf den Acker sind, habe ich mich doch umentschieden und die Nacht mal nur zu beobachten. Hund war dabei und dann zum Aufbrechen von der Kanzel ? Mit der Gewissheit das sich 2 von den Jungs in der Nähe befinden ?

Wirklich nicht. Das muss ich nicht haben, wenn ich allein im Revier bin.

 

[Kohlfuchs92]

Diesen Mond auch bei uns 2 Wölfe auf 20 Meter beobachten können. Am morgen danach einen Rotwild Kadaver 250 Meter Luftlinie von der Kanzel entfernt gefunden. Die Raben haben diesen verraten.

Als die Sauen, die Nacht auf den Acker sind, habe ich mich doch umentschieden und die Nacht mal nur zu beobachten. Hund war dabei und dann zum Aufbrechen von der Kanzel ? Mit der Gewissheit das sich 2 von den Jungs in der Nähe befinden ?

Wirklich nicht. Das muss ich nicht haben, wenn ich allein im Revier bin.

Dann dürft ich bei uns gar nicht mehr ins Revier fahren. Die sind dauerhaft da.
Ganz ehrlich das Rotkäppchen Syndrom gehört in den Bereich Märchen. Das mal was passieren kann, will ich nicht abstreiten. Doch in 95 Prozent der Fälle weicht der Wolf aus. Hatte bis jetzt erst einmal den Fall, das ich in den Dreck geschossen habe. Jungwolf wurde mir zu aufdringlich. Und das bei min. 20 Begegnungen.

Da gibt es ernster Probleme mit dem Wolf. Zb. Weidewirtschaft.

 

[Hog Hunter]

Diesen Mond auch bei uns 2 Wölfe auf 20 Meter beobachten können.

Als die Sauen, die Nacht auf den Acker sind, habe ich mich doch umentschieden und die Nacht mal nur zu beobachten. Hund war dabei und dann zum Aufbrechen von der Kanzel ? Mit der Gewissheit das sich 2 von den Jungs in der Nähe befinden ?

Wirklich nicht. Das muss ich nicht haben, wenn ich allein im Revier bin.

Sowas bringe ich nicht übers Herz. Da nehme ich die erlegte Sau halt mit und breche Zuhause auf. Ist allerdings nur max. einen Kilometer entfernt. HH

 

[Triscon]

Dann dürft ich bei uns gar nicht mehr ins Revier fahren. Die sind dauerhaft da.

Die sind bei uns auch dauerhaft da mach dir mal keine Sorgen.

Trotzdem ist es für mich angenehmer den Jungs aus dem Weg zugehen.

Tagsüber habe ich damit auch keine Probleme. Da sind die eigentlich immer relativ interessiert aber halten ihren Abstand ein.

Nachts ist es nochmal etwas anderes. Man könnte meinen der Mensch ist zum Nachts gut sehen können nicht gemacht…

Ich habe auch keine Ahnung wie im Endeffekt ein bzw. in dem Fall 2 Wölfe auf unseren DD reagieren würden oder er auf die beiden.

In diese Situation bin ich bisher nicht gekommen mit 2 von denen. Ich gehe lieber auf Nummer sicher. Es fühlt sich für mich besser an und bei dem Standpunkt bleibe ich auch. Ob nun was passiert oder nicht.

Würde ich jetzt sitzen und habe die Tiere nicht gesehen, ist es für mich auch kein Problem aufzubrechen usw. Ich habe keine Ahnung warum das so ist, weil da können sie ja trotzdem sein.

Aber ich bin froh, das nur ich ein ungutes Gefühl anscheinend dabei habe

Sowas bringe ich nicht übers Herz. Da nehme ich die erlegte Sau halt mit und breche Zuhause auf. Ist allerdings nur max. einen Kilometer entfernt. HH

Das kommt bei mir leider nicht ganz hin. Je nach Verkehrsaufkommen (auch Nachts) gern mal 1 1/2 Stunden mit viel Pech. In der Regel aber eher 45-60 Minuten. Und auch nur mal beobachten kann interessant sein. Nicht geschossen ist auch gejagt oder so ähnlich.

 

[schlichr]

Mein Bezug zum Wolf begann 1987 ... in Merzig bei der Durchschlageübung ... mmmh über den Zaun müssen wir rüber dann geht es weiter ... bis dich schwefelgelbe Augen angestarrt haben ..

Der Wolf ist ein tolles Tier .. wir können mit ihm leben, wir können mit im jagen aber es gehören m.M. nach Regeln her ... analog zum Rotwild
Der Wolf hat sein Gebiet hier kann er tun uns lassen was er will .. verlässt er das Gebiet, analog zum Rotwild ist er "Freiwild" m.M. aber ich lasse mich gerne belehren.

trotz alle ich finde den Wolf interessant und schützenswert

schlichr

 

[Hog Hunter]

Die sind bei uns auch dauerhaft da mach dir mal keine Sorgen.

Trotzdem ist es für mich angenehmer den Jungs aus dem Weg zugehen.

Tagsüber habe ich damit auch keine Probleme. Da sind die eigentlich immer relativ interessiert aber halten ihren Abstand ein.

Nachts ist es nochmal etwas anderes. Man könnte meinen der Mensch ist zum Nachts gut sehen können nicht gemacht…

Ich habe auch keine Ahnung wie im Endeffekt ein bzw. in dem Fall 2 Wölfe auf unseren DD reagieren würden oder er auf die beiden.

In diese Situation bin ich bisher nicht gekommen mit 2 von denen. Ich gehe lieber auf Nummer sicher. Es fühlt sich für mich besser an und bei dem Standpunkt bleibe ich auch. Ob nun was passiert oder nicht.

Würde ich jetzt sitzen und habe die Tiere nicht gesehen, ist es für mich auch kein Problem aufzubrechen usw. Ich habe keine Ahnung warum das so ist, weil da können sie ja trotzdem sein.

Aber ich bin froh, das nur ich ein ungutes Gefühl anscheinend dabei habe


Das kommt bei mir leider nicht ganz hin. Je nach Verkehrsaufkommen (auch Nachts) gern mal 1 1/2 Stunden mit viel Pech. In der Regel aber eher 45-60 Minuten. Und auch nur mal beobachten kann interessant sein. Nicht geschossen ist auch gejagt oder so ähnlich.

Das mit der Entfernung verstehe ich und sowas käme für mich nicht in Frage. Ist aber nicht das Thema. Sauen in der Wiese nur mal beobachten, ist ein Luxus, den wir uns hier nicht leisten können. HH

 

[-quercus-]

... ihr habt Euch doch alle 30 Jahre lang nicht den Keks um irgend welche Schafe geschert. Quasi allen Schäfern in D geht es dreckig und sind auf staatliche Beihilfen angewiesen. Wenn wir unsere türkischen Mitbürger nicht hätten, dann würden die Schäfer ihre Lämmer gar nicht mehr verkaufen können. Und wer hat zuletzt sein Haus mit Schafwolle gedämmt, anstelle von irgend einem Plastik-Substitut? Wer zur Hölle hat in den letzten Jahrzehnten den Schäfern irgendwie geholfen? Genau, niemand

Jetzt packt mal eure Kreide und eure Krokodiltränen wieder ein und sagt ehrlich, worum es euch geht: der Wolf stört unsere Jagd. Fertig aus, mehr gibt es nicht. Er frisst und stört das, was wir bejagen.

Ich finde, das reicht auch als Feindbild. Ich wohne mitten im Wolfsgebiet und mir scheißt der Wolf 200m vom Grundstück entfernt riesige Haufen auf den Weg. Ich bin total genervt, dass keine Wildart mehr regelmäßig ist. Wenn ich Jagden veranstalte sind beste Wildgebiete plötzlich wie verwaist und drei Wochen später habe ich so viel Rotwild im Revier wie seit 10 Jahren nicht. Die Grauen machen mir meine Arbeit und mein Leben echt schwer, aber eine Gefahr geht für mich und meine Familie von ihnen nicht aus. Selbst mein Hund hat seinen Frieden mit Wolfgang und seinem Rudel gemacht und lässt sich seine Freigänge nicht verbieten.

Wenn ich diesen Blödsinn von der Gefahr für Kinder lese Dann müssten wir sofort Süßigkeiten, Autos, Hunde und Alkohol verbieten und Kinder zu 1h Sport am Tag zwingen. Wusstet Ihr, dass in den letzten 10 Jahren mehr Kinder schwere bleibende Schäden durch Stürze aus Einkaufswagen erlitten haben, als durch Wolfsangriffe. Es wächst gerade die erste Generation heran, die nicht mehr so alt werden wird wie ihre Eltern aber hier schwadronieren einige über die Gefahr von Wölfen.

Also, ich persönlich würde dem Wolf vermutlich nicht nachweinen, wenn er von sich aus wieder verschwinden würde. Aber das tut er nicht und somit muss ich lernen mit ihm zu leben, wie mit anderen Plagegeistern auch.

Außerdem ist er doch ein Lackmustest für die Glaubwürdigkeit der Jäger.

So, ich geh jetzt mit den Wölfen kuscheln

 

[AndreGeronimo]

Wer seinen Hund liebt lässt ihn nicht im Wolfsgebiet frei laufen.
Da Bilder von zerfetzten Hunden nicht nur aus Skandinavien sollten doch Abschreckung genug sein.