Die Schafhalter, wenn auch immer wieder an erster Front erwähnt, sind sicher nicht die einzig betroffenen Tierhalter, wenn auch Sie vermutlich die ersten sind denen es aufgrund der schon schlechten Lage der letzten Jahre den finanziellen Todesstoß geben wird.
Ich hab dieses Jahr mehrere Schäfer gefragt ob Sie meine Brachflächen mit ihren Tieren ansteuern könnten, aufgrund der Lage haben alle abgelehnt, zu tief im Wald, zu ungestört, zu gefährlich.
Auch ich wohne in einem Gebiet in dem der Wolf (wenn auch noch nicht so lange wie in Brandenburg) immer länger Verweilzeiten hat.
Die letzten Risse in meiner Region haben sich letzten Mittwoch ereignet, in der Nacht hat es in der Nähe zu meinem Wohnort die Herde Kleinziegen eines Altenheimes zerlegt.
Da meine Familie Pferde hält und ich selbst versch. Kleinvieh bekommt man den Stress den der Wolf bei Haltern auslöst sehr direkt mit.
Nicht nur der Monetäre Mehraufwand durch z.b. Zäune oder andere Stallungen den so viele Befürworter vollkommen herunter spielen... Nein auch der riesige Zeitliche Mehraufwand der z.b. bei uns durch das inzwischen nötig gewordenen tägliche Einstallen der Tiere entsteht wird eigentlich nie erwähnt.
Auch bekommt man sehr direkt mit wie abwertend und Anteilnahmslos mit betroffenen umgegangen wird.
Das ist eigentlich die größte Sauerei dabei....
Es stehen Morgens betroffene an der Weide entweder vor ihrem Broterwerb oder auch schlicht lieb gewonnen Haustier und werden in einer Art und Weiße abgefertigt das es mich wundert das noch kein ``Zuständiger´´ in der nächsten Bach eine Runde Waterboarding erfahren hat.
Ich war bisher drei mal bei Rissen vor Ort wenn durch Behörden Proben genommen wurden, die Art und Weise war immer unter aller Sau!
Auch das nur Schafe betroffen sind ist ausgemachter Unsinn... Hier hat es inzwischen genauso Pferde, versch. Wildgatter, Kälber jeglicher Façon und auch erwachsene Kühe erwischt, berichtet aber schlicht keiner mehr drüber.
Mir gehen die Leute die den Wolf herunterspielen weil SIE selbst in keiner weise betroffen sind inzwischen so dermaßen auf den Sack, das kann ich gar keinem Erzählen.
An sich hab ich mit den grauen kein so großes Problem das ich für eine vollkommenen Abschuss bin, allerdings wäre mit eine robuste Lösung in Form einer Obergrenze und Feuer frei bis zum erreichen der selbigen sehr recht.
Es kann nicht sein das wir und als mit am dichtesten Besiedeltes Land in Europa Bestände leisten bei denen sich jeder der Nördlich oder Östlich von uns daheim ist an den Kopf packt...
Zum Thema Hunde, meine Hunde haben in Wolfsgebiet noch nie frei gejagt und wenn wieder einer einzieht wird es bei dem nichts anderes sein.
Ich setz den Hund bei der normalen Jagd schon genug Risiken aus, da muss ich nicht zur Befriedigung meines Jagdtriebes noch ein Kalkulierbares Risiko zusätzlich tolerieren.