Deutschland Tierschutz und Jagdrecht - unter besonderer Berücksichtigung der Weidgerechtigkeit

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Ich habe gerade eine wissenschaftliche Arbeit zum Thema "Tierschutz und Jagdrecht - unter besonderer Berücksichtigung der Weidgerechtigkeit" gefunden. Enthält einige interessante und zu überdenkende Ansätze ...
 

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  • 05_20 - Schaller,T., Tierschutz und Jagdrecht (1).pdf
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... ein wenig rausgepickt:
Wollte man die Defizite im Jagdrecht verorten, so kann eine Verortung nach intrinsischen Einstellungen zur Jagd, nach der Frage der Erforderlichkeit, also des „vernünftigen Grundes“, sowie nach der konkreten Jagdausführung erfolgen.
[...]
Ausgehend von dem „vernünftigen Grund“ aus § 1 TierSchG in Bezug auf die Ausnahme der „waidgerechte Tötung“ gem. § 4 I TierSchG i.V.m. § 1 III BJagdG, ist zunächst das Verhältnis des TierSchG zum Jagdrecht zu klären.
[...]
Jedenfalls sind die „Weidgerechtigkeit“ als auch der „vernünftige Grund“ zunächst einmal unbestimmte Rechtsbegriffe die der Auslegung bedürfen.
[...]
In der Folge muss ... die Weidgerechtigkeit sich den gesellschaftlichen Entwicklungen und Bedürfnissen zum Tierschutz hin öffnen. Das Ergebnis wäre eine "vernünftige Weidgerechtigkeit".
oh 🤓
 
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Nach kurzem überfliegen ... starke Arbeit. Auch wenn sie den Verfechtern von „Wald vor Wild“ bzw. „Walderneuerung ohne Verbißschutz“ kaum gefallen dürfte.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26340

Guest
Na, erstmal sollten die anfangen Waidgerechtigkeit mit „a“ zu schreiben!
Naja... Im Bundesjagdgesetz §1 (3) wird Weidgerechtigkeit geschrieben. Aber die Diskussion wurde schon öfter hier geführt und rein sprachlich gesehen ist 'ei' die ältere Form.
Und dann mal das wahre Leben anschauen...
Soweit ich weiß, ist der Autor auch Jäger... Insofern wird er schon was vom wahren Leben gesehen haben.

Mich nerven die ethisch moralischen Aspekte, die heutzutage von allen möglichen Gruppen, Grüppchen und einzelnen Schneeflöckchen eingefordert werden, zunehmend. Nicht nur im Bereich der Jagd. Fürchte aber, über kurz oder lang, wird man um Diskussion nicht drumhin kommen.

Ich zitiere mal Brecht: "Erst kommt das Fressen und dann kommt die Moral."

ABER: Die Arbeit ist mit mangelhaft zu werten... Keine gendergerechte Sprache 🤣
 
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Na, erstmal sollten die anfangen Waidgerechtigkeit mit „a“ zu schreiben!

Und dann mal das wahre Leben anschauen...

Also in unserer Region werden die "ai" Verwender misstrauisch beäugt und denen dann Rechtschreibung beigebracht. Es heisst Weidgerechtigkeit. Ein "ai" ist doch erkennbar schräg ;) Gibts nicht in der deutschen Sprache. Geschriebener Dialekt könnte man noch durchgehen lassen, aber dann trotzdem um korrekte Schreibweise (oder Schraibwaise?) bitten.
Hier heisst ein Meier eben Meier oder Meyer und nicht Maier oder Mayer. Historisch ist die Verwendung "ei" belegt.

Kleiner unernster Ausflug in die deutsche Sprache
 
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Na, erstmal sollten die anfangen Waidgerechtigkeit mit „a“ zu schreiben!
"In der Literatur besteht bis heute die Diskussion über die korrekte Schreibweise der Silbe „Wa[-e]id„, wobei insbesondere die etymologische Herleitung in Bezug auf den Nahrungsgewinn für die Variante mit „ei“, also Weidgerechtigkeit, spricht."

Kann man aber auch einen (oder mehrere) "Bier und Chips-Threads" von machen.
 
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Manche schreiben sogar Weidloch mit "ai". Das geht nun wirklich zu wait.
 
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Ich finde die Arbeit dahingehend interessant, dass von der ethisch/moralischen Debatte die Frage der Jagd in der Gesellschaft durchaus kaum angreifbar ist, sofern wir besonders und manchmal noch etwas stärker auf den Tierschutz achten.
 
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Also in unserer Region werden die "ai" Verwender misstrauisch beäugt und denen dann Rechtschreibung beigebracht. Es heisst Weidgerechtigkeit. Ein "ai" ist doch erkennbar schräg ;) Gibts nicht in der deutschen Sprache. Geschriebener Dialekt könnte man noch durchgehen lassen, aber dann trotzdem um korrekte Schreibweise (oder Schraibwaise?) bitten.
Hier heisst ein Meier eben Meier oder Meyer und nicht Maier oder Mayer. Historisch ist die Verwendung "ei" belegt.

Kleiner unernster Ausflug in die deutsche Sprache
Ich halte mich an die Experten: Der Duden kennt beide Schreibweisen. ;)
 
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es gab sogar mal die Variante mit ...ay...
So ist es eben, wenn gesprochenes von verschiedenen Menschen schriftlich festgehalten wurde und es noch keinen Duden gab.
 
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Etymologisch ist ei richtig.

ai kam mit der Verwendung im Reichsjagdgesetz 1934 auf, bzw wurde weiter verbreitet.
 

doa

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Also in unserer Region werden die "ai" Verwender misstrauisch beäugt und denen dann Rechtschreibung beigebracht. Es heisst Weidgerechtigkeit. Ein "ai" ist doch erkennbar schräg ;) Gibts nicht in der deutschen Sprache. Geschriebener Dialekt könnte man noch durchgehen lassen, aber dann trotzdem um korrekte Schreibweise (oder Schraibwaise?) bitten.
Hier heisst ein Meier eben Meier oder Meyer und nicht Maier oder Mayer. Historisch ist die Verwendung "ei" belegt.

Kleiner unernster Ausflug in die deutsche Sprache
Bist Du dann im grünen Hein oder im grünen Hain?
Unernst zurück ;-)
 

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