Tikka Fan-Gruppe

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Mir wurde damals auch ein Abzugstuning angeboten. Als ich dankend aber sehr eindeutig abgelehnt habe, wurde ich wie ein Exot angesehen. Meine Aussage, daß Schießtechnik erlernen und anwenden wichtiger ist als ein supergetunter Abzug, wurde verneint.
Ich bleibe bei meiner Meinung.

Dieser Händler geht übrigens auch mit einer ca zehn kg Keppeler pirschen....
 
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Hallo Zusammen,

ich wollte mir ein weiteres Gewehr zulegen, zum einen um Spaß auf dem Schießstand (100-300m) beim Ausreizen der Präzision durchs Wiederladen zu haben und auch um etwas mehr sportlich zu schießen. Gleichzeitig will ich meine sonst verwendete Waffe bei schlechtem Wetter etwas schonen und stattdessen dann das neue Gewehr mitnehmen um das übliche norddeutsche Wildspektrum von Fuchs bis Sau erlegen zu können, sprich es sollte auch ein Kunststoffschaft werden.

Ich hatte nach einigen positiven Erfahrungen von Freunden gehofft, diese Büchse in einer Steel Action HS in 308 Win zu finden. Doch leider hat neben einigen anderen Nachteilen mir vor allem die Schussleistung einen Strich durch die Rechnung gemacht: Mit Streukreisen aus Fabrikmunition von 3-5cm und wiedergeladener Munition mit bestenfalls 2cm macht das Ganze auf dem Stand einfach keinen Spaß. Das kann meine sonst verwendete M03 in 8x57IS ein gutes Stück besser. Von daher werde ich mich mittelfristig von der Steel Action trennen.

Bei einem Post in dieser Gruppe überrascht es wohl wenig, wenn ich sage, dass ich statt der SA nun über eine Tikka nachdenke. 😉

Den Tikkas wird ja allgemein eine hervorragende Präzision nachgesagt, weshalb ich hier schon einige Threads gewälzt habe. Daher sind mir bisher die Modelle CTR, Varmint kurz und TAC (die ohne A1, gesehen bei RS Waffen) ins Auge gefallen. Diese genießen hier scheinbar alle einen ausgezeichneten Ruf.

Doch welches der Modelle bietet sich in meiner Situation besonders an? Bzw. mit welchem Modell ist die Wahrscheinlichkeit ein möglichst präzises Gewehr zu erhalten am höchsten?

Ich finde stainless nicht unbedingt wunderschön aber auch nicht hässlich und grade als Schlechtwetterbüchse würde sich diese Option doch anbieten, oder gibt es hier etwas, das bedacht werden sollte?

Und vllt. grundsätzlich: Wie sollte man am besten vorgehen, um an ein möglichst präzises Gewehr zu kommen? Eine mit Roedale Tuning/Selektion kaufen (Plus 300€ aber dafür min. 0,5 MOA Garantie)? So lange Waffen kaufen und verkaufen, bis man mal eine sehr gute dabei hat?
 

KHH

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Keine meiner 3 Tikkas schiesst schlecht. Nimm, was Dir beliebt. Wenns für die Jagd sein soll, halt besser nicht so schwer. Gönn die einen guten Schaft dazu.
 

EJG

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Denk eine 308 20" stainless CTR waere ideal.
Wir hatten kurz hintereinander 2 stk gekauft. Eine nagelneu, geputz und geschossen ohne Lauf einlaufen Lassen etc. Die andere war eine Vorfuehrwaffe und hatte an einem Vormittag ca 200 Schuss durch ohne Lauf Einlaufen lassen.
V0 lagen beide nur ca. 4 m/s ausseinander mit der gleichen Fabrikmunition.
Beide Buechsen wurden in einem PSE E-Tac Schaft getestet. auf 100m sahen sie so aus. Geschossen mit Hornady Match 168gr Fabrik Munition. Jeweils 3 Schuss.

e38ryd2.jpg


3DrL6mM.jpg


ein paar Jahre spaeter auf 180m (200yds) mit Sako Munition eine von den Zwei CTR's

3pgnGd6.jpg


auch im original Schaft schiessen sie ordentlich.
Beide haben original Abzuege auf ca. 900- 1000gram.
edi
 
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Habe eine CTR und eine Varmint Kurz.
Für jede kann ich eine Kaufempfehlung aussprechen.
Führe die Tikka CTR .308 Win, normale Ausführung, Standard-Schaft, Federal Fusion...und die Waffe ist was die Präzision angeht ein Gedicht. Abzug gönne ich mir jetzt noch eine Yodave-Feder (die seit 4 Wochen irgendwo zwischen Kanada und Deutschland rum schwimmt). Einziger Nachteil den ich sehe - die Sicherung. Kaufempfehlung!
 
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CTR etwas leichter als TAC und Varmint,10er Magazin
Varmint hat "nur" das Plastikmagazin
TAC hat gerüchteweise! den TRG Lauf drin

Mit CTR 20" Lauf im PSE Schaft trifft man auf alle realistischen Entfernungen (800m oder sogar mehr). Training und Erfahrung ist der begrenzende Faktor.

Tuning: was macht der Meister hier? Für 300€ kann man kein "Truing", also komplette Überarbeitung auf Konzentrizität und Parallelität machen. Den Abzug überarbeiten für 300€ ist teuer, da kannst gleich einen Atzl nehmen. Auch überflüssig IMHO.
 
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Werter Waldschat85-

Meine Wahl war die TAC (alte Art) für Patrone .308Win mit LL510mm.
Die Phosphatierung und die Stellbacke hatten mich damals ziemlich gefangen.
Das Gerücht der TRG-Läufe wurde mir später ebenfalls bestätigt, oder exakter,
daß die Läufe auf einer sehr alten Maschine nachgearbeitet werden.
Der Informant betreibt Handel mit Bohrern, und hatte daher eine entsprechende Führung mitgemacht.
Zur Zeit meiner Anschaffung waren CTR und TAC A1 noch nicht im Sortiment, aber das hätte meine Wahl wohl kaum beeinflußt.

Als Zielhilfe habe ich ein STEINER TAC 3-12x56 montiert, mit Abs. G2B, welches 0,06mRad
abdeckt und damit gerade noch zum Scheibenschießen brauchbar ist.

Nachdem ich das Schießen halbwegs verstanden hatte (also nach zwei Jahren und 1700Schuß) ließen sich die vom werten EJG gezeigten Gruppen erschießen, und zwar mit einer eher leichten Ladung vom N140 hinter dem Sierra MK 175gr bei L6=CIP.
Die besten 5S/100m maßen dann um 3,5x2,5mm, der Schnitt um 7mm/100m.

Ähnlich schoß eine eher "jagdliche" Laborierung mit dem N-BT 168gr vor Norma 203b bei 810m/s; Diese brachte nicht wenig Beute heim.

Mit meinen bisher gemachten Erfahrungen würde ich zwar die selbe Büchse wählen,
jedoch mit der LL610mm, ein langes Magazin anschaffen für sehr lang geladene Patronen
zur vollen Ausnutzung des Pulverraumes und entsprechend den notwendigen tiefer geschnittenen Verschlußstop setzen.
Das wäre zwar immer noch eine Büchse für .308Win,
ergäbe dann aber schon etwa mehr Swing in der Bude.

Zusammen mit einem halbwegs vielseitigem Glas wie Kahles K318i mit Abs. MSR in einer Spuhr-Montage und einem der stärkeren PSE-Schäfte ergibt das eine sehr robuste,
überaus präzise Allzweckwaffe, die den restlichen Inhalt Ihres Schränkels
sauber degradieren wird.

derTschud
 
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Vielen Dank für eure Antworten!

Als ich gestern Abend vorm zu Bett gehen hier reingelesen habe war für mich klar: Die CTR in Stainless wirds! Für Streukreise wie von Edi gezeigt brauchts mit Sicherheit auch überragende Fähigkeiten aber der Ausblick was so geht ist ja verlockend. Ich habe daher direkt eine Mail an RS Waffen geschickt, um die aktuellen Lieferzeiten zu erfragen.

Doch dann habe ich heute morgen die Antwort vom Tschud gelesen und kam wieder ans Grübeln... Vielleicht doch die TAC? Eigentlich finde ich schwarz ja sowieso schicker und ein TRG ähnlicher Lauf? Ne verstellbare Schaftbacke ist auch nicht schlecht und M18 liegt mir als Gewinde auch mehr als die zöllige Variante...

Das versprach eine schwierige Entscheidung zu werden, in die Hand nehmen ist ja quasi unmöglich da die TAC ja so gut wie kein Händler vorrätig hat, wenn sie denn überhaupt neben der A1 geführt wird. Bei Auctronia gibts ein System einzeln für 1150€ aber mit vagem Verweis auf eine gute Schussleistung. Wie sehr der Lauf schon belastet wurde wird auch nicht erwähnt, das war mir zu heikel.

Doch was ist das? Darüber eine nagelneue T3x TAC von Frankonia direkt, ungeschossen und unmontiert mit leichten Regallagerspuren für 2100€ Sofortkauf und 100€ günstiger als erstes Gebot. Also bei Frankonia angerufen und auf 1999€ Sofortkauf geeinigt und zack, hab ich eine T3x TAC gekauft :)

Ich bin sehr gespannt, das Abwägen zwischen der deutlich günstigeren CTR und der TAC war wirklich nicht einfach aber das Angebot erschien mir jetzt als sehr gute Gelegenheit :)
 
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Werter Waldschrat85-

Nun, ich denke, das nennt man zackig!
Ists denn eine lange oder kurze Variante?

derTschud, immer noch verblüfft
 
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Ich empfand jetzt die gebotenen Features, in Verbindung mit der Hoffnung auf eine gute Schussleistung aufgrund des Laufes, für den Preis recht attraktiv und dachte ich versuch’s einfach mal statt ewig zu überlegen. o_O

Ich habe und hätte auch unabhängig vom Angebot bewusst den kürzeren Lauf genommen, da mir das Schwingen meiner kürzeren Läufe grunsätzlich besser gefällt. Auch mit der Aussicht auf einen Stahlschalldämpfer erschien mir das von der Gewichtsverteilung als der passendste Weg.

Das angesprochene K318i habe ich schon manches mal angeschmachtet, auch die PSE Schäfte gefallen mir sehr gut, doch Schritt für Schritt. Dafür müssten vllt erst ein bis zwei Dinge gehen. ;) Bis dahin wird’s noch ein 3-12x56 Duralyt tuen müssen
 
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Glückwunsch zu der guten Entscheidung und zum Schnäppchen, alles richtig gemacht.
Die TAC alter Art im E-Lite Schaft von Edi wäre ein Traum von mir. Die zusätzlichen Gramm muss man halt tragen.
Ich würde meine Tikkas jederzeit wieder kaufen. Einfache Gewehre ohne Schnickschnack, hier doppelt so teuer wie in den USA, aber die Präzision in Serie begeistert mich immer wieder
 

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