Tikka T3 Light - Wer hat eine getunte?

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Hallo,

ich bin an Tuningmaßnahmen für meine Standard Tikka T3 Light, Kaliber 30.06 interessiert.

Ich führe diese Waffe nun schon ein paar Jahre als Allround Repetierer, Sie ist ein richtiges Arbeitspferd und passt in fast allen Situationen. Da ich, auch bedingt durch das mitlesen im Forum, seit einiger Zeit auf einem Präzisiontrip bin, würde ich die vorhandene Tikka gerne weiter aufwerten (lassen) und erfahren was machbar ist bzw. für eine ja "nur" rund 1000 Euro teure Waffe von Preis/Leistung her interessant sein könnte.

Hat schon jemand aus dem Forum seine Tikka T3, in welcher Hinsicht auch immer, tunen lassen?

Ich habe vor einiger Zeit die Angebote von Roedale zum Thema Tikka Tuning gelesen --> "Semi Custom", da blieb aber hinterher nicht mehr viel von der eigentlichen Waffe über. Obwohl ein anderer Lauf schon schön wäre, der Standard Lauf glüht nach ein paar Serien.. eine Präzision von 15mm/100m bei 3 Schuß Fabriklabo wird versprochen und ist natürlich auch eine Ansage, obwohl bei den Preisen und Maßnahmen ja auch was kommen muß.

Gibt es Tipps und Erfahrungen zu Büchsenmachern die sich dem Thema Standardwaffentuning (am besten direkt Tikka T3 erfahren) annehmen? Gerne auch per PN!

Und was ist überhaupt wirklich sinnvoll bzw. welche präzisionsfördernde Maßnahme (außer handgeladener Munition) steht als 1. Priorität an?

Bettung?
Lauf?
Verschlussabstände etc. anpassen?

Ich bin für alle Tipps und Erfahrungsberichte zum Thema Tikka dankbar!
 
A

anonym

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Rotbuche schrieb:
Hallo,

ich bin an Tuningmaßnahmen für meine Standard Tikka T3 Light, Kaliber 30.06 interessiert.

Ich führe diese Waffe nun schon ein paar Jahre als Allround Repetierer, Sie ist ein richtiges Arbeitspferd und passt in fast allen Situationen. Da ich, auch bedingt durch das mitlesen im Forum, seit einiger Zeit auf einem Präzisiontrip bin, würde ich die vorhandene Tikka gerne weiter aufwerten (lassen) und erfahren was machbar ist bzw. für eine ja "nur" rund 1000 Euro teure Waffe von Preis/Leistung her interessant sein könnte.

Hat schon jemand aus dem Forum seine Tikka T3, in welcher Hinsicht auch immer, tunen lassen?

Ich habe vor einiger Zeit die Angebote von Roedale zum Thema Tikka Tuning gelesen --> "Semi Custom", da blieb aber hinterher nicht mehr viel von der eigentlichen Waffe über. Obwohl ein anderer Lauf schon schön wäre, der Standard Lauf glüht nach ein paar Serien.. eine Präzision von 15mm/100m bei 3 Schuß Fabriklabo wird versprochen und ist natürlich auch eine Ansage, obwohl bei den Preisen und Maßnahmen ja auch was kommen muß.

Gibt es Tipps und Erfahrungen zu Büchsenmachern die sich dem Thema Standardwaffentuning (am besten direkt Tikka T3 erfahren) annehmen? Gerne auch per PN!

Und was ist überhaupt wirklich sinnvoll bzw. welche präzisionsfördernde Maßnahme (außer handgeladener Munition) steht als 1. Priorität an?

Bettung?
Lauf?
Verschlussabstände etc. anpassen?

Ich bin für alle Tipps und Erfahrungsberichte zum Thema Tikka dankbar!

1) Bettung ist immer sinnvoll. Pillar Metallpulverepoxy bevorzugt
2) Lauf: Laufwechsel kostet ca. 600 €. Je nach Anbieter. Im Vergleich zur Grundwaffe recht teuer. Meist ist eine Abstimmung durch wiedergeladene Munition sinnvoller.
3) Verschlussabstand: laut Beschussgesetz muss der VA innerhalb von 0,1mm genau sein. Sind Beschusszeichen drauf, entspricht deine Waffe diesen extrem genauen Anforderungen. Andersrum erhöhen Fabrikspatronen je nach Los den VA um mehrere 1/10mm - also bringt ein 0 VA genau gar nix. Gescheiter ist es einmal abgeschossene halskalibrierte Hülsen zu verwenden. "Dann" hat man einen 0 VA.
 
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Bettung, ja.. Das dachte ich mir schon. Serienmässig hat die Tikka einen Bettungsblock aus Alu der in einer Aussparung im Schaft sowie einer Nut im System "steckt". Als ich das letzte mal zwecks Grundreinigung ausgeschäftet habe fiel mir auf, dass dieser Bettungsblock Abdrücke des Systems aufweist und auch nicht wirklich bombenfest im Schaft sowie im System steckt bzw. eingreift.
Lässt sich die T3 denn überhaupt vernünftig betten aufgrund dieses eigentlich vorgesehenen Bettungsblocks? Was müsste man für eine Bettung anlegen und wie sähe bzw. könnte der nächste Schritt aussehen? Evtl. Mündung neu schneiden bzw. senken? Gerne auch per PM
 
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Bevor Du da voller Tatendrang loslegst (loslegen lässt): welche 5er-Streukreise auf 100m legst Du denn aktuell damit hin?
 
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Mit Fabriklabo (Geco Target, Federal Power Shok + Fusion) komme ich bei 5 Schuß umschlossen nicht unter 45mm auf 100m. Sitzend aufgelegt, vorne Sandsack, hinten Sandsack. Ich muss dazu sagen ich lasse zwischen den einzelnen Schüssen nicht lange abkühlen oder veranstalte irgendwelche Putzorgien zwischendrin. Kadenz also 5 Schuß in 10 - 15 Minuten..

Muss dazu sagen das ich mit einer Howa 223 schon mehrfach 5 mal hintereinander ein und das selbe Schußpflaster traf. Ich will Schützenfehler nicht ganz ausschließen aber denke es liegt doch eher an der Basiswaffe
 
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In dem Fall, das ist aber natürlich nur Spekulation, sollte man vielleicht erstmal schauen ob der Streukreis bei anderen Schützen auch so ausfällt.
Es wäre schade Geld fürs Tuning auszugeben wenn sich die Streukreise durch Verbesserung Deiner Schiessfertigkeiten reduzieren lassen.
Bettung machen lassen und die Mündung ggf. sauber neu absenken lassen schadet natürlich auch nicht...
 
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Das ist schon passiert.. Habe schon fremdschießen lassen. Ergebnis: noch schlechter :lol:
 
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Rotbuche schrieb:
Das ist schon passiert.. Habe schon fremdschießen lassen. Ergebnis: noch schlechter :lol:

Ok, sowas beruhigt natürlich ungemein :lol:
Was für eine Montage nutzt Du denn? Da geht vielleicht auch noch was. Liegt der Lauf frei wenn Du die Waffe am vorderen Ende des Vorderschaftes auflegst?
 
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EAW Schwenkmontage mit 2,5-10x56er Nikon Monarch. Lauf liegt absolut frei bis zum Patronenlager, auch aufgelegt. Na gut, die 30.06 ist ja von Hause aus kein Präzisionswunder aber ganz befriedigt mich der Streukreis halt nicht.
 
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Letzter Versuch: Lauf mal gründlich gereinigt? :lol:

Sonst wäre die Bettung der nächste logische Schritt, ich hoffe bei Bielefeld gibts nen BüMa der das nicht zum ersten mal macht :wink:
 
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Ich denke, versuch es mal mit handgeladener Munition, das kann schon einiges Verbessern. Der Streukreis läßt sich mit handgeladener Munition sicherlich halbieren. 20-22 mm ist m.E. für so eine Krachlatte sehr ordentlich.
Hat deine Waffe einen Stecher? Eventuell bringt es etwas, falls du keinen Stecher hast, das Abzugsgewicht weiter nach unten zu korrigieren.

Bei einer 1000 Euro-Krachlatte würde ich das Geld für Bettung oder neuen Lauf nicht in die Hand nehmen. Wenn du wirklich bereit bist so viel Geld zu investeiren, dann würde ich deine Waffe verkaufen, die 600 Euro drauflegen und mir eine Heym kaufen, da bist du dann besser bedient.
 
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Oder verkaufen, ne neue T3 holen und das Beste hoffen? :wink:

Wobei einen eine Bettung jetzt nicht wirklich arm macht...
 
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Hamburger_Jung schrieb:
Letzter Versuch: Lauf mal gründlich gereinigt?

Genau!
...und zwar mit VFG Laufreinigungspaste und das bei jedem Wechsel zu einem anderen Geschoß.
Hat bei mir ein Wunder vollbracht!

Greetz Anton
 
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Rainbow schrieb:
Hamburger_Jung schrieb:
Letzter Versuch: Lauf mal gründlich gereinigt?

Genau!
...und zwar mit VFG Laufreinigungspaste und das bei jedem Wechsel zu einem anderen Geschoß.
Hat bei mir ein Wunder vollbracht!

Greetz Anton

Ja, alles gemacht. Mit Mifoam etc.

Was müsste man denn für eine Bettung anlegen im Regelfall? Das Problem ist hier wirklich einen Büchsenmacher zu finden der das schon mal gemacht hat, und dann auch noch gut?..

Handgeladene Munition ist meine letzte Option und wird kurzfristig noch getestet, ist schon vorhanden. Wenn das auch nichts mehr bringt gehts an eingemachte. Mich wundern halt immer wieder die Berichte das die T3´s doch alle out of the box die Präzisionswunder schlechthin sind und 1moa Präzision (knapp 30mm) im 5er Streukreis mit nahezu jeder Fabriklabo mit Augen zu und hinter den Rücken gebundenen Händen erreicht werden kann.

Also Empfehlungen für geeignete Büchsenmacher nehme ich vorsorglich gerne schon mal an, auch per PN. Danke!
 

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