tip /trinkgeld auf auslandsjagd

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Gelöschtes Mitglied 11388

Guest
greg zeilinger schrieb:
[quote="wsm_bertl":1ytja0hg]Wenn ich das hier alles so lese vergeht mir gleich die Lust auf meine erste Jagdreise, warum soll ich einem Guide für 5 oder 7 Tage Jagd 1000$ extra geben? Der macht doch nur seinen Job. Ich bekomme ja auch nix extra wenn ich meinen Job besonders gut mache! Man bezahlt ja sowieso alles extra wie Autokilometer, etc..
Natürlich bin ich bereit bei Erfolgreicher Jagd angemessenes Tip zu geben aber wenn ich für eine Reise sowieso schon 2 Jahre sparen muss möchte ich nicht noch ein 3. Jahr warten müssen um das Tip anzusparen!
Aber vielleicht bin auch nur ich ein einfacher Jäger der jeden Tag arbeiten gehen muss und mir nicht die gebratenen Gänse in den Hals segeln :D
Da brauchst du keine Angst haben,weil bevor du buchst wuerde ich mich vergewissern wie das bei dem Outfitter laeuft,mit dem Trinkgeld und wenn es dir nicht zu sagt,dann wuerde ich dem das sagen und nicht buchen.
Ich wuerde nie einem Guide mehr als Can$200,00-, geben und es ist mir egal wie teuer die Jagd war und was ich erlege.
Es sind die Outfitters die fuer den Lohn der Guides zustaendig sind und nicht Gast!!!![/quote:1ytja0hg]

+1 :D
 
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Richtig, 200,- US$ oder entsprechend umgerechnete Währung wäre auch für mich das Maximum - egal wo auf der Welt. 100,- für den Jagdführer und 100,- für die Helfer. Die Bezahlung seiner Leute unterliegt dem Veranstalter, denn der Jagdgast bezahlt schon genug. Wer mehr bezahlt, ist selber schuld und soll nicht jammern.

Reiner
 
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Die Bezahlung seiner Leute unterliegt dem Veranstalter, denn der Jagdgast bezahlt schon genug.
Das ist richtig.

100 E. / 200 Dollar
Obwohl ich schon mehrfach postete, das die meisten "zu viel" geben, sollte man auch nicht geizig werden.
Wenn ich eine 10 Tages Safari in TZ hatte und alles war okay, dann sollte auch ein kleiner Tipp noch drinne sein.
Das sollen keine tausende sein, nur einen 100derter wäre auch etwas wenig..
 
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Frank m schrieb:
Die Bezahlung seiner Leute unterliegt dem Veranstalter, denn der Jagdgast bezahlt schon genug.
Das ist richtig.

100 E. / 200 Dollar
Obwohl ich schon mehrfach postete, das die meisten "zu viel" geben, sollte man auch nicht geizig werden.
Wenn ich eine 10 Tages Safari in TZ hatte und alles war okay, dann sollte auch ein kleiner Tipp noch drinne sein.
Das sollen keine tausende sein, nur einen 100derter wäre auch etwas wenig..
Andererseits wuerde ich sagen das ,wenn die Jagd nicht okay war,der outfitter einen Kunden (oder wahrscheinlich mehrere Kunden verliert,weil solche Sachen sprechen sich herum).Ich wuerde meinen Guide (wenn er das Hauptaugenmerk am Trinkgeld liegt)als "Bearbait benuzten(wo legal erlaubt :D ).
 
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In jedem Beruf muss ich heute mein Bestes geben, um den Job zu behalten. Bei der Einstellung in eine Firma wird mein Gehalt festgelegt. Ist es mir zu wenig, muss ich den Job nicht annehmen. Bei welchem Dienstleistungsjob weltweit, werden solche unverschämten Trinkgelder gezahlt??? Nur weil ein paar blöde Amis über die Jahre solche schwachsinnigen Tipps gegeben haben, sind Jagdführer gerade bei teuren Jagden größenwahnsinnig geworden. Wer das bescheuerte Spiel nicht mitmacht soll geizig sein???
Wenn ich meine Jagdreise und die Abschüsse pünktlich zahle, habe ich pflichtgemäß meine Milch gegeben und der PH hat auch genug verdient. Ist ihm das zu knickerig, soll er Staubsauger oder Versicherungen verkaufen.
Ich habe nie Trinkgelder gefordert und ein netter Abschlussabend mit den zufriedenen Kunden, welche die Zeche dafür übernehmen, ist für mich völlig ausreichend.

Reiner
 
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Was hier noch nicht zur Sprache gekommen ist:

Der Chef/Besitzer erhält von mir normalerweise übrigens kein Trinkgeld - höchstens wie Rainer geschrieben hat ein feines Abendessen zum Abschluß, selbst wenn er selbst der PH/Guide ist.
"Nur" seine Angestellten PHs, Guides, Skinner und Campmannschaft bekommen etwas.
Das hat bisher immer so ohne Murren funktioniert.

Zum Thema "wieviel" kann ich nicht viel beitragen, ich gebe spontan aus dem Bauch heraus. Meine Geschichte mit dem Fernglas als Trinkgeld (in Kirgisien) hatte ich ja schonmal gepostet :(

Aber eine Faustformel finde ich schwierig! Alles muß am Ende irgendwie passen und man muß ein gutes Gefühl dabei haben.
 
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Tips sind freiwillig und sollen eine Anerkennung an eine gute Jagd sein ( habe dies schon mal in diesem faden geschrieben). man sollte sich nicht auf diese albernen und überzogenen Forderungen einlassen. Punkt.

Was ich gebe ist freiwillig. Ob dies 50 U$D oder mehr sind liegt völlig an mir. Wer mehr möchte und erwartet, der soll sich einen anderen Job suchen.

Es gibt auf der Website von Ovis ein pdf von Dennis Cambell wo er seine Ansichten zum tipping zum Besten gibt. Leider ist dies ( leider hauptsächlich ) durch Amis zum Standart geworden was die örtlichen Guides erwarten. natürlich jagen mehr Amerikaner in der ganzen Welt wie z.B. Deutsche oder Österreicher. Viele Amis halten sich an die schwachsinnige 10 %+ Regelung und geben dies , tw. noch mehr. Wenn mir manche Guides mit einem Zwinkern sagen was der letzte Ami z.B. für seine letzte Jagd oder safari gegeben hat, wird mir schlecht.

Aus diesem Grunde bin ich auch aus dem SCI ausgetreten. Die Convention verkommt eh zum Disneyland für Jäger. Kai Uwe Denker hat in seinem Buch das ganz treffend beschrieben, auch das durch diese Amerikanisierung die Preise in die Höhe getrieben werden. Egal ob für die Jagd, den Tip und das ganze drumherum.

Also, mach Euch nict ins Hemd. gebt nach der Jagd einen Tip wenn Ihr zufrieden gewesen seid, orientiert Euch daran was der Guide verdient.
Bezahlen muss der Organisator der Jagd seine Staff. Wenn er so knappe preise nimmt, dass dieser Faktor auf den Jagdgast über den Tip abgewälzt wird, ist da einiges im argen.......
 
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Hallo zusammen!

Ich habe bisher, wenn ich im Ausland gegen Bezahlung gejagt habe, von meinem persönlichen Verständnis her immer zwischen den Kosten für die Jagd (inkl. Organisationsgebühren, Abschuss, usw.) und dem Trinkgeld unterschieden.

Auf eine Jagdreise spare ich so lange, bis ich sie mir wie zuvor vereinbart leisten kann. Der Betrag, den ich dafür ausgebe, steht nicht direkt in Verhältnis zu meinem "alltäglichen" Umgang mit Geld und wie viel ich davon habe (eben weil ich dafür über einen gewissen Zeitraum sparen muss, die Summe also "nicht alltäglich" ist).

Beim Trinkgeld ist das anders: Damit zeige ich meinem Jagdführer und eventuellen Helfern außerhalb der bestehenden "vertraglichen Vereinbarung/Verbindung" meinen persönlichen Respekt und Dank dafür, dass sie mich bei meiner Jagd unterstützt haben. Den Betrag dafür mache ich davon abhängig, was ich im Alltag im Geldbeutel habe und wie viel Respektsbezeugung ich mir leisten kann und will. Wenn ich also z.B. 50€ geben würde, dann würde ich diesen Betrag auch in dem Verhältnis sehen, dass ich mich davon einige Tage gut ernähren könnte, er also für mich auch diesen (nicht unerheblichen) Wert darstellt.

Das würde ich auch nicht von den Einkommensverhältnissen im jeweiligen Jagdland abhängig machen, sondern eben nur von meinen persönlichen Möglichkeiten. Denn der Respekt vor dem/den Menschen und der erbrachten Leistung ist ja der Gleiche...

Gruß

Michel
 
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ReinerW schrieb:
In jedem Beruf muss ich heute mein Bestes geben, um den Job zu behalten. Bei der Einstellung in eine Firma wird mein Gehalt festgelegt. Ist es mir zu wenig, muss ich den Job nicht annehmen. Bei welchem Dienstleistungsjob weltweit, werden solche unverschämten Trinkgelder gezahlt??? Nur weil ein paar blöde Amis über die Jahre solche schwachsinnigen Tipps gegeben haben, sind Jagdführer gerade bei teuren Jagden größenwahnsinnig geworden. Wer das bescheuerte Spiel nicht mitmacht soll geizig sein???
Wenn ich meine Jagdreise und die Abschüsse pünktlich zahle, habe ich pflichtgemäß meine Milch gegeben und der PH hat auch genug verdient. Ist ihm das zu knickerig, soll er Staubsauger oder Versicherungen verkaufen.
Ich habe nie Trinkgelder gefordert und ein netter Abschlussabend mit den zufriedenen Kunden, welche die Zeche dafür übernehmen, ist für mich völlig ausreichend.

Reiner

greg zeilinger schrieb:
Andererseits wuerde ich sagen das ,wenn die Jagd nicht okay war,der outfitter einen Kunden (oder wahrscheinlich mehrere Kunden verliert,weil solche Sachen sprechen sich herum).Ich wuerde meinen Guide (wenn er das Hauptaugenmerk am Trinkgeld liegt)als "Bearbait benuzten(wo legal erlaubt :D ).

Damit habt ihr die Dimensionen schön zurecht gerückt... :thumbup:

Leider wird das nicht jeder so sehen und Gier ist nun einmal eine zutiefst menschliche Eigenschaft...leider... :evil:
 
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Da ich bald auf Büffeljagd gehen werde und mich deswegen das Thema Tipping sehr interessiert, habe ich den alten Thread ausgegraben. Tipping wird momentan auch in den Foren AR und AfricanHunting heiß diskutiert.

Mein Veranstalter in Zimbabwe teilte mir ungefragt mit, der durchschnittliche Betrag läge bei 1.400 US$, man könne mehr oder weniger geben...

Ist ja echt der Hammer, darüber regen sich eine Menge Leute auf, weniger über die Höhe, sondern um den Umstand, dass ungefragt Tipping erwähnt wird. Schließlich ist das eine freiwillige Angelegenheit und wird als Anerkennung für besonders gute Dienste gegeben.

Die Amerikaner haben Tipping völlig verdorben, sie geben es offen zu, es ist komplett aus dem Ruder gelaufen. Wenn ich zufrieden bin, gebe ich gerne etwas dem Lodgepersonal, sowie an Tracker, Driver und Skinner. Aber auch dem PH, der gleichzeitig Outfitter ist??? Er bekommt ja eh pro Tag 1.400 US$ plus die Abschussgebühr. Es wird dazu geraten, dem PH pro Tag 100 Dollar zu geben, wären bei sieben Jagdtagen 700 Dollar plus die Beträge fürs Personal...

Man sollte annehmen, dass die Leute auch ohne fürstliche Trinkgelder einen guten Job abliefern. Ferner ist es nicht die Aufgabe der Jagdgäste, niedrige Löhne aufzubessern. Tipping belastet viele Jagdgäste in Afrika. Zum Ende der Jagd hin kreisen ihre Gedanken oft mehr um Tips als um die Jagd.
 
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Woodleigh, Du bist doch selbst PH und HO. Ich würde beiläufig aber expressis verbis darauf verweisen und sagen, dass ich selbst als PH mit allem zufrieden bin, selbst wenn es nur ein ehrliches Dankeschön ist. Das nimmt dem charmant etwas den Wind aus den Segeln.

Totsiens!
 
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Aktiver PH bin ich nicht mehr, sondern als Guide im Land unterwegs. Es geht nicht nur um mich, ich wollte allgemein aufzeigen, wie sich das Tipping entwickelt hat. Und dass sich mehr und mehr Gastjäger darüber aufregen. Niemand hat etwas dagegen, Trinkgelder zu geben. Was jedoch ein Unding ist, dass der Jagdveranstalter schon beim ersten Kontakt auf die Höhe des erwarteten Trinkgeldes hinweist.
 
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Ist aber meiner Erfahrung nach längst nicht überall. Ich würde fast so weit gehen und sagen, dass das ein Zeichen für einen schlechten PH/ HO ist, wenn hohe Trinkgelder verlangt werden. Die Aufgabe des PH ist ja nur teilweise die Jagd per se. Ein großer Teil ist es ja, dafür zu sorgen, dass es dem Klienten gut geht und er sich wohlfühlt. Wenn da hohe Forderungen gestellt werden ist das für viele Clients nicht der Fall, was ja auch die ganze Diskussion hier oder bei AH zeigt. Dann hat der PH sich nicht im Griff oder seinen Laden nicht im Griff oder nicht verstanden dass die "hunting industry" Tourismus ist...
 
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nicht nur die Amerikaner haben das Thema verdorben.
Viele Outfitter in Afrika zahlen ihr Personal nicht,dieses arbeitet nur für Kost und Logis,sagt Dir natürlich deren Chef nicht.Üblich ist auch die Praxis die Summe fürs Camp dem Chef zu geben und er meint selbstvertändlich diese angemessen zu verteilen und streicht aber alles selber ein.
Kommt oft genug vor
Es ist ein Dauerthema das die Stimmung total ins kippen bringen kann,wenn man zu kleinlich ist und die JAgd wird am Ende eindeutig dadurch getrübt.Ist leider so(bei einer Safrai ganz sicher).
Dumm ist auch ,dass manche Gäste aber auch angeben wie ein Sack voll Affen und beim Abschied in enttäuschte Gesichter blicken,wenn dann zu wenig kommt,obwohl vorher die Preise in deren Erzählungen fürs Dasein nie eine Rolle gespielt haben.Wenn Du an einen PH kommst der nur Megamillionäre führt,hast Pech gehabt.Der wirds Dir vorher schon aufs Brot schmieren "was üblich ist"
Meine Büffeljagden habe ich folgendermaßen getipt: 100.- Dollar pro Tag fürs Camp und einmalig 500.- für den PH.Viel darunter wirds nicht gehen, wenn Du in froher Stimmung beim Abschied bleiben möchtest.
Die versteckten Kosten einer Afrika Safari sind oft erheblich.
KF
 

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