Tipps für Alltag mit Kleiner Münsterländer-Welpe

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Ein Welpe wird innerhalb von 4 Wochen nach Eingewöhnung im neuen Zuhause sauber, da gibts kein Malheur mehr, wenn man das mit der Box (im Schlafzimmer !) konsequent einhält.
In dieser Phase hält er nachts meist nicht durch - wenn er sich also meldet, muß man halt raus mit ihm, egal obs 2 oder 3h ist.

Durchschlafen tat mein junger Rüde so ab etwa 3 Monate, außerdem sind wir morgens ab 5 h sowieso unterwegs...
Da Welpen ganz normal noch oft die Blase leeren, gerade auch nach Futtergabe, sollte man halt alle paar Stunden und direkt nach der Fütterung in den Garten...

Einem Tier, was man wegsperrt, verwehrt man wichtige soziale Kontakte und bemerkt seine physischen Bedürfnisse nicht. Verhaltensstörungen werden so vorprogammiert.

Meiner darf zwischen den üblichen Hundeplätzen (Körbe, Hundebett, kl. Teppiche) in der Wohnung frei wählen.

Ablege und Bleibe-Übungen folgen weit später.
 
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Vielen lieben Dank an Euch alle, die hier geantwortet habe. Eine große Hilfe.

Was Härte betrifft: Ich habe vor der Ankunft des jungen Mannes ein paar Hundebücher gelesen und war oft verwundert über die vorgeschlagene Härte, inkl. Tritte. Unser KlM ist freudig beim Training dabei -- und hat großen Appetit und möchte gern bei mir sein, das scheint als Verstärker zu reichen.

Das Beißen und die "Tollwutanfälle" nehmen langsam ab, zum Glück. Reizangel ich habe ein paar Male ausprobiert. Aber er hat sofort begriffen, dass er ungestüm nicht zum Erfolg kommt -- das wurde sehr schnell langweilig! ;-)

Größtes Herausforderung im Alltag ist gerade, langsam mal nachts länger am Stück zu schlafen. Er soll allein im Eingangsbereich des Hauses schlafen, er beschwert sich aber alle 1-2 Stunden. Ich bin dann immer hin- und hergerissen, ob ich darauf reagieren soll, ich will ja auch kein Malheur im Haus (hatten wir heute Morgen leider wieder, nachdem ich ihn mal ignoriert habe). Sollte ich ihm nachts kein Wasser hinstellen, damit er weniger trinken kann?

Der junge Hund bekommt das letzte Futter um 18 Uhr. Abends füttern wir Nassfutter, weil er nach der Fütterung viel weniger trinkt und so besser die Nacht durchhalten kann. Tagsüber bekommt er auch Trockenfutter. Wenn der Hund älter wird stellen wir auch die letzte Mahlzeit auf Trockenfutter um. Hat bis jetzt immer super geklappt.
 
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Was die erwähnte Härte angeht, bin ich oft recht zwiegespalten... schaut euch mal an wie Hunde, selbst Welpen untereinander, miteinander umgehen! Samthandschuhe nutzen die nun nicht gerade.

Am Wochenende so ein Fall in der Familie mit einem 3monatigen Welpen, der halt bisschen Dampf hat und auch mal aufdreht... der bekommt dann eine „Auszeit“ (allein, draußen = mentale Folter) anstatt dass man halt mal hinlangt und das 10kg Wuschelchen auf den Rücken dreht.

Der gleiche Welpe ist die Ruhe und Höflichkeit selbst wenn unsere PRT Hündin im Raum ist :LOL:, die sagt ihm ohne dass wir es überhaupt wahrnehmen wann er sich zusammenreißen muss.

Wenn ich nur 20% der Kommunikation zwischen Hunden nachmachen könnte, wäre ich ein glücklicher Mann...
 

z/7

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Das wichtigste bei jeder Maßnahme zur Korrektur ist, daß der Welpe es zuordnen können muß. Das bedeutet, man muß schnell sein. Die Reaktion auf unziemliches Verhalten muß unmittelbar, eindeutig und konsequent sein. Nicht ne Viertelstunde später, sondern innert weniger Sekunden. Nicht dududu, sondern Grrrrr!. Nicht einmal "paßt schon" und das andere Mal Tritte.

Hunde erziehen den Halter zur Selbstdisziplin, wenn man es richtig machen möchte.
 
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Hunde haben selten ein Problem mit angepasster „Härte“ oder besser Konsequenz. Hunde haben ein Problem mit Unberechenbarkeit. Dazu gehört zu verstehen, was der Hund zu verstehen in der Lage ist.
Richtig Ausbildungsfähig mit Konsequenz sind Hunde nicht unter sechs Monaten.
Davor besteht Ausbildung in der Förderung der Anlagen und langsames Heranführen an das Verhalten im Haus.
 

z/7

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Richtig Ausbildungsfähig mit Konsequenz sind Hunde nicht unter sechs Monaten.
Da würd ich gern unterscheiden. Erziehen mit Konsequenz muß man von Tag 1 an. Man darf halt nicht erwarten, daß der Hund sofort alles verinnerlicht und befolgt. Das kann dauern. Deshalb muß ich trotzdem meine Linie beibehalten.

Gerade frühreife Rassen wie DJT lassen einem wenig Korrekturmöglichkeiten. Was einmal geduldet wurde, ist für alle Ewigkeit erlaubt. Da muß man sich wirklich vorher überlegen, was will ich dulden und wie setze ich Tabus durch?
 

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