Tipps für die Waldjagd gesucht?

Registriert
19 Mai 2011
Beiträge
5.619
Was haben Wildkameras mit unserer Überwachung zu tun? Wenn man sie richtig nutzt (wie im übrigen jede Technik), können sie einen wirklichen Mehrwert, v.a. im Hinblick auf Jagddruckreduzierung, erbringen.

Zu aller erst bringen MIR diese Erkenntnisse über die Rottenstruktur und helfen neben der WBK Fehler zu verhindern oder richtig zu entscheiden.

Eine gut funktionierende Wildkamera (-stelle) gehört genauso zur modernen Jagd wie WBK oder Schalldämpfer. Blöd wer es nicht nutzt und sogar noch versucht juristisch zu bewerten um für andere unmöglich zu machen.
 
Registriert
26 Feb 2017
Beiträge
2.336
Zu aller erst bringen MIR diese Erkenntnisse über die Rottenstruktur und helfen neben der WBK Fehler zu verhindern oder richtig zu entscheiden.

Eine gut funktionierende Wildkamera (-stelle) gehört genauso zur modernen Jagd wie WBK oder Schalldämpfer. Blöd wer es nicht nutzt und sogar noch versucht juristisch zu bewerten um für andere unmöglich zu machen.
Da bin ich völlig bei dir!
 
Registriert
26 Feb 2017
Beiträge
2.336
Wie ist die rechtliche Situation mit dem Einsatz von Wildkameras bei euch in DE?
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
Wie ist die rechtliche Situation mit dem Einsatz von Wildkameras bei euch in DE?

Umstritten und regional etwas unterschiedlich.

Der Grundeigentümer muss damit auf seinen Flächen einverstanden sein und die Kamera muss mit deutlich erkennbaren Hinweisschildern für Wanderer von weitem erkennbar sein, bevor sie ihn ablichtet. Bilder von Menschen sind wegen ihres Persönlichkeitsrechts umgehend zu löschen.

Mir persönlich gefallen die Dinger gar nicht, vor allem deshalb nicht, weil sie, ähnlich wie Kirrungen, in den vielen kleinen Revieren mittlerweile unschöne Dimensionen angenommen haben und ich fast nie die geforderten Hinweisschilder erlebe.
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
Zu aller erst bringen MIR diese Erkenntnisse über die Rottenstruktur und helfen neben der WBK Fehler zu verhindern oder richtig zu entscheiden....

Deshalb kann ich auf Fotofallen verzichten, weil mich Rottenstrukturen im Revier nicht interessieren. Die erlebe ich dann am Tag der großen Bewegungsjagd, das reicht völlig. Was sich übers Jahr an Wildschweinen herumgetrieben hat, spielt dann auch keine Rolle mehr, wenn sie am Drückjagdtag nicht da sind oder gerade im Nachbarrevier beschossen werden. Auch Reh- oder Rotwild muss ich nicht auf Wildkamera-Fotos bannen, von denen weiß ich auch so, dass sie im Revier umherziehen.

Fehler verhindere ich auch eher durch Ansprechen des Stücks, das ich gerade in der Optik habe, nicht von Wild auf einem paar Tage alten Video.

Trotzdem bin ich nicht der Meinung, man solle Fotofallen verbieten. Wer sie nutzen möchte, mag es gern tun, wenn der Grundeigentümer einverstanden ist, aber dann bitte mit den geforderten Hinweisschildern. Als Grundeigentümer einer Jagdfläche würde ich persönlich die Dinger nicht haben wollen.
 
Registriert
26 Feb 2017
Beiträge
2.336
Umstritten und regional etwas unterschiedlich.

Der Grundeigentümer muss damit auf seinen Flächen einverstanden sein und die Kamera muss mit deutlich erkennbaren Hinweisschildern für Wanderer von weitem erkennbar sein, bevor sie ihn ablichtet. Bilder von Menschen sind wegen ihres Persönlichkeitsrechts umgehend zu löschen.

Mir persönlich gefallen die Dinger gar nicht, vor allem deshalb nicht, weil sie, ähnlich wie Kirrungen, in den vielen kleinen Revieren mittlerweile unschöne Dimensionen angenommen haben und ich fast nie die geforderten Hinweisschilder erlebe.
Also ähnlich wie bei uns in AT, nur brauchen wir keine Hinweisschilder und die Kameras dürfen nicht auf Wege gerichtet sein.
 
Registriert
19 Mai 2011
Beiträge
5.619
Deshalb kann ich auf Fotofallen verzichten, weil mich Rottenstrukturen im Revier nicht interessieren. Die erlebe ich dann am Tag der großen Bewegungsjagd, das reicht völlig. Was sich übers Jahr an Wildschweinen herumgetrieben hat, spielt dann auch keine Rolle mehr, wenn sie am Drückjagdtag nicht da sind oder gerade im Nachbarrevier beschossen werden. Auch Reh- oder Rotwild muss ich nicht auf Wildkamera-Fotos bannen, von denen weiß ich auch so, dass sie im Revier umherziehen.

Fehler verhindere ich auch eher durch Ansprechen des Stücks, das ich gerade in der Optik habe, nicht von Wild auf einem paar Tage alten Video.

Trotzdem bin ich nicht der Meinung, man solle Fotofallen verbieten. Wer sie nutzen möchte, mag es gern tun, wenn der Grundeigentümer einverstanden ist, aber dann bitte mit den geforderten Hinweisschildern. Als Grundeigentümer einer Jagdfläche würde ich persönlich die Dinger nicht haben wollen.

1. Ist die Aktualität des Bildes dem System geschuldet. Das kann durchaus in Echtzeit geschehen.
2. Kenne ich deine Haltung zur eigentumsübergreifenden unterstützenden SW-Jagd während des Jahres besonders zur Entlastung der Anrainer, die vom Wildschaden geplagt sind.
3. Erlaubnisse werden durch Gesetze geregelt nicht durch Meinungen.
 
Registriert
17 Feb 2015
Beiträge
2.105
Im Saarland sind sie in den Pachtverträgen vom Forst ausgeschlossen.

Voriges Jahr habe wir im Revier mehrere Stellen mit Hanf/ Cannabis Pflanzen gefunden. Den Einsatzkräften vor Ort hat die Idee mit einer Wildkamera zur Ermittlung des fleißigen Landwirts gefallen. Nach Rücksprache mit den Vorgesetzten wurde die Idee verworfen. Da könnten ja unschuldige Pilzsucher in Verruf geraten... Weil ja so viele unschuldige Pilzsucher die Pflanzen ernten 🙄
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
2. Kenne ich deine Haltung zur eigentumsübergreifenden unterstützenden SW-Jagd während des Jahres besonders zur Entlastung der Anrainer, die vom Wildschaden geplagt sind....

Ich glaube nicht, dass Du die kennst.

Wir versuchen hier, das Schwarzwild über die gefährliche Phase der milchreifen Feldfrüchte durch Jagdruhe im Wald so gut wie möglich von den Feldern fernzuhalten. Das klappt um so besser, je höher der Jagddruck im Feld und geringer er im Wald ist. Die Sauen lernen das über die Jahre, wenn es konsequent durchgeführt wird. Um mein Revier herum lagen letztes Jahr die Schwarzwildschäden gegen NULL - das weiß ich, weil ich selbst auch Jagdgenosse in einem Feldrevier bin und mit den meisten Nachbarn ein freundschaftliches Verhältnis habe, bei dem man ehrliche Informationen erhält. Außerdem pendeln die Drückjagdstrecken der letzten 10 Jahre nur noch um die Hälfte der Ergebnisse aus den Jahren des hohen Anstiegs 2000-2010, obwohl wir immer mehr (gute) Hunde einsetzen. Sind hier einfach wenig Sauen da. Reduktion geht also.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: z/7
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
Im Saarland sind sie in den Pachtverträgen vom Forst ausgeschlossen....

Fast überall im Staatswald, aus gutem Grund.

....im Revier mehrere Stellen mit Hanf/ Cannabis Pflanzen gefunden. Den Einsatzkräften vor Ort hat die Idee mit einer Wildkamera zur Ermittlung des fleißigen Landwirts gefallen....

DAS wäre aus meiner Sicht ein durchaus sinnvoller Einsatz an dieser Stelle für eine begrenzte Zeit. Es geht ja nicht um eine Ideologie des unreflektierten Verbietens. ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 25569

Guest
Hatte das Gefühl, es ginge beim Einsatz der WBK allgemein ums Erkennen von sich drückendem Wild, auch untertags bzw. in der Dämmerung. Lass mich aber freilich gern belehren.
Genau so ist es auch. Die WBK ist eine sehr hilfreiche und aufschlussreiche Ausstattung natürlich auch bei Tage. Ich habe sie immer auf der Jagd dabei und möchte sie nicht mehr missen. Besonders bei der Waldjagd und gerade, wenn Du den Eindruck hast, dass Dein Revier völlig wildleer ist, wirst Du Dich wundern, was Du auf einmal alles siehst. Du hast mit einer WBK deutlich mehr Anblick. Du siehst das Wild früh in der Deckung ziehen oder stehen und kannst es evtl. ansprechen und Dich darauf einstellen, bevor es vielleicht austritt. Ob Du es dann auch tatsächlich erlegen kannst, steht auf einem anderen Blatt. Du wirst mit einer WBK gerade Rehwild an Stellen im Revier ausmachen, wo Du es niemals vermutet hättest. Die WBK ist m.E. eine der sinnvollsten Anschaffungen für die Jagd -eben nicht nur für die Nacht!
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.198
Im Saarland sind sie in den Pachtverträgen vom Forst ausgeschlossen.

Voriges Jahr habe wir im Revier mehrere Stellen mit Hanf/ Cannabis Pflanzen gefunden. Den Einsatzkräften vor Ort hat die Idee mit einer Wildkamera zur Ermittlung des fleißigen Landwirts gefallen. Nach Rücksprache mit den Vorgesetzten wurde die Idee verworfen. Da könnten ja unschuldige Pilzsucher in Verruf geraten... Weil ja so viele unschuldige Pilzsucher die Pflanzen ernten 🙄
Glaubt Ihr mir das mit den Postleitzahlen?
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
....Die WBK ist eine sehr hilfreiche und aufschlussreiche Ausstattung natürlich auch bei Tage. Ich habe sie immer auf der Jagd dabei und möchte sie nicht mehr missen. Besonders bei der Waldjagd und gerade, wenn Du den Eindruck hast, dass Dein Revier völlig wildleer ist, wirst Du Dich wundern, was Du auf einmal alles siehst....
..... Die WBK ist m.E. eine der sinnvollsten Anschaffungen für die Jagd -eben nicht nur für die Nacht!

(y)
 
Registriert
9 Dez 2018
Beiträge
408
Na servas das ganze Mobiliar auf nur 80 ha :unsure:

Ich kann die Tips hier auch gut gebrauchen....
(s.. meinen separaten Thread)

Mein Revier hat knapp 100ha, flach, abwechselnd Kiefer 70%(locker mit wenig Boden busch, mit WBK gut einsehbar ) und 30% relativ Boden dichte Fichte (WBK nach 10-15m chancenlos), aber immerhin so gut wie kein dornenbusch vorhanden.

Kirrung und Wild Kameras sind verboten....

7 Ansitze existieren.. davon 4 fast nagelneu (auch die Position, da dort neue Lücken entstanden durch Forst Abbau.)

Dort gibt's im westlichen Teil auch einen Fitness Parcours, der ist nun aber gesperrt wegen corona ( also sind dort aktuell sehr sehr wenig Menschen unterwegs, quasi nur die Forst und örtliche mit Hund gassi)

Breitere Flächen , vermutlich ex Wald Rückwege, mit lichtungsartigen "grün Wiesen" gibt's auch zwei größere mit Ansitz.

Ich war die letzten drei Wochenenden insgesamt 4 mal jeweils mehr oder weniger wo möglich, auf den "öffentlichen" Wegen dort beobachten unterwegs, um alle Anitze zu finden und mit WBK vom Weg aus zu beobachten (Windrichtung etc)
2 mal davon auch abends in die Dunkelheit rein (Früh morgens noch nicht, wird an verschiedenen Abschnitten im April folgen)

Hatte bei Tageslicht 2x und bei Dämmerung 1x immerhin Reh Anblick <50m (sah zumeist aus wie Alt Ricke)
Alles im selben Ost Abschnitt des Revier (da werde ich wohl im Mai zuerst ansitzen versuchen )

Mein jagdkurs Ausbilder sagt :
wo eine alte Ricke ist, sind auch andere Rehe... Stimmt das so pauschal? :unsure:

Leider muss ich im. April mangels offenen Schießständen (corona) meine Büchse auf bleifrei im Revier einschiessen. das wird sicher einige Tage da mächtig beunuhigen und ich bleib dann besser bis Mai 2, 3 Wochen ganz weg.... ??? :unsure:

Noch Tipps??? :unsure:

VG

G.
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
90
Zurzeit aktive Gäste
445
Besucher gesamt
535
Oben