Dann fang ich mal an, ein wenig etwas zur Entenjagd zu schreiben:
Sehr empfehlenswert, die Gardenaenten - die OriginalBigFSuperLockenten braucht es nicht.
Nach langem Rumtesten, folgende Empfehlung. Die Enten haben unten eine Schiene, hier bindet man ein Stück geflochtene Angelschnur an, Länge je nach Wassertiefe ca. 30 bis 100 cm, an dessen Ende ein *Hüstel* Bleigewicht, im stehenden Wasser reichen 20 Gramm.
Vor dem Einsatz wickelt man das Schnürchen dann um den Hals der Ente, am Wasser, jede (!!!) Ente einzeln abwickeln und aussetzen. Beim Einsammeln genau umgekehrt: Eine Ente einsammeln, Schnur um den Hals wickeln, nächste Ente.
Bei den ersten Enten haben wir gemeint, die Schnur auch noch schwarz einzufärben. Vom Spass, den wir dabei hatten ("Einfärben der Schnur mit wasserfestem Edding") mal abgesehen, nicht erforderlich.
Zur Entenkirrung (LJG beachten !):
Futtertonne: Ich nehme die blauen 30 (?) Liter Tonnen, unten ein Loch rein und daran eine Wendel (also eine Spirale, die nicht zugeht), die auf der Mitte um 90 Grad gewinkelt ist. Sieht man unten in dem Video Beitrag #11, 04:00 o.ä.
Die wurde von Wesley Henn für kleines Geld (10 Euro) vertrieben, der hat aber wohl seinen Laden dicht gemacht - leider.
Futtermaterial: Weizen, günstig, verklebt fast nicht, sparsam.
Die Tonne dann an ein Dreibein hängen (bei kleinem Floss) oder über das Floss (bei großem Floss).
Floss:
Bei relativ stabilem Wasserstand: Floss, ca. 40 x 80 cm, links und rechts eine geschlossene Schrauböse aus dem Baumarkt, Baustahlsstangen durch die Ösen senkrecht in den Grund gehauen, dann kann das Floss die wenigen Wasserstandswechsel ausgleichen. Mittels Dreibein die Tonne drüber, so dass die Wendel ca. 20 cm oberhalb des Flosses hängt.
Bei stark wechselndem Wasserstand:Floss: ca. 1 x 1 m. ein kleines Brett in flachem Winkel ins Wasser "hängen lassen", das fass mit einem Winkel aus Latten mittig übers Floss hängen. An jede Ecke eine geschlossene Schrauböse, Baustahl senkrecht nach unten.
Locker:
Da habe ich schon einige durch, meine Erkenntnis:
Vergesst die Locker, die nicht aus den USA kommen. Es kann nur einen Lockerhersteller geben: "Duck Commander" bzw. "Duck Dynasty". Nie mehr einen anderen, insbesondere empfehelnswert ist der "Camo Max Duck Call".
Ich habe ihn bei Amazon noch bekommen, leider ist er dort wohl nicht mehr verfügbar. Mal nach dem suchen, eventuell würde ich den
http://www.amazon.de/Shadow-Single-..._UL160_SR160,160_&refRID=1NGPJGCD8STHYHR92NZ9 probieren.
Bilder mach ich mal die Tage und dann gibt's noch ne Bauanleitung für einen "Duck Motion Decoy".
Hunde:
Man kann bei einer guten Entenjagd nicht genug gute Hunde haben. Ich gehe zwischenzeitlich nie ohne mindestens 2, eher 3 gute Hunde jagen. Meine Erfahrung: Hunde werden erst durch mehrjährige Praxis auf der Entenjagd wirklich gut und kennen alle Tricks der Enten. Wer seinen Hund schon mal hat nach einer Ente hat tauchen sehen, weiß was ich meine.
Abfangen:
Enten sind sehr zäh, deutlich zäher als Krähen. Um lebende Enten zu erlösen, unbedingt entweder einen "Game Dispatcher" am Mann haben. Diskussion hierzu, siehe hier:
http://forum.wildundhund.de/showthread.php?95868-Game-dispatcher/page2
Oder aber: Ich nutze den nicht, sondern eine "Schlauchklemmzange", mittlere Größe, funktioniert bei Enten sehr gut. Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, ein halbes Dutzend zu kaufen und vor Beginn der Jagd jedem Gast eine solche in die Hand zu drücken. Wenig Geld für viel Tierschutz.
Bei Fragen fragen.