Tipps zum Überprüfen der Schießfähigkeit

Registriert
1 Jun 2017
Beiträge
5.085
Da muss ich ehrlich sagen das ich da zu geizig für bin und auch zu viel Spaß an verschiedenen Knallstöcken habe.
Im eigenen Revier vertraue ich auf die Karten bzw. die bekannten Punkte und wenn ich irgendwo eingeladen bin hab ich den RF dann doch im Rucksack.

Wobei das bei mir eh meist Makulatur ist, durchschnittliche Schussentfernung der letzten 10 Jahre ist irgendwo knapp <60M wenn ich mich recht entsinne.
Anteil >200M Schüssen ist im Promille Bereich da nur eine Handvoll räudige Füchse, ein angefahrenes Reh und ne angeflickte Sau.

Anteil zw. 100-200 Meter waren vielleicht 10%-15%

Ich denke das ist bei den meisten Jägern nah an der Realität, bei mir in der Ecke würde ich behaupten kommt keiner im Schnitt über 80m.

Im Grunde ist es vom Haltepunkt auch relativ egal ob 50m oder 150m.
Hat man seine Waffe korrekt eingeschossen ist eher der Steuermann das Problem.

Bis 200m den Haltepunkte dann eher Richtung Rückenlinie zu legen ist ebenfalls eine einfache und praxistaugliche Vorgehensweise.

Die berühmten Nahschüsse mit dem Drilling vom Wolkenkratzer Hochsitz sind da eher ein Problem.
 

Wheelgunner_45ACP

Moderator
Registriert
18 Sep 2015
Beiträge
16.479
Gibt doch Statistiken dazu :cool: Die DSW in DE liegt wohl seit Jahren so bei 70 bis 80m, je nach Statistik und Jahr. Hab grad nochmal meine Aufzeichnungen durchforstete, dass passt auch bei mir ziemlich gut. Kürzeste war 10m, weiteste Erlegung 170m, hinterher gelasert. Wobei sich das meiste im Bereich 50 bis 110m abspielt. Von daher sind meine Jagdwaffen auch auf 100m Fleck eingeschossen. Geht's weiter raus, mach ich 4 Klicks nach oben und hinterher wieder zurück auf "0". Oder halte einfach höher an
 
Registriert
1 Jun 2017
Beiträge
5.085
Bei mir ist Creedmoor fleck, 300 Win fleck, 9,3x62 4 hoch.
Die ersten zwei werden bis 300m auf dem Stand geschossen, im Revier war das weiteste 280m, 8 Klicks mit der Evo Green aus der 6,5 CM.
 
Registriert
1 Sep 2017
Beiträge
723
Ich frage mich, wie ich zuerst mal Stücke auf über 200m Entfernung überhaupt sicher ansprechen könnte ohne lichtstarkes Spektiv auf Stativ montiert.
Fällt mir ehrlich gesagt mit 8-Fach Fernglas doch recht schwer bei nicht taghellem Licht.
 
Registriert
11 Jun 2009
Beiträge
4.623
Ich frage mich, wie ich zuerst mal Stücke auf über 200m Entfernung überhaupt sicher ansprechen könnte ohne lichtstarkes Spektiv auf Stativ montiert.
Fällt mir ehrlich gesagt mit 8-Fach Fernglas doch recht schwer bei nicht taghellem Licht.

Auf 200m kann man noch mit einem 8-Fach Fernglas ansprechen. Darüber und viel weiter wird es zunehmend schwierig. Im Hochgebirge muss zeitweise im Kilometer Bereich angesprochen werden, vor allem ob es sich lohnt die Strapazen der Pirsch in schwierigem Gelände auf sich zu nehmen. Deswegen gehört zur Ausrüstung neben dem Entfernungsmesser auch ein Spektiv.
 
Registriert
1 Jun 2017
Beiträge
5.085
Ich frage mich, wie ich zuerst mal Stücke auf über 200m Entfernung überhaupt sicher ansprechen könnte ohne lichtstarkes Spektiv auf Stativ montiert.
Fällt mir ehrlich gesagt mit 8-Fach Fernglas doch recht schwer bei nicht taghellem Licht.
Was meinst du genau mit Ansprechen?
Beim Rehwild, männlich / weiblich oder Feinheiten am Gehörn?
 
Registriert
1 Sep 2017
Beiträge
723
Im Hochgebirge muss zeitweise im Kilometer Bereich angesprochen werden, vor allem ob es sich lohnt die Strapazen der Pirsch in schwierigem Gelände auf sich zu nehmen. Deswegen gehört zur Ausrüstung neben dem Entfernungsmesser auch ein Spektiv.
Genau, so kenne ich das von einer Gamsjagd bei bestem Licht.
 
Registriert
1 Sep 2017
Beiträge
723
Was meinst du genau mit Ansprechen?
Rehwild.
Bockgehörnvereckung so dass man ihn wiedererkennen kann.

Noch schwerer:
Bockkitz, Geiskitz
Geiß / Schmalreh.

Da bleibe ich lieber deutlich unter 100m.

Habe aber auch keine Adleraugen und keine jahrzehntelange Erfahrung.

Mein ursprünglicher Beitrag geht dahin, dass man wahrscheinlich weiter gut treffen als gut ansprechen kann, also das auch das saubere Ansprechen der limitierende Faktor sein kann.
Vor allem bei nicht idealen Lichtverhältnissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
1 Jun 2017
Beiträge
5.085
Das ist sicher so, für Details auf 300m braucht man entsprechend gute Optiken.

Die Frage ist natürlich auch wie das im Revier gehandhabt wird, bei uns diskutiert keiner über einen "gut veranlagten Jährling". Einen starken Gabler oder Sechser den man eben noch laufen lassen möchte, erkenne ich wiederum gut im Fernglas oder ZF.
 
Registriert
11 Jun 2009
Beiträge
4.623
Rehwild.
Bockgehörnvereckung so dass man ihn wiedererkennen kann.

Noch schwerer:
Bockkitz, Geiskitz
Geiß / Schmalreh.

Da bleibe ich lieber deutlich unter 100m.

Habe aber auch keine Adleraugen und keine jahrzehntelange Erfahrung.

Mein ursprünglicher Beitrag geht dahin, dass man wahrscheinlich weiter gut treffen als gut ansprechen kann, also das auch das saubere Ansprechen der limitierende Faktor sein kann.
Vor allem bei nicht idealen Lichtverhältnissen.

Man kann aber auch für solche Sachen ein Spektiv benutzen. Das Ansprechen aus einer Kanzel mit Spektiv ist doch sicher einfacher als das Ansprechen auf dem Bauch liegend zwischen Felsen mit dem Spektiv frei auf dem Rucksack aufgelegt.
 

Westwood

Moderator
Registriert
4 Apr 2016
Beiträge
3.282
Man kann aber auch für solche Sachen ein Spektiv benutzen. Das Ansprechen aus einer Kanzel mit Spektiv ist doch sicher einfacher als das Ansprechen auf dem Bauch liegend zwischen Felsen mit dem Spektiv frei auf dem Rucksack aufgelegt.
Das ist wohl ohne Zweifel so.
In dem Bereich muss ich aber ehrlich zugeben das ein Spektiv bei den meisten (zumindest in meinem Umfeld) die im ``Flachland´´ jagen nicht zur jagdlichen Grundausstattung gehört.
Ich würde sogar fast behaupten das in meinem Umfeld die meisten gar keins besitzen und wenn es nur im Frühjahr zum Böcke bestätigen nutzen wenn überhaupt.

Ich nutze meist ein Fernglas mit zehnfacher Vergrößerung, da ist ein Ansprechen in meinen Augen ab 200 Metern je nach Licht schon schwierig, jedenfalls wenn es um mehr Merkmale geht als ``hat Hörner, hat keine Hörner´´.
Wenn ich da zum Beispiel an Schwarzwild denke, kann man sich da flott verkaspern und bei anderen Gehörnten, wenn ein teils wahnsinniges gekaspere um kleinste Merkmale beim Kopfschmuck getrieben wird schon grade erst.

Die Bergjagd ist in meinem Augen aber in ganz vielen Aspekten ein ganz anderes Kaliber aber beispielsweise bei mir im Westerwald.
Seien es die Anforderungen an die Physis oder auch an das schießerische können je nachdem wo man unterwegs ist.
Ich finde Sie sehr faszinierend aber bin mir recht sicher das sie mich überfordern würde.
 
Registriert
19 Feb 2007
Beiträge
6.606
Ich bin im Entfernungsschätzen auch grottenschlecht.
Daher habe ich mir zum Beginn meiner Jagdausübung ein ZF mit Entfernungsmesser gekauft.
War die beste Entscheidung im jagdlichem Sinne.
Ich bin immer und überall auf der sicheren Seite.
Ich habe gerade einen Fehler festgestellt:sleep: Es ist ein Leica Fernglas mit Entfernungsmesser
kein ZF.
Sorry.
 
Registriert
1 Jun 2017
Beiträge
5.085
Ansprechen ist eigentlich OT in dem Faden.

Aber wie gesagt, wie wird dass denn im betreffenden Revier gehandhabt?
Hat das Revier erstens überhaupt die Größe um eine so hochwertige Selektion zu betreiben und zweitens sollte der Abschuss ja auch irgendwie mal erledigt werden... so doof das vielleicht klingt.

Kenne in meiner Ecke kaum ein Revier in dem ein Jährling der in Schussweite ist, die Wiese auf vier Läufen verlässt, zumindest nicht zum Beginn der Bockjagd.
 

Wheelgunner_45ACP

Moderator
Registriert
18 Sep 2015
Beiträge
16.479
Grad beim Rehwild gibt es doch eigentlich nur 4 Kategorien:
- Bock
- Gais
- Schmal
- Kitz, ggf unterschieden m/w

Der Rest ist eigentlich vernachlässigbar. Das aktuelle Gwichtl sagt NIX darüber aus, wie es im nächsten Jahr darstellen wird. Da ist die Situation beim "schieben" viel ausschlaggebender.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
128
Zurzeit aktive Gäste
795
Besucher gesamt
923
Oben