Tötungswirkung 8x57 vs 30-06

Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
...mein Kumpel hat sich jetzt lange genug über die Hämatome und die Rasanz der .30-06 geärgert ...warum sonst hat er nach 3 Jahren (auch mit WDL Mun.) die Flinte ins Korn geworfen und sich eine 8x57 geholt....?

Das ist die entscheidende Frage, die hier Licht ins Dunkel der Terminalballistik bringen könnte und darüber sollten wir alle mal gründlich nachdenken, an diesem langweiligen Sonntagabend... ;-)
 
Registriert
3 Jan 2006
Beiträge
7.091
...Mannomann ....hier herrschen aber gewaltige Defizite....
jetzt muß ich doch glatt schon wieder schreiben... die 7x64 war die Antwort auf die 1906 entwickelte .30-06 , da man sich im Kaiserreich Sorgen wg deren höheren Reichweite machte (Rasanz),...!!!
und die 8x57 (welche damals noch gar nicht so hieß) als Nachfolgepatrone der M/88 gerade erst eingeführt war, aufgrund von logistischen Problemen (Nachschubgewicht der Munitionskisten) hatte Brenneke 1912 den Kaiserlichen Stellen die Entwicklung der 7x64 als Alternative zur 8x64 bzw 8x57 (ebenfalls zu schwer), mit geringerem Gewicht und höherer Reichweite vorgeschlagen...!!!
Die Patrone wurde 1917 vorgestellt aber zu einer Großauslieferung an das Militär kam es dann ja nicht, weil 1918 ....was?...was? ....nochmal...! RICHTIG..... der "Erste Weltkrieg" von Deutschland ,
v-e-r-l-o-r-e-n wurde....!!!
Also stürzten sich die Jäger auf die neue Wunderpatrone...!
Die Entwicklung reiner Jagdkugelpatronen gibt es noch nicht so sehr lange , da die Jagd reine Sache der Oberschicht war, und somit der Kundenkreis relativ klein, lohnte es sich für die Munitionshersteller nicht extra etwas zu Entwickeln, die .270 ist eine, aus einem Militärkaliber (.30-03) heraus entwickelte Jagdpatrone, da das Jagdrecht in Amerika etwas anders ist als in Europa fingen die Firmen hier zuerst an Jagdmunition aus " Militärkalibern " herauszuarbeiten.....!
Erst nach dem zweiten Weltkrieg kam in Europa die Entwicklung von Jagd-/ und Sportmunition wieder in Gang ...
so....und jetzt WMH , :cool:Olli

Die 7x64 (1917) war eine Brennekeentwicklung die aus der von den Militärs abgelehnten 8x64 (1912) (die das Gegenstück zur .30-06 hätte werden sollen) entstanden ist.
Zur .30-06: Du hättest deinem Freund raten sollen vernünftige Geschosse zu verwenden. Schon wäre es vorbei gewesen mit Hämatomen (die im Übrigen nicht mit der Geschoßgeschwindigkeit in Zusammenhang stehen - das ist ein leider weit verbreiteter Stammtischunsinn).
 
A

anonym

Guest
................
................
................
Die Welt schießt 270 Win und / oder 30-06 Springfield.
Meist mit Nosler Partition - gibt nicht's Besseres.

Bye R-M

Träum weiter
Die 30-06 = Militärkaliber
die 270 = Abstammung 30-06 und brauchte fast 50 Jahre um über den Teich hier zu paddeln, dabei hat sie ordentlich an Gewicht verloren, und ist eigentlich ne Abgespeckte 7X64
Nicht Fisch, nicht Fleisch, nur so ein Ding für Liebhaber
Das Partition, naja, nicht Bleifrei, also auch Pfui

Klaus
 
Registriert
26 Feb 2013
Beiträge
6.971
8x57 wurde bereis 1888 für das Gewehr M/88 auf den Markt gebracht.
7x57 baute auf 8x57 auf und erblickte 1893 das Licht der Welt.
30-06 1903/ 1906
Brenneke nahm die Amerikanerin als Vorbild und schuf 1912 die 8x64
Da aber ein Rohrkrepierer zog er diese auf 7 mm ein und fertig war 1917 die 7x64................:-D

Bye R-M

Die .270 Win kam 1925 auf den Markt.
Und die 300 from uncle Roy 1948
308 Win erst 1952/54
 
A

anonym

Guest
Er windet sich,
kommt aber mit den Daten auf den Punkt
die 8 mm kam mal so rund 18 Jahre früher.
Damit konnte sie über den Teich schwimmen, und musste sich nachbauen lassen

Die siebenundfuffzig geht von so 150 grain bis 230, damit sollte Sie vielseitig genug sein.
nur da wir Deutschen uns einfach nicht die Zeit nehmen, zum Wiederladen, ist die Vielfalt etwas geringer
"Neffer Change a runnig Team" die siebenundfüffzig funzt ausreichend von 11,7 bis 12,8 gramm

Klaus
 
Registriert
12 Apr 2016
Beiträge
6.440
Das ist die entscheidende Frage, die hier Licht ins Dunkel der Terminalballistik bringen könnte und darüber sollten wir alle mal gründlich nachdenken, an diesem langweiligen Sonntagabend... ;-)

...so langweilig ist der Sonntagabend nicht.

50 x recht bekannte Thermalballistikerwartungen sind gerade durch Vereinigung von ZH, Hülse, N135 und gekupferten Naturalis für die alte Tante 8x57 IS in den " Vorratsschrank" gewandert.

Sonntagabende können nicht nur abseits des Staatsfernsehens zweckdienlich sein :cool:
 
Registriert
27 Jun 2014
Beiträge
9.491
..ein Geschoß wird ja bekanntlich nicht von einem Motor angetrieben ...es sei denn man glaubt einem Esoteriker wie Dr. Axel Stoll ...

In der Artillerie haben sie Geschosse mir Raketenmotor .... (Sorry, aber ich konnte nicht anders) :p
Zugegeben, für Rehwild ein wenig übertrieben ..

Und danke für Deine Ausführungen über Rasanz. Die sind schlüssig.
Meine Klugsche*sseranmerkung war auch mehr dem ganzen Blödsinn geschuldet, der sich hier schon von Anfang an durch den Thread zieht.
So, wie jetzt das mit dem Artilleriegeschoss.
Gabs vor Ewig und drei Tagen auch in "Rehwildgrösse". Irgendwo habe ich noch ein Buch liegen, da wird die Erfindung vorgestellt.
 
Registriert
4 Sep 2013
Beiträge
1.096
Whatt? Rehwildgeschoße mit Raketenantrieb des gibt's ja nicht mal beim ÖJV ... Eure Lordschaft belieben zu übertreiben. DreissichNullSex ist jetzt auch nicht sooo die Rakete gegen meine 243 ... Irgendwie anders halt ... Mit 243 NP waren die Rehleins bislang schneller tot aber dafür gabs mehr blaue Flecke im Fleisch .... Ich glaub Euch nicht dass die Kaisermurmel schneller tot bei weniger kaputt macht ... Die Siebenvierundsechzig vielleicht eher noch weil der mehrfach verlinkte Killfaktor höher ist. Abgesehen davon muss ich eine Begründung für einen 98er Kauf allmählich zusammenpfriemeln der BEVA erklärt warum 3006 und 243 einfach nicht immer passen. 87undfuffzig weiß sie ist eine Weicheipatrone also brauch ich damit nicht anfangen...
 
Registriert
4 Sep 2013
Beiträge
1.096
@Stöberjäger kann ich Dir auch nicht sagen :-( mit der CDP in 3006 schlegeln sie noch ein paarmal länger aber das mag auch am Schnitt des Videos liegen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
weil das Bessere immer des Guten größter Feind ist.:)
Für Patrioten ist die kleine aber feine 6,5x57 Mauser ein Leckerbissen.

Es ist stets ratsam sich bei der Kaliberwahl an der Wildart, der Wildstärke zu orientieren, die man zu 90 % zur Strecke bringt.
Klar auch an den Schussdistanzen.
Das durchschnittliche Gewicht ( Hochwild einberechnet) liegt in Germany weit < der 50 kg Marke.
Da brauche ich nicht mal Kaliber 7 mm ( .284")
10 Gramm und > erst Recht nicht.
Und bei 200 Meter ist eh selbst für Horizontschützen Ende im Gelände.
Die Sauen erlegst Du eher auf 20 als auf 200 Meter.
Also wozu diese ganzen dicken Brummer?
Viel - hilft viel....................Völliger Unsinn.
Habe an so ein Dummfug auch viel zu lange geglaubt.

6.5x57 für den deutschen Waidmann
Die internationale .270 Winchester für solche Leute, die überall auf der weiten Welt wilde Tiere erlegen.
6 bis max. 8,5 Gramm, ein gutes Premiumgeschoss ( egal ob Blei oder B-frei ) fertisch.

Übrigens: die 8x57IS zählte in den 70 iger Jahren bereits zu den auslaufenden Kalibern.
Damals schoss die Jägerei : 7x64/ 7x65R.
Erst die Schwemme an Schwarzwild spülte die 8x57IS noch einmal aufi..

Ist eh praktisch am Ende.
Die Welt schießt 270 Win und / oder 30-06 Springfield.
Meist mit Nosler Partition - gibt nicht's Besseres.

Bye R-M

Da kommt eigentlich seit 2008 nur noch kopieren und einfügen von dir ;-)

Alles Richtig ,jedoch so Pauschal Käse .

Nimm mal Wild was 50 Kilo erreichen kann und vergleiche dort die Wirkung .

Soll heißen , schau nicht nur auf das Körpergewicht .

Sau 50 kilo , Muffel 50 Kilo , Rotwild 50 Kilo , Damwild 50 Kilo

Bei gleichem Treffersitz und Geschoss werden da unterschiede sein .

Und zwar weil Muffel und Sau einfach sich einfach unterscheiden in ihrem Aufbau als Rot oder Damwild .

Die Bindehäute , die Intercostalräume , die dicke des Zwerchfells , die Knochen .

Da sind sehr große anatomische Unterschiede , Unterschiede im Sozialverhalten und allgemeinen Verhalten .

Wenn man diese Aspekte zusammenführt , ist eine Betrachtung der Geschosswirkung nur anhand des Körpergewichts nicht zielführend .
 
Registriert
26 Feb 2013
Beiträge
6.971
Nimm mal Wild was 50 Kilo erreichen kann und vergleiche dort die Wirkung . Sau 50 kilo , Muffel 50 Kilo , Rotwild 50 Kilo , Damwild 50 Kilo .Bei gleichem Treffersitz und Geschoss werden da unterschiede sein.

50 kg Muffel, da kannst Suchen bis zum Skt. Nimmerleinstag.:lol:
50 kg Rotkalb bzw. Schmaltier oder Spießer ist Spielerei. Damwild fällt mit der 222 bereits um.
Hierfür reichen 5 - 6 Gramm Geschossmasse.


Und zwar weil Muffel und Sau einfach sich einfach unterscheiden in ihrem Aufbau als Rot oder Damwild .

:no: Aufbau ist bei all diesen Wildarten.............gleich..........:-D
Herz, Lunge, Leber, große Gefäße

Da sind sehr große anatomische Unterschiede ,Die Bindehäute , die Intercostalräume , die dicke des Zwerchfells , die Knochen. Unterschiede im Sozialverhalten und allgemeinen Verhalten . Wenn man diese Aspekte zusammenführt , ist eine Betrachtung der Geschosswirkung nur anhand des Körpergewichts nicht zielführend .

die Unterschiede gehen bei einem ordentlichen festen, harten Geschoss gegen Null.........
Unterschiede machen sich erst bei wirklich starkem Hoch.- und Großwild bemerkbar.
Nicht bei dem Fliegengewicht von 50 kg.


Bye R-M
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
7
Zurzeit aktive Gäste
506
Besucher gesamt
513
Oben