Tollwutfall in NRW

doa

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..und das in Kombination mit den Grauhunden.

So entstand vor langer Zeit die Werwolfvorstellung.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Wie der Mitbewerber vermeldet:

Der Satz stimmt auch nicht: ,,...Den letzten Tollwutnachweis bei einer Fledermaus gab es laut Robert-Koch-Institut in Deutschland im Februar 2006"

Wenn man dem Thema dort folgt kommt man auf den Zusammenhang mit Wildtiertollwut 2006.

Für weitere Infos am besten selbst beim RKI nachsehen.

Ich hatte mal die Übersicht mit allen Fällen der letzten Jahre hier irgendwo verlinkt...

CdB
 
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Tollwut ist momentan ein Riesenproblem in Russland, es laufen schon kranke Füchse durch die Stadt, allein in der Wolgograd Region sind dieses Jahr mindestens drei Menschen gestorben, mit Vaccin sieht es auch schlecht aus.
Momentan ist die Lage so kritisch, dass man seine Hunde kostenlos impfen lassen kann, das hilft natürlich nicht bei den Strassenhunden.
 
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Natürlich sollte man Wildtiere (hier: Fledermäuse) möglichst nicht anfassen, aber die Medien machen auch ein wenig Panik:
...
Bei dem Erreger der Fledermaustollwut besteht keine
epidemiologische Verbindung zum Erreger der Tollwut des Fuchses.
...
Die Fledermaustollwut als Zoonose ist äußerst selten auf den Menschen übertragen worden. In Europa wurden seit 1977
fünf Todesfälle beim Menschen auf die Fledermaustollwut zurückgeführt Die Ansteckung erfolgt durch den Kontakt mit
dem Speichel infizierter Tiere. Biss- oder Kratzverletzungen der Haut sind die Hauptwege der Übertragung.
...
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
aber die Medien machen auch ein wenig Panik:

Das sehe ich anders, das Thema geht weit unter. Dass nicht mehr Todesfälle vorkommen liegt nicht am Mangel an Infektionen, sondern an der schnellen Erkenntnis der Lage und Reaktion.

Natürlich haben wir keine Riesenprobleme dadurch, aber die Unbekümmertheit der Leute und die schiere Unkenntnis ist mMn gefährlich.

Zu der Übertragbarkeit auf Hund und Katze; in Berlin wurde eine Frau infiziert durch ihre Katze welche eine kranke Fledermaus angeschleppt hat. Ist auch schon etwas her, aber die Untersuchung der Uni Gießen ist offensichtlich noch älter.


CdB
 
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Ich will dazu mal was sagen. Ich bin ja nun nicht der Jüngste und habe das alles noch aus DDR-Zeiten gut in Erinnerung. Die Tollwut wäre ein Segen, gerade für uns Jäger.
Dann müssen auf einmal die Füchse wieder reduziert werden, die Hunde werden brav an der Leine geführt und die Mauzen bleiben auch brav zu hause. Außerdem greift die Tollwut sehr bei der Fuchspopulation durch, besser können wir sie gar nicht reduzieren. Kommt dir als Jäger eine Hundemutti mit unangeleintem Hund entgegen, genügt nur der Hinweis auf Tollwut und die Töle ist an der Leine. Und für uns Jäger hat diese Seuche im wesentlichen keinen Einfluss. Zu DDR-Zeiten verstarb meines Wissens ein einziger Jäger. Der hatte es echt darauf angelegt und gegen alle Vernunft und Gesetze verstoßen.
Ich würde mich wirklich freuen, wenn sie wieder da wäre. Und diese grauen Köter, genannt Wolf, würde sie möglicherweise auch ganz gut in Griff bekommen.
 
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Ich will dazu mal was sagen. Ich bin ja nun nicht der Jüngste und habe das alles noch aus DDR-Zeiten gut in Erinnerung. Die Tollwut wäre ein Segen, gerade für uns Jäger.
Dann müssen auf einmal die Füchse wieder reduziert werden, die Hunde werden brav an der Leine geführt und die Mauzen bleiben auch brav zu hause. Außerdem greift die Tollwut sehr bei der Fuchspopulation durch, besser können wir sie gar nicht reduzieren. Kommt dir als Jäger eine Hundemutti mit unangeleintem Hund entgegen, genügt nur der Hinweis auf Tollwut und die Töle ist an der Leine. Und für uns Jäger hat diese Seuche im wesentlichen keinen Einfluss. Zu DDR-Zeiten verstarb meines Wissens ein einziger Jäger. Der hatte es echt darauf angelegt und gegen alle Vernunft und Gesetze verstoßen.
Ich würde mich wirklich freuen, wenn sie wieder da wäre. Und diese grauen Köter, genannt Wolf, würde sie möglicherweise auch ganz gut in Griff bekommen.
Guckst Du:
...
Bei dem Erreger der Fledermaustollwut besteht keine
epidemiologische Verbindung zum Erreger der Tollwut des Fuchses.
...
 
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Ah ja, wie bedauerlich. Dann muss ich ja meine Hoffnung aufgeben das sie zeitnah wieder kommt.
 
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Ich will dazu mal was sagen. Ich bin ja nun nicht der Jüngste und habe das alles noch aus DDR-Zeiten gut in Erinnerung. Die Tollwut wäre ein Segen, gerade für uns Jäger.
Dann müssen auf einmal die Füchse wieder reduziert werden, die Hunde werden brav an der Leine geführt und die Mauzen bleiben auch brav zu hause. Außerdem greift die Tollwut sehr bei der Fuchspopulation durch, besser können wir sie gar nicht reduzieren. Kommt dir als Jäger eine Hundemutti mit unangeleintem Hund entgegen, genügt nur der Hinweis auf Tollwut und die Töle ist an der Leine. Und für uns Jäger hat diese Seuche im wesentlichen keinen Einfluss. Zu DDR-Zeiten verstarb meines Wissens ein einziger Jäger. Der hatte es echt darauf angelegt und gegen alle Vernunft und Gesetze verstoßen.
Ich würde mich wirklich freuen, wenn sie wieder da wäre. Und diese grauen Köter, genannt Wolf, würde sie möglicherweise auch ganz gut in Griff bekommen.
Ich nehme Deine Erfahrungen zur Kenntnis. Ich selbst bin ein früher 70er Jahrgang und kenne die Tollwut aus Baden Württemberg. Von Kindesbeinen an Wochenends regelmäßig auf einem weit abgelegenen Bauernhof. Die Tollwut war dort eine ständig präsente Bedrohung, die Hofhunde wurden regelmäßig von Füchsen infiziert, die Bauersleute mussten etliche Male die Spritzen durch die Bauchdecke kassieren. Ich persönlich bin sehr froh, dass das vorbei ist. Was unangeleinte und völlig "vogelfreie" Hunde von äußerst merkwürdigen Besitzern angeht: Man sollte hier den Teufel nicht mit dem Belzebub austreiben. Und insbesondere wenn der Wolf mit im Spiel ist, wäre die Tollwut ein Belzebub der wirklich gefährlichen Art!

Waidmannsheil und Gruß, concolor
 
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Ich nehme Deine Erfahrungen zur Kenntnis. Ich selbst bin ein früher 70er Jahrgang und kenne die Tollwut aus Baden Württemberg. Von Kindesbeinen an Wochenends regelmäßig auf einem weit abgelegenen Bauernhof. Die Tollwut war dort eine ständig präsente Bedrohung, die Hofhunde wurden regelmäßig von Füchsen infiziert, die Bauersleute mussten etliche Male die Spritzen durch die Bauchdecke kassieren. Ich persönlich bin sehr froh, dass das vorbei ist. Was unangeleinte und völlig "vogelfreie" Hunde von äußerst merkwürdigen Besitzern angeht: Man sollte hier den Teufel nicht mit dem Belzebub austreiben. Und insbesondere wenn der Wolf mit im Spiel ist, wäre die Tollwut ein Belzebub der wirklich gefährlichen Art!

Waidmannsheil und Gruß, concolor
Ich gebe Dir da völlig recht. Für die Landwirtschaft war auch hier (damals) die Tollwut ein Problem. Tollwütige Füchse haben des Öfteren Kühe gebissen und so infiziert.
Was die Hunde und Personen betrifft, die potentiell gefährdet sind , gäbe es heute als Prävention die bewährte Schutzimpfung. Im Übrigen ist die Tollwut gar nicht so einfach zu übertragen, wie es manchmal angenommen wird. In der Regel funktioniert das wirklich nur über Bissverletzungen. Tröpfcheninfektionen sind die Ausnahme.
Was mich bei der Betrachtung dieser Zoonose sehr ärgert, ist die Tatsache das sie ein natürlich regulierender Faktor in der Landschaft war. Nachdem der Mensch in dieser Hinsicht manipulativ, durch Immunisierung, eingegriffen hat und somit den Beständen ihrer Hauptüberträger, wie den Fuchs und andere Karnivoren, ein regulierenden Faktor nahm, stellen sich gewisse Kräfte in der Gesellschaft immer noch hin und fordern die Einstellung deren Bejagung.
Waidmannsheil und Gruß !
 

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