Tote Schafe auf "Naturschutzinsel"

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Gelöschtes Mitglied 13565

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Vorab, der Artikel ist sehr dürftig, vielleicht finden sich noch Ergänzungen die zur Findung eines Sinns beitragen. Allerdings lassen ,,Naturschutz" und ,,verhungerte Tiere" sicherlich nicht nur mich aufwerfen.




CdB
 
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Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Tolle Landschaftspflege. Wilde Widerkäuer hätten das besser hinbekommen aber auch auf den Naturerbeflächen wird das Schalenwild aggressiv reduziert und dann die Heide mit der Maschine gemäht.
 
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Kleiner Einwurf: nur weil etwas "Naturschutzgebiet" in irgendeiner Form ist, bedeutet das nicht, dass das Gebiet ausschliesslich von "Naturschützern" bewirtschaftet wird. Interessant ist hier der Hinweis auf die Verpflichtungen der "Finder".
 
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Kleiner Einwurf: nur weil etwas "Naturschutzgebiet" in irgendeiner Form ist, bedeutet das nicht, dass das Gebiet ausschliesslich von "Naturschützern" bewirtschaftet wird. Interessant ist hier der Hinweis auf die Verpflichtungen der "Finder".
Wenn der Finder nicht der Eigentümer oder Besitzer ist, wäre es schon ziemlich wohlfeil, ihm die Schuld in die Schuhe zu schieben.
Da kommt einem schon der Gedanke, ob der Veterinär nicht ev. von eigener Verantwortung ablenken will.
Wie soll der Finder, wenn ihm die Schafe nicht gehören, auf die Schnelle die Situation einschätzen und Futter herbeischaffen können, etc. ?
 
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Wie soll der Finder, wenn ihm die Schafe nicht gehören, auf die Schnelle die Situation einschätzen und Futter herbeischaffen können, etc. ?

Muss er doch gar nicht. "Melden macht frei." Wir hatten damals im Forstamt auch zwei solche Fälle: da wird der Amtsveterinär benachrichtigt und in dem einen Fall bekam der Tierhalter zusätzlich Post von uns, weil er die Tiere im Landeswald eingepfercht hatte.
 
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Aber anscheinend nicht rechtzeitig. Bei sofortiger Meldung bei Kenntnisnahme wäre eine Anzeige unnötig. Ist aber Spekulation, man sollte nur für sein Revier mitnehmen, dass man sich nicht mit "ist nicht meins, geht mich nichts an" exkulpieren kann.

Dazu ein "kleiner Schwank aus meiner Jugend": wir hatten mal Schafe im Wald eingepfercht gefunden, an einer Stelle, wo selten jemand vorbeikommt (nicht an einem begangenen Weg). Nach Anzeige kam dann raus: der Halter hatte während des Triebs eine Nachricht bekommen, dass ein Freund von ihm mit Herzinfarkt im KKH lag, hat seine Schafe spontan im Buchen-Hochwald eingepfercht (da war seiner Meinung nach nichts zum Verbeissen) und ist los. Dabei hat er einen Unfall gebaut und lag auch im KKH auf der Intensiv, nicht ansprechbar und niemand wusste 2 - 3 Tage lang, wo seine Schafe sind. Die Lämmer in der Herde hätten das auf reinem Buchenlaub und bei nassen 2° sicherlich nicht mehr lange ausgehalten, wenigstens eines lag schon tot da ... Unwahrscheinlich, dass so was wieder passiert, aber solange man nicht weiss, dass mit den Tieren alles i.O. ist, muss man sich da IMHO als Mit-Landnutzer für interessieren.
 
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Nein, das gibt es auch woanders. Aber leider gibt es auch immer wieder Fälle, wo Leute ihre Tiere nicht so halten, wie es der "guten fachlichen Praxis" entspricht. Solche Fälle gehen ja auch ab und an durch die Presse.
 
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Die Laves-Leitlinien werden bundesweit neben der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (https://www.gesetze-im-internet.de/tierschnutztv/BJNR275800001.html) und den TVT -Merkblättern (https://www.tierschutz-tvt.de/alle-merkblaetter-und-stellungnahmen/) bei den meisten anhängigen Tierschutzverfahren von Veterinärämtern als Maßstab genommen und auch vor Gericht anerkannt!

All diese Vorgaben sind jedem Tierhalter im Netz frei zugänglich, dementsprechend kann man sich somit über die Mindestanforderungen bezüglich der Haltung der entsprechenden Tierart problemlos informieren.
 
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Kleiner Einwurf: nur weil etwas "Naturschutzgebiet" in irgendeiner Form ist, bedeutet das nicht, dass das Gebiet ausschliesslich von "Naturschützern" bewirtschaftet wird. Interessant ist hier der Hinweis auf die Verpflichtungen der "Finder".
Hm, ich unterstelle jetzt mal Schutzbehauptung. Es ist oft nicht ganz einfach so halbwild lebenden Schafen eine Ohrmarke zu verpassen. Ein Bekannter hatte Soay-Heidschnucken-Muffel-Kreuzungen. Wenn das Leitschaf schon schlechte Erfahrungen gemacht hat und das kann Klauenpflege heißen, dann geht die Herde in keinen Pferch. Er bat mich ihm dabei zu helfen. Diese Viecher sind die Wand senkrecht hoch und dann über einen drüber gesprungen. Ging nicht ohne blaue Flecken von uns ab und man muss schon wissen wo man hinlangt. War ein Gewaltakt. Okay wenn man sie auf den Keulen sitzen hat, sind sie alle brav. Kann sein dass man die Schafe einfach nicht erwischt hat, gepaart mit Faulheit. Hab auch schon verwilderte Schafe im Wald mit der Fußschlinge gefangen.
Wir hatten einen Wanderschäfer, in der Herde liefen Ziegen mit. Dann hatte sich ein junger Ziegenbock "abgesondert" und lief in der Ortschaft herum. Bundestraße daneben, nicht lustig. Auf einmal gehörte dem Schäfer der junge Bock nicht. Keine Ohrenmarke! Obwohl er noch einen Farbstrich trug genau wie ein Teil der Schafe.
Das Böckchen wurde dann mit Genehmigung des LRA. an der Kirrung erlegt. Stank schon fürchterlich.
 

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