Tragischer Fall in Niedersachsen

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 13565
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Zuviel "Routine", Selbstsicherheit und vor allen Selbstüberschätzung scheint genauso eine Gefahr dazustellen wie Unsicherheit und mangelnde Praxis.
(y)...., zum anderen ein Erfolgserlebniss (Abschuss) in einer unsicheren Situation, das den nicht wesensfesten leichtsinnig werden lässt, und dieser dann zum Schießer mutiert (nicht geschossen ist auch gefehlt) wie gesagt an erster Stelle Eigenverantwortung gegenüber seinen Mitmenschen und dem Wild/Natur, dann alles andere! Kritische Situation zu erkennen kann man lernen,
der Rest muß bereits in der Natur des jagenden liegen.
 
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Mit Wahrnehmung ist so eine Sache, da spielt sich viel davon im Gehirn ab. Das soll man nicht unterschätzen. In meinem Umfeld ist das regelmäßig ein Thema zur Verhütung von Unfällen. Wer da noch nicht mit der Sachlage konfrontiert war dem fehlt oft der Zugang und das Verständnis zum Thema Wahrnehmung. Das Bild ist ein gutes Beispiel dafür was man sieht....oder nicht sieht
Vielleicht mal drüber nachdenken.
Bildschirmfoto 2020-03-25 um 12.21.54.png
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Sorry, jetzt platz mit der Kragen von den Relativierern!

Vor zwei Tagen wurde ich noch angegangen weil
Ich gerne schnell fahre, es wurde gesagt das müsse man verbieten (Tempo 130) weil sich nicht alle an die Regeln halten und das habe man nicht unter Kontrolle... und man müsse das Fehlverhalten anderer und die Auswirkungen berücksichtigten...
Und nun lese ich von den Leuten hier: Bloß ruhig, kein Diskussionen... wir müssen zusammen halten? (Nicht wörtlich, sinngemäß!)

Was ist das? Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus?

Das einzige was ich als Konsequenz hier fordere, einfach mal überlegen ob es einem selber auch hätte passieren können, ob man immer die nötige Vorsicht walten lässt, und sensibilisieren für das eigene Handeln!
Das nehme ich für mich in Anspruch, das gestehe ich jedem zu und bete dafür keine Fehleinschätzung zu machen!
Das sind tragische, manchmal fahrlässige Unfälle, die passieren, obwohl sie nicht passieren sollten...

Ich frage mich aber trotzdem, warum hier keiner nach Konsequenzen ruft ...
Nachtjagdverbot, WBK Pflicht ..... trifft dann wohl die eigenen Interessen!

Und bevor mir hier jemand unterstellt, ich würde das fordern, ist nicht so, es bringt nix...
Vorschriften und Technik gaukelt Sicherheit vor!
Falsche Sicherheit verursacht Unachtsamkeit und diese Unfälle!

Dem Opfer ist damit nicht geholfen und es wird wieder passieren, und es wird jedesmal eine Diskussion einleiten...
Es sollte aber Demut erzeugen und Dankbarkeit, das es einen weder als Schützen noch als Opfer selber erwischt hat!
Und einen jede mal klar sein beim packen der Sachen auf dem Weg ins Revier!

Der Rest ist Sache des Schützen und der Staatsanwaltschaft!
Wobei wahrscheinlich, die Staatsanwaltschaft das geringste Problem ist was der Schütze gerade hat, zumindest falls er normal sozialisiert ist...


Eine TRagödie. Punkt.

Vor rund hundert JAhren ging mein Ur-Urgroßvater abends zur Ansitzjagd um einen Hirsch zu schießen. Dieser kam ihm im letzten Büchsenlicht, er legte an, entsicherte und kurz vor dem Schuss hielt er inne, denn der Hirsch war eine alte Frau mit einer Kiepe mit langen Ruten gefüllt, die sich permanent am Boden suchend gebückt hatte.

Mein Ur-Urgroßvater beschloss- und hielt das auch ein, dass es sein letzter JAgdtag war...In dem Familienzweig war erst mein Vater wieder ein jagender Stammhalter...
 
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Siehst du, darum immer Vorsicht!!
Ich hatte auch schon einen Fuchs im Zielfernrohr, kam mir aber auch komisch vor und als er wegflog war klar: Uhu. Silhuette hat, einschließlich Ohren, im Schnee gepasst...............

Bausaujäger
 
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Ich hab die Waffe zwar nicht angehoben, war mir aber SICHER, das irgendwo etwas unterwegs sein muss.
War dann auch so. Mäuse unter dem Erdsitz, die sich bei voll aufgedrehten Peltors gaaaannnzzz anders anhörten.

Oder die Bewässerungspumpe.
Ich schwöre, die hat sich bewegt. Drauf geschossen hab ich trotzdem nicht...
Dank Wärmebild seit Jahren sehr viel sicherer unterwegs.
Meine Freundin schwört heute noch, dass die Buschreihe eine getarnte Rotte war und ich bin auch schon warme Steine angegangen. Aber der Finger geht erst Richtung Abzug, wenn ich wirklich weiß, was da vor mir steht
 
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Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Nachtjagd ohne Technik ist gefährlich und erfordert klaren Kopf und hohe Disziplin.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Danke für den Hinweis aber das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Klar ist, es gibt gefährlichere und ungefährlichere Jagdarten. Ein hoffentlich sehr geringes Restrisiko gibt es immer. Nachtjagd ist ohne Technik nichts für schnelle Finger. Auch Bewegungsjagd kann je nach Setup nicht ohne sein. Wirklich zu heiß ist mir persönlich inzwischen die Erntejagd.
 
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Danke für den Hinweis aber das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Klar ist, es gibt gefährlichere und ungefährlichere Jagdarten. Ein hoffentlich sehr geringes Restrisiko gibt es immer. Nachtjagd ist ohne Technik nichts für schnelle Finger. Auch Bewegungsjagd kann je nach Setup nicht ohne sein. Wirklich zu heiß ist mir persönlich inzwischen die Erntejagd.

Wenn alles selbstverständlich wäre, käme es nicht zu derlei traurigen Vorfällen.
Wenn man schon NST dabei hat, dann soll es sich auch auszahlen.
Klar sieht man mit NST mehr als ohne, vor allem in rabenschwarzer Nacht.
Für schnelle Finger ist die Jagd aber ohnehin nix und nimmt man alle Unfälle zusammen, sind es am Tage mehr als in der Nacht. Das hilft nix, wenn darauf verwiesen wird, dass nachts weniger Jäger draußen sind.

Wenn der Ur-Opa nach so einem Deja-vu die Flinte ins Korn geworfen hat, oder jemand einen kennt, der einen kennt, der schon mal fast einen totgeschossen hat, dann ist das was völlig anderes, als selbst durch Um- und Vorsicht später keine Nachsicht zu brauchen. So schaut es aus und nicht anders.
 

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