Man sollte dann die Standards überprüfen.
Da hast Du völlig Recht. Ich habe allerdings mit mehreren amerikanischen Produktionen gearbeitet und deren Standards und die täglichen Sicherheitsbriefings waren erstklassig. Aber ja, Du hast Recht, man kann und sollte immer aufs Neue "das gewohnte, das geübte, infrage stellen.
Waffe war wohl ein Colt SAA. Trommeln ausbauen und überprüfen. Eine zweite Person dazu .
a) Ok, ist aber auch egal was für eine Schiesspistole das war, völlig egal.
b) Ich bin sicher, dass die Ermittlungsbehörden alles unternehmen werden
Natürlich gehören echte Waffen auf den set! Das macht man seit über 100 Jahren so. Die Sicherheit muss zuverlässig hergestellt werden
Echt Ja. Aber umgebaut. Mit einer "Laufreduzierungsdüse" umgebaut, die den Knall und Mündungsfeuer/Schmauch der Platzpatrone sicher rauslässt. So macht man das seit vielen Jahren.
Scharfe Waffen am Set habe ich noch nie erlebt und wenn ich lese, dass bei RUST von Team-Mitgliedern mit "echten Waffen und Munition" rumgeballert wurde, dann wird mir schlecht. Solche Waffen gehören nicht an ein Film-Set
und der Schauspieler sollte auch selbst überprüfen.
Auf gar keinen Fall.
Schauspieler üben einen völlig anderen Job aus. Sie sollen sich glaubhaft in Figuren versetzen und auswendig gelernten Text glaubhaft aufsagen und zu agieren, im besten Fall ist dies eine Rolle authentisch zu spielen. Das können Schauspieler.
Von Waffen oder Munition haben die doch keine Ahnung.
Bitte, bitte, kein Schauspieler sollte Waffen öffnen oder überprüfen (müssen).
Dafür gibt es den Waffenmeister. Der übergibt direkt vor dem "take" die fertige (und sichere) Waffe an den Schauspieler. Und dieser gibt sie unmittelbar danach an den Waffenmeister zurück... aber dies habe ich hier schon ausgeführt.
In diesem Fall gibt es Ungereimtheiten, die ich aber schon beschrieben habe, um den sog. 1st AD. Dieser ist wohl schon bei anderen Produktionen
auffällig gewesen.
Und auch die Waffenmeisterin ist genauer zu untersuchen auf Professionalität.
Es ist eine Tragödie für die Familie der Kamerafrau und sie selbst, aber selbstredend auch für Alec Baldwin der nunmal völlig unschuldig "am trigger" war.
Aber Alec Baldwin ist als (Co-)Produzent natürlich in einer Verantwortung für das Team.
Zurecht sind die Waffenmeisterin und der 1st AD im Moment im Blickpunkt der polizeilichen Ermittlungen und nicht er als Schauspieler, aber ein Produzent hat natürlich eine Art Gesamtverantwortung... auch wenn er nicht jedes individuelle (Fehl-)Verhalten einzelner Team-Mitglieder verantworten kann.
Schrecklich für alle Beteiligten.