Tragischer Unfall

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Solange nicht in jedem Film einer verreckt ist es halt egal.. sollen sie es so machen....meinen Segen haben sie.. am besten mit echten Geschossen und immer knapp vorbei schießen. Dafür dann mehr Filme mit dem gelbhaarigen clown.
 

z/7

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Und das erreicht man dadurch, dass man den Leuten durchgehen lässt, die nicht wie scharfe zu behandeln?

Sorry, aber das sieht man in der deutschen Filmwelt nach wie vor, dass da genug Leute ruumwuseln, die den Umgang mit Waffen spielen.
Eben. Das sind Schauspieler, keine Waffenfreaks. Für alles mögliche werden Stuntmen eingesetzt, um mangelnde artistische Talente zu ersetzen, aber bei Waffen sollen sie plötzlich den Kopf hinhalten? Wie @Benji.308 schon schrieb, einzelne machen das sicher richtig, aber ehrlich, gerade wenn man 100% sicher gehen möchte, daß nix passiert, wird man sich nicht darauf verlassen wollen, daß jede Bühnenschnepfe das richtig macht, die einmal in ihrer Karriere ne Wumme in der Hand hat.
 
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Du missverstehst. Die Verantwortung des Waffenmeisters ersetzt nicht die Verantwortung des einzelnen und den Leuten, die eine Kussszene glaubwürdig rüberbringen sollen (oder Gefühle, Charaktereigenschaften, ...), kann man m.E. auch abverlangen, die Handhabung von anderen Geräten zu lernen. Eine "Schnepfe" kann dann eben genausowenig eine Polizistin spielen wie Danny deVito einen Zehnkampf-Olympioniken. In Zeiten wo z.B. nur Homosexuelle Homosexuelle spielen sollen darf man doch dann auch erwarten, dass nur Leute mit Waffensachkunde Polizisten, Sportschützen o.ä. spielen. ;)
 
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Zumindest bei den Darstellern im Dänischen Western darf man erwarten, dass die den richtigen Umgang mit der Kurzwaffe in allen Lagen und Stellungen beherrschen.…
 
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Ich bleibe bei dem, was ich hier bereits schrieb; wenn mir jemand eine Waffe übergibt, überprüfe ich den Ladezustand. Wenn das am Set in den USA anders gehandhabt wird, dann ist das ein Missstand. Gerade in einem Land, wo eigentlich jeder mit Waffen in Berührung kommt. Und zur Leichtgläubigkeit des Todesschützen muss ich sagen, dass man sehr sicher und beim ersten Schuss feststellt, ob eine Kurzwaffe eine scharfe Patrone abfeuert oder eine Platzpatrone. Mr. Baldwin hat in seiner Karriere als Schauspieler sicher schon den einen oder anderen Schuss abgefeuert. Der erste Schuss hat sicher gut in der Hand gezuckt. Und warum muss ich bei einer Filmszene wirklich auf jemanden zielen, wenn ich abdrücke? Ich brächte es nicht fertig, da würde ich immer woanders hinhalten. Arglosigkeit hat schon viele Leben gekostet. HH
 

z/7

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Mit Deiner Forderung nach waffensicheren Schauspielern haust Du aber genau in dieselbe Kerbe.
 
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Ich nenne das eher "mit den eigenen Waffen schlagen".

Außerdem gibt es Sachen, die kann man schauspielern, andere nicht. Du kannst jemanden durch einen "fatsuit" von 80 auf 200 kg bringen, Haarfarben oder gar Geschlecht "ändern". Da habe ich persönlich auch kein Problem mit. Aber bestimmte Sachen kannst Du nicht "spielen", siehe das Zehnkämpferbeispiel. Dann musst Du entweder das Stück umschreiben und aus dem Sportler ein "couch potato" machen, oder der Film wird sehr, sehr schlecht. Zu solchen Sachen gehören IMHO auch Fertigkeiten wie Sachkunde. Wenn Du genug darüber weisst, um das gut spielen zu können, hast Du die Sachkunde eigendlich schon. ;)
 

z/7

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Keine Frage. Gibt halt nicht nur exzellente Schauspieler. Von den Nebenrollen und Statisten ganz zu schweigen. Willst Du davon die Sicherheit einer kompletten Crew abhängig machen?
 
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Einzelne Schauspieler können und werden an Waffen ausgebildet, siehe Keanu Reeves.
Ein Dreh besteht aber unter Umständen nicht aus einem einzelnen Star mit Feuerwaffe sondern da sind unter Umständen Komparsen, Statisten, usw. in die Aufnahmen involviert.

Niemand bildet solche Leute für ein paar Drehtage erst aufwändig in Waffensachkunde aus, dass macht wirtschaftlichen keinerlei Sinn.

Entsprechend wurde die Stelle des Waffenmeisters eingeführt. Dieser bereitet die Waffen vor, teilt sie zu dreh aus und sammelt sie dann wieder ein.
Da soll niemand an den Waffen rumfummeln. Der eine machts Richtig, der andere Falsch, einer macht was kaputt, der nächste feuert einen Schuss ab, usw.

Wenn @Hog Hunter beim Dreh erst einmal die Waffe prüft und sich am Set an die Regularien gehalten wird, dann war das halt sein letzter Drehtag da Verstoß gegen Anweisungen.
Das ist natürlich beim Star des Filmes deutlich schwieriger, weshalb es durchaus einige versierte Waffenkenner gibt die das machen.

Das kann man jetzt doof finden aber so sind nun mal die Regeln und meines Wissens wird das auch in Deutschland und anderen Ländern so gehandhabt.

Hätte die Waffenmeisterin ihren Job vernünftig gemacht und auch das scharfe Schießen am Set unterbunden, wie es ebenfalls ihre Aufgabe gewesen wäre, hätte es diesen Unfall nicht gegeben.
 
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Der tragische Tod der Kamerafrau zeigt eindringlich, wie unsinnig die Vorschrift ist, dass die ganze Verantwortung bei nur einer Person liegt.
 
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Eben. Hätte das Management ihr die Zeit dazu gelassen ...

Die Regeln funktionieren nur, wenn man sie auch einhält. Dass das nicht immer funktioniert führt dazu, dass man in besonders kritischen Systemen Redundanzen einbaut. Und ich glaube, Alec Baldwin und die Angehörigen von Frau Hutchins wünschen sich, dass er als letzter, verantwortlicher Handhaber diese Redundanz hergestellt hätte.

Man muss nicht jeden Menschen am Set schulen. Man muss das auch nicht bei jedem Film tun, siehe Zertifikatlösung. Aber wenn Schauspieler in der Ausbildung Fechten, Ballet etc. haben, dann sind 8h Waffensachkunde-basics nicht falsch und ersparen uns vielleicht auch den einen oder anderen hoplophoben "Schauspieler", der sich über Dinge auslässt, von denen er keine Ahnung hat und nach einigen Leuten hier auch keine haben soll.
 

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