Tragischer Unfall

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Er soll wohl auch gewusst haben, dass am Set mit scharfer Munition geschossen wurde und hat dies nicht unterbunden.
Wenn die dort nach Drehschluss in der Freizeit scharf geschossen haben, war das immerhin erlaubt, sofern niemand dabei gefährdet wurde. Das ist in den USA ja nichts verbotenes. Da darf jeder in die Pampa fahren und ballern üben. So ein Western wird ja wahrscheinlich nicht in der Stadt gedreht. Dafür gibt es Drehorte außerhalb. Für den Tod der Kamerafrau ist die Waffenmeisterin verantwortlich.

Für mich ist es ebenfalls schwer zu akzeptieren, dass der Schauspieler die ihm übergebene Waffe nicht kontrollieren darf. Mit Sicht auf eine allerhöchste Sicherheit ist das aber nur logisch. Die Verantwortung über die Waffen hat der Waffenmeister und sonst niemand. Wenn, wie hier, nicht verantwortungsvoll gearbeitet wird, kann man das dem höchst unfreiwilligen Todesschützen nicht in die Schuhe schieben.

Generell halte ich es für ein Sicherheitsrisiko, wenn am Set schießfähige Waffen benutzt werden. Es gibt wohl für jeden Revolver eine Replik, mit der nur Platzpatronen verknallt werden können.
Den Rest erledigen das Cutterteam und die Spezialeffekte.
 
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Wenn die dort nach Drehschluss in der Freizeit scharf geschossen haben, war das immerhin erlaubt, sofern niemand dabei gefährdet wurde. Das ist in den USA ja nichts verbotenes. Da darf jeder in die Pampa fahren und ballern üben. So ein Western wird ja wahrscheinlich nicht in der Stadt gedreht. Dafür gibt es Drehorte außerhalb. Für den Tod der Kamerafrau ist die Waffenmeisterin verantwortlich. Für mich ist es ebenfalls schwer zu akzeptieren, dass der Schauspieler die ihm übergebene Waffe nicht kontrollieren darf. Mit Sicht auf eine allerhöchste Sicherheit ist das aber nur logisch. Die Verantwortung über die Waffen hat der Waffenmeister und sonst niemand. Wenn, wie hier, nicht verantwortungsvoll gearbeitet wird, kann man das dem höchst unfreiwilligen Todesschützen nicht in die Schuhe schieben.

Generell halte ich es für ein Sicherheitsrisiko, wenn am Set schießfähige Waffen benutzt werden. Es gibt wohl für jeden Revolver eine Replik, mit der nur Platzpatronen verknallt werden können.
Den Rest erledigen das Cutterteam und die Spezialeffekte.
Ganz so einfach war das meines Wissens nicht. Wenn ich mich recht erinnere war das schießen mit echter Munition am Set verboten und dies wurde von mehreren Beteiligten vor dem Vorfall der Produktion angezeigt.
Diese hat dann aber wohl nicht regiert obwohl auch mit den Set-Waffen geschossen wurde.

Wie in diesem Thread schon geschrieben, wenn ein Schauspieler bei einer Waffe ne Kontrolle durchführt, kann man das sich abbilden.
An Set´s gibt es meist aber mehr als einen Schauspieler und eine Waffe und wenn da alle fröhlich anfangen ihre Waffen und Patronen zu checken kann man den Dreh wohl einstellen.

Darum wurde sich entschieden den Waffenmeister einzuführen dem die Kontrolle und Ausgabe obliegen. Der Schauspieler soll die Waffe nur für die Szene benutzen und nicht weiter damit rumspielen.
 
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Darum wurde sich entschieden den Waffenmeister einzuführen dem die Kontrolle und Ausgabe obliegen. Der Schauspieler soll die Waffe nur für die Szene benutzen und nicht weiter damit rumspielen.
Schauspieler will jemanden töten.
Platziert eine scharfe Patrone im Revolver.
Waffenmeister geht ins Gefängnis weil Schauspieler nicht an der Waffen manipulieren darf.
Erkenne den Fehler.
Die Verantwortung liegt beim Schützen. Ich denke das kennt jeder hier von Gesellschaftsjagden. Es gibt keine Alternative zu dieser Regel.
 
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Schauspieler will jemanden töten.
Platziert eine scharfe Patrone im Revolver.
Waffenmeister geht ins Gefängnis weil Schauspieler nicht an der Waffen manipulieren darf.
Erkenne den Fehler.
Die Verantwortung liegt beim Schützen. Ich denke das kennt jeder hier von Gesellschaftsjagden. Es gibt keine Alternative zu dieser Regel.
Doch es gibt eine klare Regel und die ist nun mal anders. Der Waffenmeister teilt die Waffe aus, unter seiner Aufsicht wird die Szene gedreht und die Waffe geht zurück.

So sind die Regeln im Filmgeschäft in den USA.
 
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Doch es gibt eine klare Regel und die ist nun mal anders. Der Waffenmeister teilt die Waffe aus, unter seiner Aufsicht wird die Szene gedreht und die Waffe geht zurück.

So sind die Regeln im Filmgeschäft in den USA.
Genau, so! Dann müsste der Schauspieler nämlich vor den Augen aller, inkl. des Waffenmeisters, die eine Patrone austauschen.
 
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Schuld ist auch die Person, die nach dem scharfen Schuss auf die Kakteen und Bierdosen eine geladene Waffe wieder in die Requisitenkiste zurueckgeschmissen hat. Schon der Gedanke dass nach Feierabend jeder Depp daran kommt mutet fuer einen im mitteleuropaeischen Kulturkreis sozialisierten Menschen abenteuerlich an. Ist halt so da drueben. Man sollte meinen, sicheren Umgang mit Feuerwaffen saugen US-Amerikaner bereits mit der Muttermilch auf - was fuer viele auch zutrifft. Aber neben der nicht unbetraechtlichen Anzahl Menschen auch dort, die aus prinzipiellen Gruenden keine Waffen im eigenen Haus / Besitz haben moechten (und die eben nicht in der Lage sind, die Sicherheit einer Waffe zu pruefen oder herzustellen oder Platz- von scharfer Munition zu unterscheiden), finden sich dort eben auch genug Schwachkoepfe - voellig unbenommen der Tatsache das menschliche Fehler immer geschehen koennen (auch bei uns).
 
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Die Waffenmeisterin ist ja genau so angeklagt wie Alec Baldwin in seiner Eigenschaft als verantwortlicher Produzent, denn als Schauspieler kann man ihm wohl kaum einen Vorwurf machen.

Was die Kontrolle durch Schauspieler betrifft: Das ist einfach nicht realitätsnah. Wenn man Militärfilme mit Dutzenden Soldaten dreht, die alle laut Drehbuch zu schießen haben, dann sollen die ALLE vor der Szene ihre Waffen kontrollieren? Von Statisten, die von Waffen keine Ahnung haben? Dann Kontrolle vor der Wiederholung, dann Kontrolle vor der neunten Wiederholung, weil der Regiseur noch nicht zufrieden war. Das klappt nie! Außerdem könnte man dann schon aus Zeitründen den ganzen Dreh vergessen. Aus gutem Grund gibt es den verantwortlichen Waffenmeister.

Klaas
 
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Wenn die Aussage in dem SZ Artikel richtig ist, wird es eng für Baldwin. Wenn da bewusst missachtet wurde… Bringt die arme Frau auch nicht wieder zurück… aber es entlastet die Waffenmeisterin doch erheblich. Zumindest in meinem Verständnis…
 
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Sie hätte Baldwin die Waffe verweigern müssen, aber Baldwin war der Chef, der ihr befehlen durfte, sie ihm trotz seiner Nicht-Qualifikation zu geben - Catch 22.
 
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Hatte der die Waffe nicht non einem anderen bekommen? Also nicht von der Waffenmeisterin?
 

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