Transport ganze Stücke gekühlt

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Horrido!

Google hilft mir leider nicht weiter. Vielleicht hat hier jemand eine Idee.

Gibt es so eine Art "Kühlsack" in Wildgröße zu kaufen, den man mit Kühlakkus befüllen kann? Wenn man irgendwo im Hochsommer eingeladen ist und ein Stück z.B. am Folgetag nach dem Schuss im Auto mit nach Hause nehmen will (Fahrzeit z.B. 4 Stunden), hat man ja eigentlich keine Chance, das heil bis in den heimischen Wildkühlschrank zu überführen. Im Auto ist es ja auch mit Klimaanlage schlicht zu warm. Fürs Zerwirken und Transport in Kühlbox ist es vielleicht zu früh nach der Erlegung. Oder man hat vor Ort keine Möglichkeit dazu.

Hat jemand eine Idee, wie man ein Stück ohne Haupt und Läufe gekühlt transportieren könnte?

Grüße Franke3
 
G

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Guest
Also gekühlt in der Box geht selbstverständlich, das Stück kannst du auch zu hause weiter liegend "abhängen" lassen. Warum sollte es einen Unterschied machen, ob zerwirkt und an der Luft oder am Stück und an der Luft. Nur einschweissen darf halt nicht sein.

Dann gibt es noch die Möglichkeit, die Körperhöhle mit Eis zu füllen. Das hält auch ziemlich lange. Dazu kaufe ich diese Mr. Froggs Eisbeutel an einer Tankstelle und lege sie in die Körperhöhle. Das Ganze dann in eine Plane Einschlagen, das hält sehr gut.

Natürlich mache ich sowas nur, wenn ich es dann zum Eigenbedarf nutze.
 
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Was zum einschlagen super geht sind Rettungsdecken, bekommt man in grossen Mengen kostenlos am Schrottplatz und sind sauber verpackt. Nutzt ein Gast bei uns, kühle ihm das Stück richtig runter und dann noch paar Beutel Eis aus der Kühltruhe in den Brustkorb und dann in die Rettungsdecken eingewickelt.
 
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ich würde an deiner Stelle mal nach Replant(at)/Amputat Beutel für Beine suchen....da sind meist auch schon Kühlbeutel(aktivierbar) dabei...
 
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Wie schon geschrieben, runtergekühltes Stück in eine Rettungsdecke einschlagen und fertig. Bei Bedarf noch Eis oder PET-Flasche (halbvoll, mit gefrorenen Wasser) ins Stück.

Im PKW sind so Strecken von mehren Stunden möglich.
 
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Von was für einem "Stück" reden wir denn?
Rotwild?
damwild?
Sika?
Muffel?
Reh?
Gams?
Wildsau?

Reh Gams und schwache Sau sollte ja kein Problem darstellen.
 
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Max. Rotspiesser.

Die Idee mit der eisgefüllten Körperhöhle + Isolierdecke klingt gut!
 
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Horrido!

Google hilft mir leider nicht weiter. Vielleicht hat hier jemand eine Idee.

Gibt es so eine Art "Kühlsack" in Wildgröße zu kaufen, den man mit Kühlakkus befüllen kann? Wenn man irgendwo im Hochsommer eingeladen ist und ein Stück z.B. am Folgetag nach dem Schuss im Auto mit nach Hause nehmen will (Fahrzeit z.B. 4 Stunden), hat man ja eigentlich keine Chance, das heil bis in den heimischen Wildkühlschrank zu überführen. Im Auto ist es ja auch mit Klimaanlage schlicht zu warm. Fürs Zerwirken und Transport in Kühlbox ist es vielleicht zu früh nach der Erlegung. Oder man hat vor Ort keine Möglichkeit dazu.

Hat jemand eine Idee, wie man ein Stück ohne Haupt und Läufe gekühlt transportieren könnte?

Grüße Franke3
hallo. Bekannte von mir haben eine Styroporkiste und 50 Kühlakkus. Ein Rehbock passt in der Decke rein, Eisakkus dazu dazwischen Zeitungspapier. Hält 8 Stunden wenn das Stück vorher ordentlich abgekühlt wird und eiskalt rein gelegt wird. Einzelteile vom Schwein geht auch
 

Westwood

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Wie wäre es denn mit so einem dopplelagigem Leichensack? (kleiner Spass)

Wenn man öfter solche Transporte vor hat bietet sich eine große passive Kühltruhe an. Wir hatten so etwas immer bei großen Angelausflügen dabei oder wenn es zum Jagen etwas weiter weg ging und Stück übernommen werden sollten. Das Modell das ich hier stehen habe ist von ``Engel´´ und ein Schnäppchen von der US Army Restrampe. Fasst um die 200l und bleibt mit drei Sack Tankstelleneis den ganzen Tag kalt.

Momentan hat Thomas Phillips zum Beispiel ein 160 L fassendes Modell für um die 140€ drin. Für Rehwild und kleine Sauen reicht das in der Regel schon und das Teil lässt sich auch sonst gut anderweitig einsetzen.

Gruß

Westwood
 
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Zusätzlich könnte man noch einfache Armee Wolldecken nehmen und das ganze in Rettungsdecke gehüllte, heruntergekühlte Stück darin einwickeln. Was gegen Kälte hilft, hilft auch gegen Wärme, die Decken isolieren. Die Rettungsdecke verhindert dann dass die Decken eingesaut werden.

>Warum sollte es einen Unterschied machen, ob zerwirkt und an der Luft oder am Stück und an >der Luft. Nur einschweissen darf halt nicht sein.
ich dachte die Fleischreifung findet auch ohne Probleme statt, wenn man das Stück am Folgetag zerwirkt, die Portionen einschweist und dann noch x Tage (beim Reh sagen wir 4-8 Tage, bei 2-3 Grad, je nach Stück) in der Kühlung liegen lässt. Wurde uns so jedenfalls erklärt.



Max. Rotspiesser.

Die Idee mit der eisgefüllten Körperhöhle + Isolierdecke klingt gut!
 
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Vorgekühlte Akkus dabei haben. Wild in Stretchfolie einwickeln (Schutz der Decken gegen Zecken/Dreck etc.), ab in Wildwanne (gibt es große, ist aber auch egal) An der Bauchhöhle Folie wieder aufschneiden und einige Akkus drin, rest oben drauf verteilen und jede Menge Decken drauf. Kalte Luft geht nach unten, warme hoch. Durch die Decken wirkt das ganze wie eine kleine Kühlkammer.Gefrorene Kühlakkus nie direkt auf verwertbares FLeisch legen (Gefrier..).
Ansonsten grob zerwirken (geht ja fast immer irgendwie) und Stücke in große passive Kühlbox.
 

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